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Sociologia do trabalho e desigualdade social: o "valor social da força de trabalho"
In: Sociologias: Universidade Federal do Rio Grande do Sul, Band 26
ISSN: 1807-0337
Resumo Este artigo visa contribuir para uma redefinição da relação entre a sociologia do trabalho e a teoria social, conectando percepções do marxismo e da teoria do reconhecimento com as da sociologia da cultura. Trabalho está sempre inserido em culturas do trabalho e em uma economia moral e deve ser analisado no contexto de vida no qual pessoas se confrontam com constrangimentos, normas e expectativas sociais e desenvolvem também, nesse trabalho de identidade, as suas orientações de trabalho. Este artigo defende uma referenciação mútua e mais forte entre a sociologia do trabalho e a sociologia da desigualdade social, o que torna necessária a reflexão sobre a importância da concepção de "classe". O artigo esboça um conceito duplo de classe – no sentido de desacoplar a compreensão deste conceito como contradição entre capital e trabalho daquela de uma categoria sociocultural. Com o "valor social da força de trabalho" propõe-se aqui uma concepção que medeie categorias de reconhecimento e as percepções interseccionais da relação entre capital e trabalho.◊
›Dialektische Durchdringung‹? Gesellschaftstheorie und empirische Forschung am IfS
In: WestEnd: neue Zeitschrift für Sozialforschung, Band 20, Heft 2, S. 87-100
ISSN: 2942-3546
Bewusstsein, Ansprüche und der "Soziale Wert der Arbeitskraft"
In: AIS-Studien: das Online-Journal der Sektion Arbeits- und Industriesoziologie in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS), Band 15, Heft 1, S. 40-53
ISSN: 1866-9549
Das Bewusstsein der Arbeitenden resultiert aus einer Auseinandersetzung der Subjekte mit den Bedingungen ihrer sozialen Lage, mit ihren Identitätszuschreibungen und mit ihren Ressourcen, es verarbeitet also das Sein. Die Situation in der Arbeit ist eingebettet in den gesamten Lebenszusammenhang. Inwieweit hierin der Arbeit eine zentrale Rolle zukommt, ist eine empirische Frage und wird fassbar im Rahmen von Lebensorientierungen. Das Bewusstsein ist wesentlich normativ strukturiert, so dass Wertigkeits- und Anerkennungsmustern für das Bewusstsein eine zentrale Rolle zukommt. Der Bezug auf kulturelle Einbettungen und Anerkennungsverhältnisse existiert nicht neben den ökonomischen Verhältnissen und der Interessenorientierung, sondern beide sind miteinander verschränkt. Arbeitssoziologisch fasst der Beitrag dies mit der Kategorie des Sozialen Werts der Arbeitskraft, in der verschiedene Ungleichheitsdimensionen und kulturelle Dimensionen ökonomisch relevant werden.
Psychisch belastende Arbeitssituationen und Erkrankungen - die Frage der Kausalität ; Psychologically stressful work situations and illnesses - the question of causality
Psychische Erkrankungen gewinnen eine große Bedeutung in den Betrieben. Umstritten ist hierbei die Rolle der Arbeitsbedingungen. Der Beitrag präsentiert verschiedene psychisch belastende Arbeitssituationen, die in einem qualitativen, auf Basis narrativer Interviews in einem Längsschnittdesign angelegten Forschungsprojekt identifiziert werden konnten. Anhand zweier Fallbeispiele wird das Zusammenspiel belastender Arbeitsbedingungen und individueller Vulnerabilität in verschiedenen Arbeitssituationen dargestellt. Vor diesem Hintergrund wird die Frage der Kausalität erörtert. Sie ist betriebspolitisch umstritten, da sie Verantwortlichkeiten thematisiert. Zugleich ist sie auch für eine kritische Soziologie relevant. Es wird die These vertreten, dass die Soziologie trotz richtiger sozialkonstruktivistischer Einsichten nicht auf kausale Argumente verzichten darf, will sie nicht ihre Bedeutung in betriebspolitischen und anderen sozialen Auseinandersetzungen verlieren. Der Beitrag schlägt ein Verständnis im Sinne des Critical Realism vor. ; For some time now, mental illnesses have been gaining great importance in companies. The role of working conditions is controversial. The article presents various psychologically stressful work situations that could be identified in a qualitative research project based on several narrative interviews in a longitudinal design. Using two case studies, the interaction of stressful working conditions and individual vulnerability in different work situations is presented. Against this background, the question of causality is discussed. As it addresses responsibilities it is controversial in disputes between employers and employees. At the same time, it is also relevant for a critical sociology. It is argued that sociology, despite correct social constructivist insights, cannot do without causal arguments if it does not want to lose its importance in corporate and other social disputes. The article suggests an understanding in the sense of Critical Realism.
BASE
Psychisch belastende Arbeitssituationen und Erkrankungen - die Frage der Kausalität
In: AIS-Studien: das Online-Journal der Sektion Arbeits- und Industriesoziologie in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS), Band 14, Heft 1, S. 8-22
ISSN: 1866-9549
Psychische Erkrankungen gewinnen eine große Bedeutung in den Betrieben. Umstritten ist hierbei die Rolle der Arbeitsbedingungen. Der Beitrag präsentiert verschiedene psychisch belastende Arbeitssituationen, die in einem qualitativen, auf Basis narrativer Interviews in einem Längsschnittdesign angelegten Forschungsprojekt identifiziert werden konnten. Anhand zweier Fallbeispiele wird das Zusammenspiel belastender Arbeitsbedingungen und individueller Vulnerabilität in verschiedenen Arbeitssituationen dargestellt. Vor diesem Hintergrund wird die Frage der Kausalität erörtert. Sie ist betriebspolitisch umstritten, da sie Verantwortlichkeiten thematisiert. Zugleich ist sie auch für eine kritische Soziologie relevant. Es wird die These vertreten, dass die Soziologie trotz richtiger sozialkonstruktivistischer Einsichten nicht auf kausale Argumente verzichten darf, will sie nicht ihre Bedeutung in betriebspolitischen und anderen sozialen Auseinandersetzungen verlieren. Der Beitrag schlägt ein Verständnis im Sinne des Critical Realism vor.
Rückkehr in die Arbeit bei psychischen Erkrankungen. Herausforderungen für das Betriebliche Eingliederungsmanagement
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 72, Heft 5, S. 343-350
ISSN: 0342-300X
Der Anteil psychischer Erkrankungen an den Arbeitsunfähigkeitszeiten und ihr Stellenwert in der betrieblichen Gesundheitspolitik wachsen. Der Beitrag analysiert auf der Basis einer qualitativen Untersuchung von Beschäftigten, die sich wegen psychischer Erkrankungen einer Therapie in psychosomatischen Kliniken unterzogen haben, und von Expertengesprächen mit Beteiligten des Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) Möglichkeiten und Probleme der Wiedereingliederung in die Arbeit. Als besondere Herausforderung gerade bei psychischen Erkrankungen erweist sich die Stigmatisierungsangst, die Betroffene von der Teilnahme am BEM oder von der offenen Thematisierung ihrer Belastungserfahrungen abhalten kann. Die jeweiligen Handlungslogiken der Akteure führen zu einer Individualisierungstendenz des BEM, die einerseits dem Einzelfall angemessenes Handeln ermöglicht, andererseits die Veränderung von psychischen Belastungen im Arbeitsbereich aus dem Blick geraten lässt. Das BEM kann aber auch als Instrument der Verhältnisprävention genutzt werden, wenn es mit anderen Institutionen der betrieblichen Gesundheitspolitik, insbesondere der Gefährdungsbeurteilung, verknüpft wird.
Buchbesprechung
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 67, Heft 3, S. 244-245
ISSN: 0342-300X
Gekaufte Wertschätzung?: Anerkennung durch Konsum
In: Strukturwandel der Anerkennung: Paradoxien sozialer Integration in der Gegenwart, S. 121-154
Die relative Entkopplung des Konsums vom Einkommens- und Vermögenserwerb durch Arbeit hat nach der These des Autors zur Folge, dass der Konsum nicht mehr nur symbolische Repräsentanz des beruflich oder familiär begründeten sozialen Prestiges ist, sondern dass sich der Prozess der Identitätsbildung zunehmend in der Auseinandersetzung mit dem Konsum vollzieht. Um den Zusammenhang von Anerkennung und Konsum grundsätzlich zu beleuchten, welcher nämlich komplexer ist, als er in der verbreiteten Perspektive auf den Prestige-Konsum in den Blick gerät, geht der Autor in drei Schritten vor: Zunächst begründet er mit der Unterscheidung von interaktiver und dinglich symbolisierter Anerkennung die Bedeutung von Dingen und Gütern und deren symbolischer Dimension für die Anerkennung. Danach beleuchtet er die Funktion des Geldes als eines Mediums in einer Gesellschaft, welche ökonomische Interaktionen aus den Reziprozitäts- und Anerkennungsbeziehungen funktional entbettet, in der aber das Geld zugleich als Symbol von Anerkennung fungiert. Schließlich stellt er dar, dass der Konsum ein genereller Aspekt der Anerkennungsbeziehungen ist, und zwar in allen drei Modi der Anerkennung: dem Recht, der emotionalen Zuwendung und der Wertschätzung. Im Anschluss an diese grundsätzlichen Überlegungen zu einer Anerkennungstheorie des Konsums richtet der Autor seinen Blick auf die Veränderungen, die sich im Stellenwert und der Nutzung des Konsums für die Anerkennung der Menschen identifizieren lassen, bevor er schließlich die These der Anerkennungsdefizienz des Konsums erläutert. (ICI2)
'Recognition' and 'interest': a multidimensional concept in the sociology of work
In: Distinktion: scandinavian journal of social theory, Band 13, Heft 1, S. 21-41
ISSN: 2159-9149
Arbeit und Subjektivität
In: Kapitalismustheorie und Arbeit: neue Ansätze soziologischer Kritik, S. 302-315
Zunächst von Marx ausgehend beschäftigt sich der Beitrag mit dem Verhältnis von Arbeit und Subjektivität in der kapitalistischen Moderne. Bei seinen Überlegungen greift der Autor auf die allgemein übliche Differenzierung der Phase des Taylorismus-Fordismus und des Postfordismus zurück und betrachtet jeweils deren Verhältnis zur Subjektivität. Wird beim Fordismus auf der einen Seite die Subjektivität des individuellen Lohnarbeiters missachtet, so emanzipieren sich die Lohnabhängigen auf der anderen Seite über die Institutionalisierung von gewerkschaftlichen und betrieblichen Interessenvertretungsstrukturen zu kollektiven Subjekten. Seit der Krise des Fordismus und der weiteren zunächst als Postfordismus bezeichneten Entwicklung kam es zu einer weiteren Subjektivierung der Arbeit, bei der vermehrt Beschäftigte und Arbeitssuchende Ansprüche an die Arbeit herantragen, ihre Subjektivität einbringen zu können. Im Postfordismus ändern sich jedoch die Märkte und die Formen der Produktion auch in den produzierenden Bereichen, ein Wandel, der mit den Begriffen, Flexibilisierung, Dezentralisierung, Entstandardisierung und (Kapital-)Marktorientierung gefasst wird. Mit der Figur des Arbeitskraftunternehmers verbindet sich eine eher funktionale Begründung der neuen Bedeutung von Subjektivität. Der Beitrag widmet sich diesen beiden Strängen der Betrachtung von Subjektivierung und stellt abschließend Überlegungen zur Arbeit am Subjekt und zur Vielfalt des Subjekts an. (ICB2)
Verstrebungen der Fluidität: Ansprüche von Beschäftigten und Politiken von Organisationen im Wandel der Anerkennungsverhältnisse
In: Industrielle Beziehungen: Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management, Band 19, Heft 4, S. 412-431
ISSN: 1862-0035
"Aus der Flexibilisierung und Vermarktlichung der Arbeit und der Kultur der Individualisierung resultiert eine Fluidität der Anerkennungsverhältnisse. Sie schafft neue Anerkennungschancen, wird aber auch vielen Anerkennungsbedürfnissen von Menschen und Bindungsanforderungen von Organisationen nicht gerecht. Deshalb wollen Organisationen Stabilisierungen von Anerkennung erreichen. Dies tun sie durch Formalisierung und Objektivierung; Anerkennung wird mit Beurteilung identifiziert. Die Anerkennung subjektiver Fähigkeiten geht mit deren Objektivierung einher. Außerdem müssen Organisationen die Lebenszusammenhänge von Beschäftigten in Rechnung stellen, reduzieren diese jedoch auf eine organisatorisch verstandene 'Work-Life-Balance'. Die Reichweite ihrer Anerkennungspolitiken erfasst prekär Beschäftigte, aber auch Arbeiter kaum. Anerkennungsprobleme bestimmter Berufe und Branchen, aber auch die Spannungen zwischen Produktions- und Finanzmarktrationalität bieten Ansatzpunkte für Anerkennungspartnerschaften. Insgesamt zeichnen sich sowohl eine Individualisierung als auch eine Normativierung der Anerkennungskämpfe ab." (Autorenreferat)
Zum konzeptionellen Verhältnis von "Anerkennung" und "Interesse"
In: AIS-Studien: das Online-Journal der Sektion Arbeits- und Industriesoziologie in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS), Band 4, Heft 2, S. 45-58
ISSN: 1866-9549
"Anerkennung" und "Interesse" sollten nicht als alternative Konzepte, sondern als zwei sich ergänzende Perspektiven auf denselben Gegenstand behandelt werden. "Anerkennung" und "Interesse" sind unterschiedliche Handlungsdimensionen, allerdings häufig ineinander übersetzbar und können in einen "Zielkonflikt" geraten: Das Streben nach Anerkennung kann Interessenverzicht zur Folge haben und Interessen können Selbstwert und Anerkennung "abkaufen". Anerkennungsverhältnisse sind Resultate geronnener Interessenkämpfe und sie definieren die Legitimität von Interessen. Und methodisch-empirisch kann man "Interesse" und "Anerkennung" als unterschiedliche Skripte verstehen, mit denen Anliegen, Auseinandersetzungen und Enttäuschungen artikuliert werden können. Voraussetzung für ein solches mehrdimensionales Konzept von "Anerkennung" und "Interesse" ist eine erneuerte Präzisierung des "Interessen"-Begriffs, in der das strategisch-reflektierte Moment hervorgehoben wird und das "objektive" Interesse als sozialer Zuschreibungsprozess verstanden wird. Mit der "Interessenidentität" wird ein Konzept vorgeschlagen, mit dem Interessen- und Anerkennungsparadigmata zusammengeführt werden können.
Krise des Arbeitsrechts: Individualisierung der Anerkennungsverhältnisse?
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 60, Heft 8, S. 427-433
ISSN: 0342-300X
"Das Arbeitsrecht soll gewährleisten, dass die gleiche rechtliche Anerkennung aller Bürger in der Arbeitswelt nicht außer Kraft gesetzt ist. Es setzt durch Tarifautonomie und Mitbestimmung dem Direktionsrecht Grenzen, trägt zur Angleichung der Wettbewerbsbedingungen bei. Veränderungen der Arbeitswelt, der Erwartungen an die Beschäftigten und ihrer eigenen Arbeitsansprüche führen zur Erosion der im Fordismus entwickelten Formen der Anerkennung, die im Arbeitsrecht institutionalisiert waren. Doch die Abkehr von den missachtenden Arbeitsformen des Taylorismus stellt in paradoxer Weise zugleich den errungenen Status der Arbeit in Frage. Der Beitrag zeigt die Bedeutung des Arbeitsrechts für die Anerkennung der Arbeitenden auf. Er weist auf die Gefahren hin, wenn wesentliche Elemente des Arbeitsrechts in die Kritik geraten und an Reichweite verlieren, weil immer mehr Erwerbstätige aus dem Arbeitnehmerschutz herausfallen. Diese Entwicklung trägt zur Individualisierung der Anerkennungsverhältnisse bei." (Autorenreferat)
Krise des Arbeitsrechts - Individualisierung der Anerkennungsverhältnisse?
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 60, Heft 8, S. 427-433
ISSN: 0342-300X