Theorie der kapitalistischen und einer laboristischen Ökonomie
In: Theorie und Gesellschaft 3
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In: Theorie und Gesellschaft 3
In: Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft 22
In: Mehrwert 2
In: Vahlens Handbücher der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
In: Recht und Staat in Geschichte und Gegenwart 370
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Volume 16, Issue 2, p. 283-287
ISSN: 0340-0425
Die These, daß die kapitalistische Produktionsweise für den Kapitalgeber und Unternehmer optimal ist, aber keinesfalls für die Beschäftigten, ist nicht unproblematisch und nur schwer zu begründen. "Denn in einem kapitalistischen Gleichgewicht haben nicht nur die Kapitalgeber und die Unternehmer, sondern auch die Beschäftigten ihr jeweils mögliches Optimum erreicht. Unter den Konkurrenzbedingungen des Marktes ist nicht nur die Kapitalverzinsung, sondern auch das Nutzenniveau der Beschäftigten so hoch wie möglich. ... Wenn die Beschäftigten der kapitalistischen eine alternative Produktionsweise vorziehen würden, die eher ihren Präferenzen nach erfüllter und sinnvoller Tätigkeit entspräche, dann könnten sie diese doch auch in der Konkurrenz um Kapital durchsetzen, wenn sie gewissermaßen als Preis für die Annehmlichkeiten der Alternative zu einer Lohnsenkung bereit wären, die den Kapitalzins sichert und sogar erhöht. Dann würde sich aber ein Marktgleichgewicht mit der alternativen Produktionsweise gewissermaßen automatisch einstellen. Wenn also solche Alternativen im kapitalistischen Gleichgewicht höchstens am Rande realisiert sind, kann man anscheinend daraus schließen, daß sie im allgemeinen eben auch nicht präferiert werden." Der Autor bezieht Stellung zur Kritik an seiner "Theorie einer kapitalistischen und einer laboristischen Ökonomie". Neben der Frage, warum sich die alternative Produktionsweise nicht durchsetzt, wird auf die Verwendung der Nutzenfunktion, die Beschreibung der Technologie sowie die Idee der zwei Gleichgewichte eingegangen. (IAB2)
In: Radikale Neoklassik, p. 103-113
In: Radikale Neoklassik: ein neues Paradigma zur Erklärung der Massenarbeitslosigkeit? ; die Vogt-Kontroverse, p. 103-114
In diesem Beitrag setzt sich der Autor mit Kritiken an seiner Erklärung der Massenarbeitslosigkeit auseinander. Zunächst wird der Unterschied zwischen konservativer Neoklassik und der vom Autor vertretenen "radikalen Neoklassik" aufgezeigt. Anschließend wehrt sich der Autor gegen den gegen ihn erhobenen Ideologieverdacht. Gegen die marxistische Kritik wird vor allem eingewendet, daß eine radikale neoklassische Analyse zu der Einsicht führt, daß ein allgemeines Konkurrenzgleichgewicht bei unbeschränktem Marktzugang nichts mit Kapitalismus zu tun hat, sondern die Interessen selbständiger und gleichberechtigter Individuen koordiniert. Es werden der Inhalt, die Begründung und die Implikationen des radikal-neoklassischen Begriffs des Konkurrenzgleichgewichts dargelegt. Weiterhin werden die Zusammenhänge zwischen Lohnentwicklung, Arbeitsmarkt und Arbeitslosigkeit erläutert. Abschließend wird die Frage der empirischen Relevanz der Theorie angesprochen. (GF)
In: Radikale Neoklassik, p. 13-30
In: Radikale Neoklassik: ein neues Paradigma zur Erklärung der Massenarbeitslosigkeit? ; die Vogt-Kontroverse, p. 13-30
In diesem Beitrag wendet der Autor Ergebnisse aus seinem Forschungsprogramm "Konzipierung einer radikalen Neoklassik" auf die Erklärung der anhaltenden Massenarbeitslosigkeit in den letzten Jahren in der Bundesrepublik Deutschland an. Im ersten Abschnitt wird die Relevanz der radikal- neoklassischen Methode dargestellt, um dann aus einer Mischung neoklassisch-keynesscher Elemente die Massenarbeitslosigkeit zu erklären. Untersucht wird, warum die Arbeitslosigkeit trotz Konkurrenz resistent bleibt, warum also relative Senkungen des Geldlohns das Ungleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt nicht verringern, sondern unter Umständen sogar vergrößern. Weiterhin wird die Frage behandelt, welches die Interessenkonflikte in der Gesellschaft sein können, die ein Gleichgewicht bei Vollbeschäftigung verhindern. Es wird aufgezeigt, daß kapitalistisches Gleichgewicht immer durch ein "gewisses Ausmaß" an Arbeitslosigkeit gekennzeichnet ist, denn damit läßt sich bei Vollbeschäftigung die Gefahr einer Abweichung in Richtung eines "laboristischen Gleichgewichts" verhindern. (GF)
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Volume 12, Issue 2, p. 260-270
ISSN: 0340-0425
In dem Beitrag erfolgt eine Auseinandersetzung mit den Kritiken von Altvater, Hickel und Zinn in Leviathan 1/84 an dem Aufsatz des Autors über Massenarbeitslosigkeit in Leviathan 3/83. Ziel ist es darzulegen, warum die neoklassische Methode von den kritischen Ökonomen Mißverstanden wird und diese deshalb in alten Vorurteilen befangen bleiben. Die Diskussion bezieht sich im ersten Teil vor allem auf die Theorie der kapitalistischen Eigentumsrechte. In diesem Zusammenhang wird die neoklassische Gleichgewichtsanalyse erläutert. Im zweiten Teil werden die Gegenargumente zur Erklärung der Arbeitslosigkeit hinterfragt und die neoklassische Theorie der Arbeitslosigkeit in ihren zentralen Argumenten dagegengestellt. Abschließende Bemerkungen gelten der empirischen Relevanz der Theorie. (KW)
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Volume 11, Issue 3, p. 376-393
ISSN: 0340-0425
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Volume 11, Issue 2, p. 376-393
ISSN: 0340-0425
Vogt kommt durch die Diskussion neoklassischer und keynesianischer Arbeitsmarkttheorien zu folgendem Ergebnis: "Der einzig zuverlässige Weg aus Krise und Arbeitslosigkeit ist ... eine Beschäftigungspolitik im Sinne von Keynes. Eine solche Nachfragepolitik (möglichst international koordiniert, nicht in einem nach außen ungesicherten Alleingang wie in Frankreich) läge sicher im Interesse der Mehrheit. Aus der Analyse folgt allerdings, daß damit zwar die Massenarbeitslosigkeit beseitigt, aber nicht dauerhaft Vollbeschäftigung hergestellt werden kann. Zum Gleichgewicht gehört eine gewisse Arbeitslosigkeit. Mag sein, daß sich die Mehrheit langfristig damit abfindet. Zu fragen wäre aber, ob sie dann nicht erneut einem falschen Modell aufsitzen wird, in diesem Fall dem Modell der natürlichen Arbeitslosenrate; denn 'natürlich' ist die Arbeitslosenrate des kapitalistischen Unterbeschäftigungs-Gleichgewichts keineswegs. Sie ist letztlich das Ergebnis einer kapitalistischen Eigentumsordnung, welche die Konkurrenz nur innerhalb gewisser Schranken fördert, aber darüber hinaus (beginnend auf dem Kapitalmarkt) unterdrückt." (IAB2)
In: IHS-Journal: Zeitschrift des Instituts für Höhere Studien, Volume 5, Issue 4, p. 223-236
ISSN: 0377-7324
"Die beiden großen Orthodoxien des ökonomischen Theoriegebäudes haben sich bei der Bewältigung der ökonomischen Ungleichgewichte in den siebziger Jahren nicht bewährt. Während die Keynesianer vielfach die positiven Eigenschaften des Marktes unterschätzen, sehen die Neoklassiker nicht, daß die Wirkungsweise des Marktes unter den gegenwärtigen kapitalistischen Bedingungen beschränkt ist. Der Beitrag versucht zu zeigen, da die zentralen Aussagen der Theorie des allgemeinen Gleichgewichts nur unter alternativen Institutionen eines Marktsystems - nämlich unter den Bedingungen einer Selbstverwaltungsökonomie - gelten können. Die Lösung der Ungleichgewichtsproblematik von Marktökonomien wird letztlich nur dann möglich sein wenn die institutionellen Voraussetzungen für ein allgemeines Gleichgewicht geschaffen werden." (Autorenreferat)