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Inhalt des vorliegenden Beitrags bildet im Rahmen einer Darstellung der Geschichte der schleswig-holsteinischen Arbeiterbewegung eine skizzenhafte Analyse der Entwicklung und Politik von deutscher und dänischer Sozialdemokratie gegenüber der dänischen Minderheit im Landesteil Schleswig zwischen 1945 und 1954. Es wird so vorgegangen, daß zunächst die Einstellung beider Parteien zur Schleswig-Frage zwischen 1900 und 1923 sowie die deutsche Minderheitenpolitik zwischen 1920 und 1939 beschrieben werden, bevor analysiert wird, inwieweit die beiden Parteien nach 1945 an ihre Minderheitenpolitik vor 1923 anknüpften. Sodann wird geklärt, ob es zur Situation der dänisch-orientierten Sozialdemokraten in Schleswig zwischen 1945 und 1954 parallele Tendenzen in der generellen Entwicklung von SPD, dänischer Sozialdemokratie und der dänischen Minderheit gab. Der Verfasser gelangt zu dem Befund, daß die Spannung zwischen Schumachers Nationalismus und der prodänischen Bewegung in Schleswig nach 1945 zur Abspaltung u. a. der Sozialdemokratischen Partei Flensburgs führte, die erst rückgängig gemacht werden konnte, nachdem die Vorstände beider Parteien sich 1954 verständigt hatten. (SK)