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Lima Sayed: Weiße Helden im Film. Der »White Savior Complex« – Rassismus und Weißsein im US-Kino der 2000er Jahre.: Bielefeld: transcript 2019. ISBN: 978-3-8376-4873-7. 344 S., Preis: € 44,99
Lima Sayeds 2017 im Fach Amerikanistik eingereichte und 2019 veröffentlichte Dissertation widmet sich dem Rassismus im US-amerikanischen Film des vermeintlich 'post-rassistischen' Jahrzehnts der Wahl Barack Obamas zum Präsidenten der Vereinigten Staaten. Sayed argumentiert, dass auch nach 2008 nicht-Weiße US-Bürger*innen[1] nach wie vor institutionell benachteiligt würden und sich dieser Rassismus auch im Film niederschlage. Filmische Texte begreift die Autorin dabei als "Ausdrucksfläche gesellschaftlich zirkulierender Annahmen, Einstellungen und Tendenzen" (S. 9), die soziokulturelle Praktiken, Werte und Probleme freizulegen vermögen, aber auch selbst erschaffen. Sayed analysiert beispielhaft die amerikanischen Filme Crash (2004), Monster's Ball (2001), Gran Torino (2008) und The Visitor(2007) im Hinblick auf "Repräsentationen der Identitätsstiftung" (S. 11) und um ihre Frage zu beantworten, inwiefern sich die Darstellung einer post racial society im Film gewandelt hat oder ob diese "lediglich unter anderen Vorzeichen stattfinde[t]" (ebd.). Sayed hat insbesondere diese Filme ausgewählt, weil sie sich inhaltlich mit "Begegnungen rassisch*[2] differenter Bevölkerungsgruppen befassen sowie [die] zum Teil konflikthafte Auseinandersetzung zwischen ihnen" (ebd.) spiegeln. Hier wird schon deutlich, dass sich Sayed vor allem mit den Narrativen der Filme und weniger mit deren Ästhetik beschäftigt. Als theoretische Grundlagen dienen daher auch eher soziologisch ausgerichtete Theorien zu Rassismus, kollektiver Identität und Nation, die sich gemäß Sayed in Narrativen, Mythen und Fantasien äußern würden. Dabei gibt die Autorin im Theorie-Kapitel (S. 36-125) einen ausführlichen Überblick zur Rassismusforschung, der exzellent als studentische Einführung in Rassismustheorien, wie auch als Sensibilisierung für Rassismen in der Sprache dienen könnte: Sie differenziert zwischen Stereotypenforschung, Studien zu Ethnizität, Critical Race Studies und Whiteness Studies, wobei sie die Stereotypenforschung dafür kritisiert, dass sie auf kognitive Prozesse und zwischenmenschliche Interaktionen beschränkt bleibt und "tiefergehende Bedeutungen von gesellschaftlich zirkulierenden Bedeutungen um Rasse* sowie Rassismus nicht" erklärt (S. 21). Auch von dem Begriff der Ethnizität grenzt sich die Autorin ab, denn dieser bezöge sich meist nur auf Nicht-Weiße, und würde so eine ethnische Andersheit markieren. Die Studie widmet sich anschließend explizit dieser vermeintlichen Mehrheit und Norm von Weißsein in den USA, bzw. der Whiteness als Analysekategorie und "herrschende gesellschaftliche Positionalität" (S. 68), wie sie von afro-amerikanischen Intellektuellen wie Langston Hughes, W.E.B. du Bois, Toni Morrison und bell hooks bereits entwickelt wurde. Allerdings lässt sich für eine medien- bzw. filmwissenschaftliche Publikation ein gewisses Ungleichgewicht zwischen tendenziell soziologisch ausgerichteten Theorien, die die ersten hundert Seiten des Buches füllen, und der Beschäftigung mit Film feststellen. Obwohl Sayed in einem filmtheoretisch orientierten Kapitel vereinfachende Methoden kritisiert, nach denen Filme Stereotypen lediglich bedienen und verstärken, indem eine komplexe Realität in standardisierte Muster übertragen wird, arbeitet sie auch selbst mit der Analyse filmischer Stereotype. Sie stellt heraus, dass im US-Film Weiße Schauspieler*innen dominieren würden, die lange als 'blackface' sogar noch die Rollen Schwarzer (und auch jüdischer, lateinamerikanischer, asiatischer) Charaktere übernommen hätten, während man heute im Grunde weiterhin von Schwarzen Schauspieler*innen als 'blackface' sprechen müsse, da ihre Verkörperung nicht 'authentisch' sei, "sondern lediglich der Vorstellung von Weißen über rassifizierte Andere" (S. 106) entspreche.Auch in ihrer Analyse der stereotypen Darstellung von Schwarzen in Filmen kritisiert Sayed lediglich, dass diese ein Bild von Afro-Amerikaner*innen als arm oder kriminell produzieren würden. Dies entspricht jedoch durchaus oft der Realität (auch wenn die rassistischen Ursachen von Armut und Kriminalisierung nicht thematisiert werden). Auch eine vermeintlich andere Repräsentation, wie die im Buch erwähnte Cosby-Show, ist nicht minder stereotyp, wenn auch hier etwas 'positiver' besetzt. Insgesamt wirkt dieser hegemoniale Diskurs in Sayeds Darstellung absolut und hermetisch. In den einzelnen Filmanalysen bietet Sayed hingegen eine sehr differenzierte Lektüre. In Bezug auf den Film Crash resümiert sie, dass dieser nur auf den ersten Blick einzigartige und facettenreiche Individuen und verschiedene Formen von Rassismus zeige. Genauer betrachtet impliziere der Film jedoch, dass "alle ein wenig rassistisch seien und von Rassismus betroffen, d. h. auch Weiße. Somit werde eine kritische Auseinandersetzung mit institutionellen und strukturellen Seiten von Rassismus [.] erschwert. Das Politische wird psychologiert" (S. 135f). Sayed untersucht dann, wie diese Verlagerung vom Politischen ins Persönliche im Detail vollzogen wird: beispielsweise indem die Sprachbeiträge von Nicht-Weißen kürzer seien und es daher wenig Raum für ihre Perspektive gäbe – "stattdessen wird die Wahrnehmungswelt der weißen Figuren in aller Ausführlichkeit verhandelt, und so folglich privilegiert" (S. 143). Meiner Meinung nach wird jedoch der strukturell verankerte Rassismus in Crash nicht vollkommen ignoriert, sondern auch kritisiert, denn in den Dialogen werden wortwörtlich Masseninhaftierung, eine rassistisch voreingenommene Justiz, fehlende Chancen und vernachlässigte Schulen (vgl. S. 142) benannt. Wenn die Weißen Charaktere in Crash diese Ungleichheit dem fehlenden Fleiß von Schwarzen zuschreiben, wird dies auch als Weißer rassistischer Diskurs demaskiert, weil in Crash auch beruflich erfolgreiche Schwarze jederzeit von Polizisten erniedrigt, geschlagen und sogar getötet werden. Marc Forsters Film Monster's Ball wird von Sayed ebenfalls für die Psychologisierung gesellschaftlicher Machtverhältnisse kritisiert, indem die Beschränkung der Handlungsfähigkeit auf der Seite der Schwarzen als Hilflosigkeit und Abhängigkeit von einem 'Weißen Retter' gezeichnet wird. Das Narrativ verdecke dabei nicht nur die Geschichte rassistischer Strukturen, sondern bestätige sie unter dem "Deckmantel einer romantischen Liebesbeziehung" (S. 197). Auch die männliche Weiße Retterfigur in Clint Eastwoods Gran Torino, dem nächsten analysierten Film, werde zunächst als extrem rassistisch dargestellt, baue im Laufe des Films aber Beziehungen zu Nicht-Weißen auf, in diesem Fall eingewanderte Hmong, die im Vietnam-Krieg mehrheitlich an der Seite der US-Amerikaner*innen kämpften, zu denen auch der Hauptcharakter Walt Kowalski, gespielt von Clint Eastwood, gehört. Sayed schlussfolgert daher, dass in diesem Film zwar Rassismus teilweise kritisiert wird, meist jedoch auf spielerische, ironische Weise. Letztendlich vermittele der Film, dass Probleme "nur mit einer Rückbesinnung zu einer patriarchalen Ordnung gelöst werden können" (S. 228) und "künftige Generationen in den USA nur mit althergebrachten, materiellen Werten eine hoffnungsvolle Zukunft zu haben scheinen – Werte[n], die durch das weiße Männlichkeitsbild etabliert worden sind" (S. 230) und die auch Thao, ein junger Hmong übernimmt, um sich in die US-amerikanische Gesellschaft zu integrieren. Auch an dem vierten Film, den Sayed analysiert, The Visitor (2007), kritisiert sie die eingeschränkten Handlungsmöglichkeiten der nicht-Weißen Charaktere: Die Hauptfigur ist ein alternder Weißer Mann, der durch die Begegnung mit rassisch* Anderen aus der eigenen Lethargie gerissen wird. Die 'Anderen' sind der Syrer Tarek und die Senegalesin Zainab, die keine gültigen Aufenthaltspapiere haben. Tarek wird deshalb im Laufe des Films verhaftet und abgeschoben, Zainab bleibt ohne Papiere in den USA. Dass die Folgen dieser Restriktionen jedoch wenig ausführlich gezeigt werden, wie das soziale und psychische Leben des Weißen Protagonisten, kann mit Sayed tatsächlich als Fortsetzung einer hegemonialen Whiteness gelesen werden. Im vierten und vorletzten Kapitel werden die Analyseergebnisse unter verschiedenen Stichpunkten zusammengefasst: Phantasie von Gleichwertigkeit, Weiße Norm und Nicht-Weiße Divergenz, Subjektivität und Objektivität, Handlungsspielräume und Bewegungsfreiheiten, Leid und die Verhandlung von Problemen, sowie eine Weiße Figur im Mittelpunkt (vgl. S. 262) sind die Kategorien, die Sayed aus ihren Analysen subsummiert. Im Fazit wird noch einmal auf die Ausgangsfragestellung eingegangen und festgestellt, dass obwohl weniger rassistische "Entwicklungen zu verzeichnen sind" (S. 276), die untersuchten Filme sich dadurch auszeichnen würden, dass sie "simultan positive und negative Anteile hinsichtlich der Verhandlung von Rassismus enthalten" (ebd.). Dieses Nebeneinander von progressiven und reaktionären Tendenzen begreift Sayed als symptomatisch für die zeitgenössische gesellschaftliche Verhandlung von Rasse* und Rassismus in den USA. Dazu gehöre auch, dass Nicht-Weiße nicht als eigenständige Individuen, sondern als Vertreter*innen einer ethnisierten Gruppe dargestellt werden, während Weiße außerhalb von rassischen* Zuschreibungen stehen, also eine universelle Norm repräsentieren. Insgesamt entspricht der Titel des Buchs nicht exakt seinem Inhalt: Obwohl Weiße Männlichkeit als Untersuchungsgegenstand angegeben wird, gibt es in den einzelnen Analysen eher einen Vergleich der Repräsentation von Schwarzen und Weißen Figuren. [1] Im Unterschied zu Lima Sayed schreibe ich Weiß und Schwarz groß, um sie als politische und nicht hautfarbenorientierte oder biologische Kategorien zu kennzeichnen. Außerdem verwende ich eine geschlechtergerechte Sprache, auf die Sayed verzichtet, "um eine breitere Leserschaft anzusprechen" und die Lesbarkeit zu vereinfachen. (S. 7) [2] Sayed benutzt das Sternchen, um auf den Konstruktionscharakter hinzuweisen.
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Timo Storck/Svenja Taubner (Hg.): Von Game of Thrones bis The Walking Dead. Interpretation von Kultur in Serie.: Berlin/Heidelberg: Springer 2017. ISBN: 978-3-662-53688-9. 387 S., Preis: € 39,05
Der 2017 erschienene Sammelband, herausgegeben von Timo Storck und Svenja Taubner, nähert sich der populären Genre-TV-Serie mit Ansätzen aus unterschiedlichen Disziplinen. Neben den im Titel genannten Serien finden sich Texte über jüngere US-amerikanische Produktionen wie The Americans (Anna Tuschling und Till A. Heilmann), Girls (Rolf und Jan Schröder) und True Detective (Birgit Däwes). Aber auch Beiträge zu älteren Produktionen wie CSI (Lorenz Engell), Sex and the City (Nülüfer Aydin, Katharina Dinhof, Caroline Elz und Sarah Stepanovsky) und Supernatural (Christian Sell und Svenja Taubner) sind hier versammelt. Ausnahmen von den überwiegend in den USA produzierten Serien bilden die deutsche Lindenstraße (Bernhard Strauß), die österreichische Serie Vorstadtweiber (Jutta Menschik-Bendele) und die italienische Serie Gomorrha (Isolde Böhme). Da nicht im Einzelnen auf jeden der zwanzig Beiträge eingegangen werden kann, wird diese Rezension nur einen Gesamteindruck und die Lektüre einiger Texte zusammenfassen. Beim Durchblättern fällt besonders die Gestaltung des Bandes auf, zumindest der an Lektüre von akademischer Literatur gewohnten Rezensentin. Die Inhaltsangabe der einzelnen Aufsätze erscheint vor dem Hintergrund einer Kinosaalabbildung. Auf der Leinwand ist eine Szene der im Text besprochenen Serie zu sehen. Die darauffolgende Seite zeigt jeweils ein DVD-Cover, versehen mit Copyright-Angaben. Auf jeder zweiten Seite gibt es im linken oberen Feld, neben der Angabe der Seitenzahl einen etwa passfotogroßen Screenshot zu sehen. Darüber hinaus finden sich viele Farbabbildungen (genau 70). Zitate aus den Serien sind in doppelter Schriftgröße rot gedruckt, andere längere Zitate visuell mit durchgehenden Linien abgesetzt. Der Band ist also auffällig bunt gestaltet für ein inhaltlich akademisches Buch, oft jedoch mit wenig Erkenntniswert, wodurch sich der Eindruck einer Werbeschaltung nicht vermeiden lässt. Die tatsächliche Werbung des Springer-Verlags auf den letzten Seiten legt nahe, dass der Band, aufgrund der ähnlichen Cover-Gestaltung, Teil einer nicht näher benannten Reihe ist. Somit ist anzunehmen, dass nicht die Herausgeber*innen selbst, sondern der Verlag für die Gestaltung verantwortlich ist. Die Auswahl der Serien beruhe auf dem persönlichen Zugang bzw. der Vorliebe der Autor*innen, wie im Vorwort zu lesen ist. Die Motivation des Bandes wird wiederum mit zwei Gegebenheiten begründet: Zum einen die Beobachtung der Herausgeber*innen, dass Serien dem Film in vielerlei Hinsicht den Rang ablaufen. Zum anderen gaben Veranstaltungsreihen, wie z. B. "PsychoanalytikerInnen kommentieren Filme" den Impuls, Psychoanalytiker*innen über Fernsehserien schreiben zu lassen. Dieser wurde dann um einen transdisziplinären Ansatz erweitert, so dass auch Autor*innen aus der Sozialpsychologie, Medien- und Kulturwissenschaft, Amerikanistik, Philosophie und Forensik angefragt wurden. Die Herausgeber*innen Timo Storck und Svenja Taubner haben wie die Mehrzahl der Autor*innen einen psychoanalytischen Hintergrund. Taubner ist psychologische Psychotherapeutin und Psychoanalytikerin, sowie Direktorin des Instituts für Psychoasoziale Prävention am Universitätsklinikum Heidelberg. Storck ist Professor für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Psychologischen Hochschule Berlin. Dementsprechend wird bereits in der Einleitung auf die methodologische Schwerpunktsetzung der Psychoanalyse und psychoanalytische Filmtheorie eingegangen. Diese wird in den einzelnen Beiträgen freilich unterschiedlich angewandt. Für die Herausgeber*innen beinhaltet eine psychoanalytische Perspektive, die eigene Reaktion auf eine Serie zu betrachten und zu befragen "und sie so zum Ausgangspunkt einer Interpretation über Beziehungen zu machen"[1] (S. 5). Das Ergebnis sei nicht, etwas über das individuell Unbewusste auszusagen, sondern "potenziell über gesellschaftlich Unbewusstes" (ebd.), wobei hier auf einen ethnopsychoanalytischen Ansatz Bezug genommen wird. Dabei verstehen Storck und Taubner die Psychoanalyse als Ergänzung anderer theoretischer Zugänge, wie die der Medienwissenschaft, Kulturwissenschaft und Psychologie. Der Psychoanalytiker Ralf Zwiebel beschreibt seinen methodischen Zugang in den einleitenden Bemerkungen seiner Interpretation von In Treatment als einen Dialog zwischen Filmkunst und Psychoanalyse. Da die Serie In Treatment explizit Psychotherapie thematisiert – jede Episode zeigt eine Sitzung des Therapeuten Paul Weston – begreift Zwiebel die fiktiven Personen in der Serie als Repräsentant*innen eines Typus von Therapeut*in bzw. Patient*in und deren Problematiken wie Narzissmus oder Alterskrise. Er betont ausdrücklich, dass er sich nicht ausschließlich auf das Narrativ der Serie bezieht, sondern visuelle Komponenten, räumliche Gestaltung und filmtechnische Aspekte wie Verdichtung und Zuspitzungen ebenso miteinbezieht. Und obwohl die Serie von Psychoanalytiker*innen, wie Zwiebel selbst, als Anschauungsmaterial benutzt wird, geht es ihm nicht darum, wie realistisch die Therapie in der Serie dargestellt[2], sondern um die Frage, welches Bild von Psychotherapie vermittelt wird. Svenja Taubner bezieht sich in ihrem Beitrag "'We are the walking dead' – neue Formen des Altruismus in einer Zombiewelt" auf die Psychologie und Evolutionstheorie, um ihre Hauptthese zu erläutern, dass in der Serie The Walking Dead die Frage nach dem 'Survival of the Fittest' neu gestellt und Egoismus antagonistischem Altruismus gegenübergestellt wird. Die Frage an sich scheint gut gewählt, ließe sich jedoch politischer stellen und auch anders beantworten. Meiner Ansicht nach setzt sich die Ideologie des Überlebens des Stärkeren im Verlauf der Serie weit stärker durch, als es die Autorin beschreibt. Taubner demonstriert vor allem anhand des Hauptcharakters Rick Grimes, wie verschiedene Spielarten eines empathischen bis pathologischen Altruismus durchgespielt werden. Obwohl dieser alle sieben Staffeln überlebt, könnte man daraus ebenso folgern, dass er dies nicht wegen, sondern trotz seines Altruismus tut. Politisch ist nicht nur fragwürdig, dass dieser durch seine Funktion als ehemaliger Polizist als vermeintlicher Retter auftritt, sondern auch, dass die Evolutionstheorie einfach umgeschrieben wird. Denn laut Taubner wird "auf der Grundlage der Idee einer Multi-Level-Selektion das Überleben einer kooperierenden Gruppe" (S. 45) gegenüber 'egoistisch' handelnden Gruppen oder Gruppenmitgliedern gesichert. Das Narrativ der Serie vermittelt jedoch, dass es in einer regierungs- und scheinbar staatenlosen Gesellschaft[3] zwingend (An-)Führer geben muss. Es werden immer neue Diktatoren (wie der 'Governor') generiert, die das Publikum faszinieren oder abstoßen zu vermögen. Die Serie zeichnet entsprechend kein anarchistisches oder hierarchieloses Gesellschaftsmodell. Da aber gerade Zombiefilme oftmals Allegorien gesellschaftlicher Zustände produzieren, ist in dieser Hinsicht meiner Einschätzung nach die Serie reaktionär und stellt die altruistische Position auch als nervend dar, wie Taubner richtig bemerkt. Etwas strittig erscheint mir auch der Beitrag der Amerikanistin Birgit Däwes, die sich mit den ersten beiden Staffeln von True Detective auseinandersetzt. Da sie explizit einen semiotischen und intertextuellen Ansatz verfolgt, erstaunt es, dass Däwes nicht auf aktuelle philosophische Referenzen wie Ray Brassier oder Eugene Thacker eingeht, die selbst in dem Wikipedia-Eintrag zur Serie erwähnt werden. Stattdessen bezieht sie sich lediglich auf kanonischere Werke von Ambrose Bierce und Robert W. Chambers aus der Zeit um die Jahrhundertwende, die auch buchstäblich in der Serie zitiert werden. Zudem weist sie auf "vielgestaltige Grenzüberschreitungen" (S. 320) hinsichtlich Genres (hard-boiled detective fiction und andere klassische Detektiverzählungen wie denen von Edgar Allen Poe und Arthur Conan Doyle, sowie den Film noir und Alfred Hitchcock), Zeitebenen, Räumlichkeiten und gesellschaftlichen Normen hin. Auch ihre Kritik an der "Behandlung der Frauenfiguren" und der "ethnischen Repräsentation" (S. 230) bleibt oberflächlich, ebenso wie ihr Ausblick, der sich schlicht damit zusammenfassen lässt, dass aus (Lebens-)Zeitgründen die Ära der komplexen Quality-TV-Serien vorbei sei und im kleinen Format die Zukunft der Serie liege. Interessanter erscheinen mir die Beiträge, die sich eingehender mit der Signifikanz von 'race' und 'gender' in Serien auseinandersetzen, wie etwa Timo Storcks Beitrag zu Mad Men, Christine Kirchhoffs Analyse von Grey's Anatomy und Ulrike Kadis Interpretation von Masters of Sex. Mad Men zeige, so Timo Storck, dass Rassismus in den USA nicht nur ein Problem von 'rednecks' und 'white trash' in den Südstaaten sei, wie man sie in der ersten Staffel von True Detective sehen kann. Die Serie lege Rassismus vielmehr als Norm offen. Die zeitliche Verortung in den 1960ern habe keinen nostalgischen, sondern einen verfremdenden Effekt. Diese Verfremdung und Distanz sorge nicht nur dafür, dass Mad Men eine Identifikation des Publikums mit den Charakteren verunmöglicht, sondern schlägt sich auch in der Darstellung der Geschlechterverhältnisse nieder. Storck beruft sich (wie auch Ulrike Kadi in ihrem Beitrag) auf Jacques Lacans Formulierung "Es gibt kein Geschlechterverhältnis", um die Nicht-Beziehung zwischen den Geschlechtern in Mad Men zu thematisieren. Lacan wendet sich mit diesem Satz gegen die Illusion, dass sich Männer und Frauen gegenseitig ergänzen und somit gegen ein bestimmtes heteronormatives Liebesideal. Mad Men zeige dementsprechend vielmehr die verfehlte Beziehung zum 'Anderen', Masters of Sex dagegen die Versuche der Sexualwissenschaft dieses 'Fehl' mit Sinn, Bedeutung und Sprache zu füllen, wie Kadi analysiert. Es finden sich mehrere solcher Korrespondenzen in dem Band, sei es die zwischen Psychoanalyse und Film- und Medientheorie oder jene zwischen Co-Autor*innenschaften. Neben der genannten Formulierung Lacans, die in zwei Beiträgen aufgegriffen wird, werden auch in anderen Beiträgen Polaritäten und duale Ordnungen thematisiert: um die duale Geschlechterordnung und deren Subversion geht es auch in den Texten zu Girls und Sex and the City. Der Beitrag "Married. With a Mission" behandelt die Dualität von Privatem und Politischem in The Americans, die Polarität von Privatem und Beruflichen ist Thema in "Die ewig jungen Ärzte" von Christiane Kirchhoff. Das charakteristische Unterlaufen der Opposition von Gut und Böse im sogenannten Quality-TV steht im Fokus der Interpretation von Dexter (in dem Beitrag des forensischen Psychiaters Philipp Masing) und von Breaking Bad. Andreas Hamburger und Bettina Hahn folgen dabei dem bereits angesprochenen filmpsychoanalytischen Ansatz, das Unbewusste des Publikums zu analysieren, wobei sie die Serie als Langzeit-Psychoanalyse begreifen. Gerade der Fokus auf psychoanalytische Perspektiven hebt den Sammelband von vielen anderen Publikationen ab, sowohl von denen, die sich mit Fernsehserien befassen, als auch von denjenigen, die lediglich eine repräsentierte Psychoanalyse thematisieren. [1] Ein Beispiel für diesen Zugang wäre ein Kommentar zur Rede vom "binge watching". Es wird dabei auf den Begriff des "binge eating" aus der psychiatrischen Nosologie verwiesen, einem Symptom, bei dem die Betroffenen die Kontrolle über ihr Essverhalten verlieren. Timo Storck/Svenja Taubner: "Einleitung, oder Previously on TV", S. 2. [2] Zu einem solchen Vergleich zwischen Realität und Fiktion vgl. u. a. Brett Karr: "Dr. Paul Weston and the bloodstained couch". In: International Journal of Psychoanalysis 92, 2011, S. 1051-1058. [3] Scheinbar deshalb, weil das Publikum kaum etwas über den Zustand der Welt jenseits des Radius einer Gruppe von Überlebenden um Rick Grimes herum erfährt.
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Franco 'Bifo' Berardi: Helden. Über Massenmord und Suizid.: Berlin: Matthes & Seitz 2016. ISBN 978-3957572370. 282 S., Preis: 22,90€
Menschlichkeit ist überbewertet.[1] Franco Berardis Buch Helden. Über Massenmord und Suizid analysiert nicht nur die opferreichsten Amokläufe der letzten Jahre, sondern auch und vor allem die ökonomischen und gesellschaftlichen Bedingungen, die Berardi als "absoluten Kapitalismus" bezeichnet und die er für diese suizidalen Massenmorde verantwortlich macht. Die neoliberalen kapitalistischen Verhältnisse, die von Simulation, Wettbewerb und Nihilismus geprägt sind, bringen Berardi zufolge Menschen – vor allem Männer – hervor, die nicht länger in der Lage sind Solidarität und Empathie zu entwickeln. Die Motivation für Massaker und Amokläufe von Einzeltätern wie Anders Breivik, Seung-Hui Cho und Eric Harris und Dylan Klebold sieht Berardi zudem in dem Streben nach medialem Ruhm und Identität. Das Verlangen nach Identität ist Berardi zufolge sowohl eine Krankheit als auch ein kulturelles Produkt, das auf die starre Zugehörigkeit zu Nation, Religion und Rasse beruht. Zudem zeichnen sich Täter wie Breivik durch Misogynie und Verherrlichung patriarchaler Familienwerte aus. Neben diesem Phänomen des Massenmords widmet sich Berardi auch den massenhaften Selbstmorden von indischen Bauern, die in eine Spirale von Schulden und Verarmung durch Monsanto-Saatgut geraten sind oder den Selbstmorden chinesischer Arbeiter*innen bei Foxconn und Apple, bei denen die Selbstmordrate derartig zunahm, dass in neuen Arbeitsverträgen das Versprechen festgehalten wurde, keinen Selbstmord zu begehen. Das Leiden an den ökonomischen Verhältnissen ist demnach eine weitere Ursache für Suizid wie Massenmord. Dieses Leiden betrifft jedoch nicht nur die besonders ausgebeuteten Arbeiter*innen der ausgelagerten physischen Produktion, sondern auch die unter prekären Bedingungen kognitiven Dienstleister*innen der immateriellen Arbeit im Semio-Kapitalismus, des Teils des absoluten Kapitalismus, in dem es vor allem um die Produktion und den Tausch abstrakter Zeichen geht, die ununterbrochen die Aufmerksamkeit der Produzent*innen in Anspruch nimmt. Berardi ist bekannt als politischer Aktivist und Intellektueller. Zuletzt erregte er Aufmerksamkeit mit dem Gedicht Auschwitz on the Beach, das er im Kontext einer Performance auf der documenta 14 vortragen wollte. In dem Gedicht vergleicht er die Abschottung Europas und das massenhafte Sterben an seinen Grenzen mit der Vernichtung der Juden durch die Nazis. Nach Protesten u. a. aus der jüdischen Gemeinde gegen diesen Vergleich, las Berardi das Gedicht zwar nicht vor, sein Inhalt wurde jedoch breit rezensiert und auch kritisiert.[2] Aus Protest gegen die europäische Abschottungspolitik trat Berardi im Jahr zuvor aus der Initiative DiEM 25 (Democracy in Europe Movement 2015) aus, woraufhin Yanis Varouvakis, ebenfalls Mitglied von DiEM 25, Berardis Austritt mit der Begründung ablehnte, dass Berardi mit seinem Protest für eine 'wahre' europäische Demokratie stünde, die die Mitglieder von DiEM 25 verteidigen.[3] Berardi trat bereits im Alter von 14 Jahren einer Jugendorganisation der kommunistischen Partei Italiens bei, war in der 1968er Jahre-Bewegung in Bologna aktiv, war Teil des freien Senders Radio Alice und des italienischen Operaismus und Weggefährte von Felix Guattari und Antonio Negri. Berardi verbindet in seinen zahlreichen Veröffentlichungen Kapitalismuskritik mit Medienaktivismus und Subjektivierungstheorien. Der Prolog seines jüngsten Buches, der auf ein kurzes Vorwort zur deutschen Ausgabe folgt, beginnt mit dem Massaker, das James Holmes im Juli 2012 in einem Kino in Aurora während der Mitternachtsvorstellung von The Dark Knight Rises anrichtete. Zu der Zeit begann ich gerade einen zweijährigen Forschungsaufenthalt an der University of California Riverside, wo James Holmes seinen BA in Neurowissenschaften mit Bestnoten abgeschlossen hatte. Ich suchte mehrfach nach einer Erklärung auf der Webseite der Universität, die Trauer und Anteilnahme mit den Opfern ausdrückte, jedoch vergeblich. Freunde von der Universität teilten mir dann mit, dass dies nicht gemacht würde, um sich gegen mögliche Klagen zu schützen. Dieser Mangel an Empathie und Solidarität ist für Berardi eines der Kennzeichen des absoluten Kapitalismus' seit der Moderne. Andere sind die Deregulierung der Arbeitsverhältnisse, die Deterritorialisierung der Produktion und der Zerfall der Sozialsysteme. Berardi stützt sich in weiten Teilen seines Buchs auf Jean Baudrillard, was mich erstaunte, da ich ihn sehr lange nicht mehr zitiert gesehen habe. Berardi referiert auf Baudrillards "Semiologie der Simulation" (S.40), die von einem Ende der Referentialität in der Ökonomie und Sprache ausgeht: "Zeichen werden gegen andere Zeichen getauscht, nicht gegen wirkliche Gegenstände." (S. 40) Wie Baudrillard nimmt Berardi gegenüber dieser Ersetzung der Realität durch die Simulation eine sehr kulturpessimistische, wenn nicht sogar medienfeindliche Haltung ein. Obwohl Berardi sich gegen die "allgemeine" Auffassung richtet, dass der Inhalt von Videospielen verantwortlich für Amokläufe wie dem in Columbine ist, argumentiert er dennoch aus einer ähnlichen Perspektive: Es ist das Abtauchen in die digitale Welt an sich, "die uns körperlichen Lüsten und Qualen gegenüber unempfindlich macht" und zu einer "Mutation des menschlichen Gehirns führt." (S. 64) Als Beleg führt Berardi an, dass der Attentäter Holmes glaubte, in einem Film mitzuspielen. Obwohl auch meiner Ansicht nach bei Massen- oder Serienmördern die Grenze zwischen Fiktion und Realität verschwimmt, zeichnen sich diese Täter jedoch gerade dadurch aus, Fantasien, Simulation und Fiktion zu Realität werden zu lassen, indem die sie mediale Ebene verlassen und ihre Fantasien physisch am Körper ausagieren. Und wenn es um den medialen Ruhm geht, ist das Angebot an Reality und Casting Shows groß genug, um ins Fernsehen zu kommen. Daher verfehlt Berardis 'medienkritische' Analyse meines Erachtens einen wesentlichen Aspekt des massenhaften Mordens. Auch die Biologisierung gesellschaftlicher Entwicklungen erstaunt, da Berardi an anderer Stelle die Naturalisierung der menschlichen und ökonomischen Beziehungen der neoliberalen Ideologie zuschreibt. Diese beginne mit Adam Smiths Vorstellung der "unsichtbaren Hand", die "den Markt fast wie eine Naturgewalt reguliere" (S. 56), während sich der Humanismus und Sozialismus durch "eine Autonomie der Menschheit gegenüber dem völlig gnadenlosen Gesetz der Natur" auszeichnete. (Ebd.) "Die beiden Möglichkeiten, mit denen wir uns in Zukunft wohl konfrontiert sehen werden, sind deshalb diese: Entweder wird das Gehirn – gemäß des kompetitiven Prinzips (sic) der kapitalistischen Ökonomie – den Regeln der globalen Neuro-Maschine unterworfen werden, oder die autonome Potenzialität des General Intellect wird befreit werden." (S. 245, Hervh. im Original). Während Berardi sich mit dem Begriff des "General Intellect" dezidiert auf Karl Marx bezieht, bleibt unklar auf welche Gehirnforschung oder anderen psychologischen und psychoanalytischen Konzepte er zurückgreift. So schreibt er von einem "gesellschaftlichen Gehirn", das gezwungen sei, mit Traumata, Überbelastung und Diskonnektionen umzugehen, die das Unbewusste stören. Die Hirnforschung kennt jedoch kein Unbewusstes im psychoanalytischen Sinne, die wiederum ganz und gar nicht selbstverständlich mit der Hirnforschung in Einklang zu bringen ist. Als weiteren Term bringt Berardi die "Imagination" als eine Fähigkeit ein, imaginäre Fragmente neu zusammenzusetzen und zu formulieren und damit die Möglichkeit, neue Formen, einen neuen Horizont und eine noch nicht gesehene Welt zu entwerfen. Während diese etwas krude Mischung neurowissenschaftlicher, psychologischer und utopischer Konzepte nicht sehr überzeugt, bietet Berardis wiederholte Forderung nach Solidarität, Freundschaft und letztlich die Rückkehr zu einem – wenn auch transhumanen – Humanismus eine Perspektive, dem dominanten Wettbewerbsdenken ethisch und politisch zu begegnen. Die Ethik hat jedoch nichts mit dem Verantwortungsbewusstsein zu tun, das Berardi zufolge die Politik von uns erwartet: "Die Politik will, dass wir verantwortungsbewusst handeln, mehr arbeiten, mehr kaufen, den Markt stimulieren." (S. 267) Dem entgegengesetzt plädiert Berardi dafür, die Teilnahme zu verweigern und sich der Verzweiflung hinzugeben, "dass man sich der Wahrheit der gegenwärtigen Lage bewusst ist." (S. 268) Selbstverständlich sollte die Verzweiflung nicht in Selbstmordattentaten umgesetzt werden, dennoch lassen sich diese nicht ohne die massenhafte Verzweiflung verstehen, wie Berardi mit Bezug auf den Psychoanalytiker Fethi Benslama betont.[4] Diese Verzweiflung als Resultat kolonialistischer Ausbeutung und Enteignung paart sich im radikalen Islamismus mit einem Verlangen nach einem Ursprung und einer Wiederholung des Identischen. Die "identitäre Obsession" teilen die islamistischen Selbstmordattentäter mit nationalistischen, rassistischen und frauenfeindlichen Attentätern wie Breivik. Wenn Berardi das Streben nach Identität kritisiert, dann nicht in erster Linie im Sinne einer Identitätspolitik verschiedener Befreiungsbewegungen, sondern das vom Kapitalismus erzeugte Verlangen "nach einer Reterritorialisierung sowie die ununterbrochene Wiederkehr der Vergangenheit als einer nationalen Identität, einer ethnischen Identität und so weiter." (S. 151). Statt die Verzweiflung also mit einer Rückkehr zu einem vermeintlichen Ursprung zu verbinden, liegt die Antwort nach der Frage "was tun" im absoluten Kapitalismus für Berardi in der ironischen Autonomie, einer "dystopischen Ironie (Dyst-Ironie)", bei der es um die Unabhängigkeit des Geistes geht. (S. 268) Für Berardi liegt die Freiheit einer ironischen Autonomie in der Verweigerung von Teilnahme, Verantwortungsbewusstsein und Glauben an das gegenwärtige System. Die Ironie zeichnet sich durch eine grundlegende Skepsis aus. Mit der Forderung auch ihn nicht ernst zu nehmen, endet das Buch. [1] Dies ist der Titel eines der Kapitel des besprochenen Buches. Diese Phrase stammt aus dem Manifest des Natürlichen Selektors von Pekka-Eric Auvinen, der 2007 neun Schüler in Finnland tötete, bevor er sich selbst erschoss. Er besaß auch ein T-Shirt mit der Aufschrift "Humanity is overrated". Jedes der elf Kapitel des Buches ist mit einem derartigen Motiv überschrieben. Die Kapitel folgen diesen Motiven zum Suizid bzw. Massenmord und nicht einem jeweiligen Einzeltäter. [2] Siehe u.a.: https://www.deutschlandfunkkultur.de/performance-auschwitz-on-the-beach-politisches-desaster.1013.de.html?dram:article_id=394009; http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/auschwitz-on-the-beach-bei-documenta-dann-macht-doch-politik-15168489.html; https://www.zeit.de/2017/35/documenta-kassel-auschwitz-on-the-beach-performance; ttps://www.nytimes.com/2017/08/23/arts/auschwitz-on-the-beach-documenta-14-controversy.html (zuletzt gesehen: 15.07.2018). [3] https://www.opendemocracy.net/can-europe-make-it/yanis-varoufakis-franco-berardi/resignation-letter-from-franco-bifo-berardi-to-ya. (zuletzt gesehen: 15.07.2018). [4] Fethi Benslama: Psychoanalyse des Islam. Berlin 2017.
BASE
Mechane, Techne und Poiesis des Fernsehens: Eine Literaturdiskussion
In: Internationales Jahrbuch für Medienphilosophie, Volume 2, Issue 1, p. 183-206
ISSN: 2196-6834
TV: Family Values
In: Pop: Kultur und Kritik, Volume 2, Issue 1, p. 27-30
ISSN: 2198-0322
Female hiphop: realness, roots und Rap-Models
Weitere Angaben Verfasser: Anjela Schischmanjan, Musik- und Kulturjournalistin. Autorin für das Feuilleton der Westdeutschen Zeitung, für die junge Welt, die Stuttgarter Nachrichten, Intro und SWR2 Dschungel. Vorträge zu feministischen Strukturen im HipHop. Schreibt derzeit selbst freie Poesie und vertont sie. Michaela Wuensch, Kulturwissenschaftlerin, lebt in Berlin. Legt hin und wieder HipHop und House auf und ist neben ihrer Dissertation als Autorin und Journalistin tätig. Mitherausgeberin von >Outside - Die Politik queerer Räume< (Berlin, 2005)