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The last quarter of a century has seen an unprecedented wave of democratization around the globe. In these transitions from authoritarian rule to a more democratic order, the media have played a key role both by facilitating, but frequently also inhibiting, democratic practices to take root. This book provides an accessible and systematic introduction to the media in transitional democracies. It analyses the problems that occur when transforming the media into independent institutions that are able to inform citizens and hold governments to account. The book covers the following topics: normative conceptions of media and democracy; the role of the past in the transition process; the internet as a new space for democratic change; the persistence of political interference in emerging democracies; the interlocking power of media markets and political ownership; the challenges to journalistic professionalism in post authoritarian contexts; the role of the media in divided societies; The book takes a global view by exploring the interplay of political and media transitions in different pathways of democratization that have taken place in Eastern Europe, Latin America, Africa and Asia. It will be of interest to advanced students and scholars who want a better understanding of the media outside established Western democracies. The book will also be of great value to policymakers and activists who are involved in strengthening the media in transitional democracies

Die Autorin sichtet die vorhandene politikwissenschaftliche Forschung mit dem Ziel, Hypothesen zu der Frage zu entwickeln, in welcher Weise und unter welchen Bedingungen die Medien Einfluss auf den Policyprozess ausüben können. Sie stellt zunächst ein allgemeines Modell vor, das den Zusammenhang zwischen Medienberichterstattung und Policyprozess spezifiziert. Sie beleuchtet anschließend die Konstruktionsprinzipien der Medienberichterstattung und zeigt, wie die Medien die interpretative Umwelt formen, in der politisches Handeln stattfindet. Hierbei spielen professionelle Standards, die Themen- und Deutungsauswahl sowie der Einsatz moderner Kommunikationstechnologien eine besondere Rolle. Um die Möglichkeiten und Grenzen medialer Einflüsse auf politische Entscheidungen näher zu bestimmen, nimmt die Autorin im weiteren eine Unterscheidung zwischen den Phasen der Problemselektion und der Policyentscheidungen vor, die in jeweils unterschiedlichem Maße für die Strukturen der Medienberichterstattung ausschlaggebend sind. Die widersprüchliche empirische Evidenz der Einzelstudien, zumeist aus dem Bereich der internationalen Beziehungen, verdeutlicht, dass mehr systematische Forschung notwendig ist, wie die Autorin in ihrem Ausblick betont. (ICI2)

Die politische Öffentlichkeit und die Institutionen, die für die Politik verantwortlich sind, geraten zunehmend in die Kritik. Besonders in Wahlkampfzeiten mehrt sich das Unbehagen an einer Kommunikationskultur, in der die rationale Argumentation von Sachfragen mehr und mehr hinter Politikinszenierungen und Unterhaltungselementen zurücktritt. Im Rahmen dieser Problematik fragt der vorliegende Beitrag nach der Bedeutung der Meinungs- und Pressefreiheit für die "politische Kultur" in einer Medien- und Stimmungsdemokratie. Ein Rückblick auf die während der Aufklärung entstandenen klassischen Texte zeigt, dass dort entwickelten Ideen bis heute - implizit oder explizit - die Diskussion um die Freiheit der Medien und ihre möglichen Grenzen bestimmen. Auf der Basis dieser Rekonstruktion führt der Autor dann aus, dass Medienfreiheit und normative Erwartungen an die Leistungen der Medien sich nicht gegenseitig ausschließen, sondern dass sich Qualitätsstandards aus der Bedeutung der Pressefreiheit begründen lassen. (ICA)

Democratization of public communication not only requires the institutional reorganization of the mass media, but also the adoption of new journalistic practices in political reporting. These practices include a new conception of the role of journalists in society and new standards of the quality of news reporting. This article takes the Izvestiya, one of Russia's quality papers, as an example to discuss the specific problems Russian print media are confronted with when struggling for independence. A quantitative content analysis of the political coverage of the Izvestiya, which compares front-page news in 1988 and 1996, elucidates how the paper informs its readers about political matters today and how the structure of news has changed over the last decade. The findings show the coexistence of old and new journalistic norms. There are clear signs of growing professionalization with the news becoming more factual, more timely and broader in the selection of topics. At the same time, we still find a high degree of subjective evaluations indicating the persistence of the historical legacy of Russian journalism.

In modern democracies, the media are a key actor in the political process. They are the main source of information from which citizens draw their knowledge about political matters. From the perspective of the rationality of public opinion building the principle of diversity is regarded as the central norm to evaluate the performance of the media. This paper focuses on the structural aspects of media diversity. The assumption is that the institutional structure eventually affects the quality of information communicated to citizens. The objective of our study is to establish a macro-analytical framework of the diversity principle. We elaborate indicators and typologies for empirical evaluation, which are then taken to classify the media systems of advanced Western democracies (OECD countries). The empirical analysis captures the period between 1970 and 1990 (press) and 1980 and 1990 (broadcasting) when the media were undergoing rapid economic and technological changes with considerable consequences for the structure of diversity. ; Im modernen demokratischen Prozess kommt den Massenmedien zunehmend eine Schlüsselrolle zu, da sie die wichtigste Informationsquelle sind, aus der die Bürger ihr Wissen über Politik beziehen. Unter dem Gesichtspunkt rationaler Meinungsbildung kann Vielfalt als die zentrale Norm zur Beurteilung der Leistungen der Medien angesehen werden. Im vorliegenden Papier werden die strukturellen Aspekte von Medienvielfalt untersucht, da angenommen wird, dass die institutionellen Arrangements letztendlich die Qualität der Information beeinflussen. Ziel der Studie ist es, einen makro-analytischen Ansatz des Vielfaltprinzips zu entwickeln. Wir stellen empirische Indikatoren und Typologien vor, auf deren Basis die Mediensysteme entwickelter westlicher Demokratien (OECD-Länder) klassifiziert werden können. Die empirische Analyse umfasst den Zeitraum zwischen 1970 und 1990 (Presse) bzw. 1980 und 1990 (Rundfunk). In dieser Periode waren die Medien tiefgreifendem ökonomischen und technologischen Wandel unterworfen mit weitreichenden Folgen für die strukturelle Vielfalt von Mediensystemen.

Die Verfasserin fragt zunächst auf theoretischer Ebene nach den Strukturen der Massenmedien in unterschiedlichen Systemkontexten (Kommunismus, Demokratie) sowie - ausgehend vom Doppelcharakter der Medien - nach dem Zusammenhang von gesellschaftlichem Wandel und Massenkommunikation. Sie analysiert im Folgenden die Rolle der Massenmedien in der demokratischen Transformation Osteuropas zum einen in Bezug auf die Transformation der institutionellen Strukturen der Medien und zum anderen in Bezug auf die Wirkungen der Massenkommunikation. Der politisch-kulturelle Kontext wird über die Differenzierung in drei analytisch zu unterscheidende Phasen des Transformationsprozesses einbezogen: Liberalisierung, Demokratisierung, Konsolidierung. Die Verfasserin zeigt, dass die Medienlandschaft unter demokratischen Bedingungen freier und vielfältiger geworden ist, wenn auch Anzeichen für eine populistische Entwicklung nicht zu übersehen sind. (ICE2)