Among the questions being asked about the future of industry in the former East Germany are: what economic reorganization will cost; how much unemployment will be encountered; & how social initiatives for cooperative worker retraining & establishment of new enterprises should be constructed. Many barriers exist for positive resolution of these problems, & if they cannot be overcome quickly, development will cease, & then reverse. It is argued that this downward spiral is being driven by two primary phenomena: (1) the labor force is being coerced, without consultation or negotiation, to accept the current disciplinary strategy in industry; & (2) the hard reorganization measures now being implemented conflict with long-standing informal working life & social structures. Successful transition to a free market industrial economy will require the cooperation of the workers, which can be obtained only by enlisting their support. If this is not accomplished, outmigration will leave the former East Germany desolate. J. W. Stanton
"Die Diskussion über die Zukunft der DDR-Industrie konzentriert sich gegenwärtig auf die sozialen Folgen der Transformation einer bankrotten Ökonomie staatssozialistischer Prägung in eine marktwirtschaftliche Ordnung. Im Vordergrund stehen Fragen wie: Was kostet der ökonomische Umbau? Wie entwickeln sich die Arbeitslosenzahlen? Wie sind Kooperation, Existenzgründungen und Umschulungen zu initiieren? Über das Ziel der wirtschaftlichen Umgestaltung scheint es eine stillschweigende Übereinkunft zu geben: Unter Marktwirtschaft wird allenthalben BRD-Wirtschaft verstanden. Sowohl DDR-Bürger als auch bundesrepublikanische Politiker und Wirtschaftsexperten versprechen sich von der Veränderung der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in der DDR eine umfassende Anpassung an bundesrepublikanische Arbeits- und Lebensverhältnisse, wenn in der Folge der staatlichen Vereinigung erst einmal verläßliche Rahmenbedingungen für eine Phase technisch-organisatorischer Modernisierung der maroden DDR-Industrie geschaffen wird. Unklar erscheint nur, wie lange die schwierige Phase un-vermeidlicher 'Strukturbereinigungen' und 'Anpassungsleistungen' dauern wird." (Autorenreferat)
Dieses Buch untersucht transnationale Produktionssysteme deutscher Industrieunternehmen im Hinblick auf Geschäftsmodelle, räumliche Arbeitsteilung und Governance. Es beruht auf Recherchen bei deutschen Automobilzulieferern und Maschinenbauern, sowohl in heimischen Werken als auch in osteuropäischen und chinesischen. Welche Auswirkungen hat diese Organisationsform industrieller Produktion auf deutsche Standorte? Und vor welche Herausforderungen stellt sie Betriebsräte und Gewerkschaften?
1. Arbeit und Identität bei Jugendlichen -- 2. Berufsverläufe von Jugendlichen und die Auseinandersetzung mit ihrer Arbeits- und Arbeitsmarktsituation -- 3. Arbeit und Beruf in den Lebenskonzepten Jugendlicher -- 4. Exkurs: Freizeitorientierungen und Freizeitverhalten von Jugendlichen -- 5. Das Verhältnis Jugendlicher zur Gewerkschaft -- Anmerkungen.
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Der Artikel bezieht sich auf erste Ergebnisse eines Forschungsprojekts "Jugend und Krise." Zwei Aspekte stehen im Mittelpunkt der Analyse: Das Verhältnis zur Gewerkschaft und das Verhältnis zur Arbeit, das wiederum die Beziehung zur Gewerkschaft mit prägt. Arbeit spielt nach wie vor eine wichtige Rolle im Leben der Jugendlichen, jedoch hat sich ein bedeutsamer Wandel insofern vollzogen, als personen- und subjektbezogene Aspekte der Arbeit in den Vordergrund gerückt sind. Die Mitgliedschaft in der Gewerkschaft wird als zweifelhafter Indikator für das Verhältnis zur Gewerkschaft angesehen.; Als zentrales Ergebnis der Studie wird festgehalten, daß die Mehrheit der Jugendlichen, obwohl sie die Gewerkschaft als eine notwendige Institution anerkennt und befürwortet, ein distanziertes Verhältnis zur Gewerkschaft hat; nur bei einer kleinen Minderheit kann man von Gewerkschaftsnähe im Sinne von Handlungsbereitschaft und aktivem Engagement sprechen. Die unterschiedlichen Formen der Distanz bzw. Nähe zur Gewerkschaft werden in sechs Typen zusammengefaßt. Die Studie beruht auf 169 mehrstündigen qualitativen Interviews mit Jugendlichen im Alter zwischen 19 und 24 Jahren. (IAB2)
"Die Strukturen transnationaler Produktionsstrukturen deutscher Industrieunternehmen (hier Automobilzulieferer und Maschinenbauer mittlerer Größe) verändern sich. Neben dem traditionellen Konzept, Niedriglohnstandorte in ihre transnationalen Wertschöpfungsketten zu integrieren, (dem Konzept der 'verlängerten Werkbank') gewinnt ein neues Muster an Boden, das wir als 'globale Qualitätsproduktion' bezeichnen. Dabei erfahren Standorte in Niedriglohnregionen wie Mittelosteuropa oder China ein Upgrading ihrer Zuständigkeiten und Fähigkeiten, das es ihnen ermöglicht, in höherwertige Produktionssegmente vorzudringen, die bislang als exklusive Domäne deutscher Standorte galten. Die Implikationen für deutsche Standorte sind ambivalent. Einerseits können daraus neue Zumutungen erwachsen, wenn Unternehmen die erweiterten Standortoptionen für eine neue Runde kostenorientierter Verlagerungen nutzen. Zugleich können sich daraus allerdings auch neue Chancen ergeben, denn das Funktionieren solcher transnationalen Systeme hängt auch davon ab, dass deutsche Standorte ihre Funktions- und Kompetenzprofile auf Innovations- und Koordinationationsaufgaben im Kontext globaler Systeme neu ausrichten. Dieser Strukturwandel geht einher mit einem relativen Bedeutungsverlust traditioneller Produktion, verstärkt zugleich aber deren Ausrichtung auf Innovationsaufgaben. Für Betriebsräte tun sich in diesem Prozess neue Einfluss- und Gestaltungsmöglichkeiten auf, deren Nutzung allerdings gebunden ist an die Schaffung von Voraussetzungen in ihrem Kompetenzprofil, ihren Organisationsstrukturen und ihrer Verankerung in veränderten Belegschaftsstrukturen." (Autorenreferat)
Ergebnisse des Forschungsprojektes zur Untersuchung des Gesamtprozesses der Umstellung der großchemischen Industrie im Städtedreieck von Bitterfeld, Halle, Leuna von der planwirtschaftlichen Kombinatsstruktur auf marktwirtschaftliche Verhältnisse. Betrachtet werden die Entwicklungen sowohl auf der Ebene des Kombinats bzw. der Betriebe wie auf der Ebene der Branche mit Blick auf die nationale und auf die Weltmarktsitution. Dabei werden die ökonomischen Voraussetzungen, die Chancen und Restriktionen, die die Situation der Chemieindustrie kennzeichnen, ebenso behandelt wie die darauf bezogene Industriepolitik der Treuhandanstalt, die Markt- und Produktionspolitik der Unternehmensleitungen sowie die Arbeitspolitik und ihre Konsequenzen für die Qualifikation, das Beschäftigungsvolumen, das Forschungspotential und die Interessenregulierung im Rahmen der industriellen Beziehungen. Zeitlich umgreift die Untersuchung die Periode von 1989 bis 1992 und räumlich das südliche Industriegebiet von Sachsen-Anhalt mit einr Beschränkung auf die vier ehemaligen großen Kombinate bzw. Produktionsstandorte Leuna, Buna, Bitterfeld und Filmfabrik Wolfen.