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Andreas Wagner untersucht in dieser ethnografischen Studie anhand von Kooperationen eines internationalen Kinderhilfswerkes mit Gemeindegruppen in Sambia, Äthiopien, Kenia, Uganda und Mosambik, wie durch die Zusammenarbeit international agierender NGOs mit lokalen CommunitiesGraswurzelorganisationen geschaffen werden, um der problematischen Lebenssituation vulnerabler Kinder zu begegnen. Diese Community-Based Organisations werdendurch Interaktionen und komplexe Aushandlungsprozesse hergestellt und als anschlussfähige, lokale Partner für Geberorganisationen der Entwicklungszusammenarbeit organisiert, um dadurch eine nachhaltige Wirkung der Projekte zu erreichen. Zur Beschreibung dieses Prozesses der gemeinsamen Herstellung von Graswurzelprojekten wird das Konzept des doing grassroots eingeführt. Dr. Andreas Wagner arbeitet derzeit als Berater für die GIZ in Südafrika. Zuvor war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hildesheim nach seinem Studium der Soziologie an den Universitäten Augsburg und Kapstadt im Rahmen empirischer Forschungsarbeiten zu HIV/AIDS und sozialen Sicherungssystemen im südlichen Afrika tätig.
Die christdemokratischen Parteien Westeuropas sahen sich zuletzt besonders stark mit gesellschaftlichem und politischem Wandel konfrontiert. Die Reaktionen dieser einst hyperstabilen christdemokratischen Parteien der bundesdeutschen CDU, der osterreichischen OVP und des niederlandischen CDA fielen dagegen umso machtiger aus. Andreas Wagner stellt dar, dass es trotz der einst gefestigten gesellschaftlichen Verhaltnisse und der ganz besonderen innerparteilichen Beharrungskrafte zu erstaunlichen Veranderungsprozessen kam, die sich immer wieder gegenuber den innerparteilichen Vetospielern behaupten mussten. Gerade in Oppositionszeiten zeigte sich jedoch uber die Landesgrenzen hinweg, wie die Christdemokratien die Zeit nutzten, um als politische Großorganisationen zu lernen und sich zu?verandern.
In: Staatsverständnisse Band 54
In: Nomos eLibrary
In: Politik
Obwohl Claude Lefort außerhalb Frankreichs nur Eingeweihten bekannt sein dürfte, war er einer der einflussreichsten politischen Theoretiker für den französischen Diskurs seit dem Zweiten Weltkrieg. Nach dem Krieg hatte er in diversen Projekten an der Etablierung einer französischen kritischen Linken prägend mitgewirkt, die sich gegen die partei- und Sowjetunionstreue Linie Sartres durchzusetzen hatte. So entwickelte er ein Verständnis des kommunistischen Totalitarismus, das dann gleichsam eine Kontrastfolie für seine Demokratie- und Menschenrechtstheorie abgeben konnte. In allen diesen Aspekten lassen sich wesentliche Entwicklungen auch der internationalen politiktheoretischen Debatten auf seine Diskussionsbeiträge zurückführen. Am bekanntesten ist sicherlich seine These von der Verortung des Kerns der Demokratie in einer streitbaren Zivilgesellschaft, welche sich der staatlichen Kontrolle ebenso entzieht, wie sie die Besetzung des "leeren Ortes der Macht" durch die politischen Akteure verhindert.Der Band rekonstruiert die Demokratie- und Politiktheorie Leforts und bettet jene bekannte These in vielfältige und sehr viel weiter reichende theoretische Kontexte ein. In der Arbeit mit den Ideen Leforts können die Beiträger darüber hinaus zeigen, dass Leforts Theorie auch für aktuelle Phänomene und Debatten (wie z.B. die Occupy!-Bewegung, die Debatte um den Populismus und diejenige um die Konstitutionalisierung des Völkerrechts) nach wie vor von großer Originalität und ungeminderter Bedeutung ist
In: Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum-Verlag
In: Reihe Politikwissenschaften Bd. 39
In: Forschungsinitiative Zukunft Bau
In: Staatsdiskurse 8
In: Nordostafrikanisch-westasiatische Studien 4
In: IBL-Forschung 5
In: Paragrana: internationale Zeitschrift für historische Anthropologie, Band 30, Heft 1, S. 137-149
ISSN: 2196-6885
Abstract
Es scheint mir fruchtbar, bestimmte theologisch-anthropologische Grundkonzeption des Alten Testaments im Rahmen des Imperfektibilitäts-Diskurses zu beschreiben. Ausgangspunkt für die besonders an Gen 6,5 (im Kontext von Gen 6-8) anknüpfende Position der "Unfähigkeit des Menschen zur Vervollkommnung": Alle Reflexionen geschehen in Gen 6,5ff. nur von Gott her und auf das Verhältnis Mensch-Gott hin; es gibt keine individuell/kollektive Unterscheidung bei dieser Problematik, sowohl der einzelne Mensch wie auch die Menschheit sind imperfektibel. Das Konzept ist offen für einen Inklusionsansatz, der vom Differenzprinzip her denkt, verfolgt selbst aber eine andere, theologische, Zielrichtung und führt den Lesenden die Angewiesenheit des Menschen auf Gottes Gnade sowie ihre Zusage vor Augen.
In: Transnational social review: a social work journal, Band 8, Heft 3, S. 299-316
ISSN: 2196-145X
Weltweit befinden sich Millionen Menschen auf der Flucht vor Verfolgung, Krieg und Notlagen. Ihre Hoffnung liegt darin, durch einen Asylantrag Schutz in einem für sie sicheren Land zu finden. Auf dem Weg zu diesem Ziel durchlaufen sie rechtliche Verfahren, in denen aufgrund sprachlich-kultureller Barrieren häufig DolmetscherInnen zum Einsatz kommen. In der translationswissenschaftlichen Forschung stellt das Dolmetschen im Asylwesen bisher einen Randbereich dar, wobei der Fokus der vorhandenen Arbeiten auf Rollenbildern und dem Umgang mit Kulturspezifika auf AsylwerberInnen-Seite liegt. Die vorliegende Masterarbeit soll das Forschungsfeld um den bisher wenig beachteten Aspekt der Fachsprachlichkeit auf Behördenseite erweitern. Die Arbeit geht dabei der Frage nach, welche Faktoren das Rollenverhalten von DolmetscherInnen im Asylwesen sowie deren Vorbereitungs- und Übertragungsstrategien im Umgang mit asylrechtlicher Fachsprache und Terminologie beeinflussen. Mithilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse von sieben Interviews mit im Asylbereich tätigen DolmetscherInnen wird die Annahme überprüft, dass im Asylwesen weder einheitliche Rollenbilder für DolmetscherInnen noch übergeordnete translatorische Strategien im Umgang mit Fachsprachlichkeit etabliert sind. Bei dem Versuch einer Rollenzuordnung der einzelnen Befragten wird zunächst erkennbar, dass sich die einzelnen Auffassungen zum Rollenverhalten stark voneinander unterscheiden und durch verschiedene situations- und personenspezifische Faktoren beeinflusst werden. In Bezug auf die Frage zu Vorbereitungsstrategien werden danach der individuell divergierende Zugang zu Ressourcen sowie der Fokus auf die inhaltliche Einarbeitung deutlich. Die Untersuchung der Übertragung von Fachsprachlichkeit zeigt zuletzt, dass die befragten DolmetscherInnen die von ihnen angewandten Strategien flexibel an die Situation und die Beteiligten anpassen, wobei rollenspezifische Unterschiede im Umgang mit Transparenz erkennbar werden. ; Millions of people around the world have been displaced from their homes because of persecution, war and disasters, seeking protection in safer countries by applying for asylum. In order to reach their goal, asylum seekers have to go through legal procedures in which interpreters often become necessary due to language and cultural barriers. So far, interpreting in asylum settings has seen relatively little research interest within translation studies, with existing works focusing mainly on issues of role as well as characteristics of asylum seeker cultures. The present masters thesis seeks to expand this field of research by taking up the neglected aspect of specialized language used by institutional representatives. The thesis explores factors that influence the role behavior of interpreters in asylum settings as well as their strategies for preparing and transferring asylum-specific specialized language and terminology. Using the method of qualitative content analysis, seven interviews with interpreters working in asylum settings are discussed in order to test the assumption that interpreters in the asylum context neither share standardized interpreting roles nor common translation strategies for dealing with specialized language. In an attempt to assign roles to the interviewees, it first becomes obvious that individual understandings of role behavior differ greatly and are influenced by a number of situation-specific and person-specific factors. Regarding preparation strategies, the thesis furthermore shows individual differences in the access to resources as well as the general focus on content-related preparation. Finally, the discussion of strategies for transferring specialized language demonstrates that the interviewees adapt their strategies flexibly to the interpreting situation as well as to the parties involved; in this context, role-specific differences in the degree of transparency can be noticed. ; vorgelegt von Andreas Wagner, BA ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers ; Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch ; Karl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2017 ; (VLID)2157430
BASE