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Der Verfasser setzt sich mit der These auseinander, im Zuge des gesellschaftlichen Wertwandels und der damit einhergehenden Stärkung des ethischen Bewußtseins der im Unternehmen Handelnden komme es zu verstärkt ökologiebezogenem Unternehmerhandeln. Er diskutiert zunächst den möglichen Sinngehalt des Begriffs Unternehmensethik sowie ethische Anforderungen an Unternehmerhandeln, um vor diesem Hintergrund nach Konsequenzen der ökologischen Herausforderung für das unternehmerische Zielsystem zu fragen und diese Herausforderung als Prüfstein ethischer Entsprechung des Unternehmerhandelns zu behandeln. Der Verfasser plädiert für eine einfache Rückbesinnung auf gesellschaftlich ohnehin tradierte Prinzipien von Moral, die selbstverständliche Einbeziehung dieser Prinzipien in Unternehmensentscheidungen sowie die betriebliche und überbetriebliche Konstituierung von institutionellen Regelungen, die die Berücksichtigung dieser Prinzipien absichern. (ICE2)

"'Würde' als zentrales Postulat menschlichen Daseins manifestiert sich insbesondere im Mindestniveau konkreter Ausprägungen von Versorgungs-, Freiheits-, Schutz- sowie Selbstachtungsrechten. Diese in realer Lebenssituation zu wahren, erweist sich als umso schwieriger, je mehr man sich der 'Base of the Pyramid' (BoP), d.h. dem Segment der Ärmsten der Armen der Weltbevölkerung, nähert. Unternehmerische Verantwortung hat sich daher gerade in diesem Segment zu beweisen. Eine Reihe von Initiativen, Beispielen und Fällen, die mit dem vorliegenden Artikel analysiert werden, verdeutlicht dazu auch ökonomischen Erfolg versprechende Wege. Dies kulminiert in der Erkenntnis, Würde an der BoP besonders durch bewusste Einbeziehung der dortigen Bevölkerung in relevante Wertschöpfungsprozesse zu sichern und zu fördern." (Autorenreferat)

Rezension: Ist eine Wirtschaftspolitik möglich, die ökonomisches Wachstum und Umweltschutz erfolgreich vereint? Dieser Frage widmen sich die zahlreichen Autoren in ihren vielfältigen wirtschaftswissenschaftlichen Beiträgen. Jeder der 68 kompakten Artikel untersucht einen Teilaspekt. Es werden nicht nur ökonomische Themen berücksichtigt, auch technische, juristische oder ethische Fragestellungen werden in verständlicher Sprache bearbeitet. Leider gibt es wenig Abbildungen. Auch erfährt man wenig über den Hintergrund der Autoren. Die internationale Diskussion wird zu wenig miteinbezogen. Trotzdem ist es ein wertvolles Buch, das jedoch für kleinere Büchereien zu speziell sein dürfte. (Tobias Behnen)

Die Verfasser legen eine Analyse der Nettoeinkommen der privaten Haushalte in den neuen Bundesländern vor, die sich auf Daten des Sozioökonomischen Panels für die Jahre 1990 bis 1994 stützt. Die Einkommensentwicklung in den neuen Bundesländern wird vor dem Hintergrund eines Vergleichs der Einkommensverteilung in der DDR vor der Währungsunion mit der bundesdeutschen Einkommensverteilung dargestellt. Neben der Einkommensverteilung für die neuen Länder insgesamt werden gruppenspezifische Einkommensverteilungen für Pendler und Migranten, Selbständige, Haushalte mit einem arbeitslosen Haushaltsvorstand, Haushalte mit minderjährigen Kindern, alleinerziehende Eltern sowie Personen im Rentenalter untersucht. Auf dieser Basis werden Rückschlüsse auf die Entwicklung der Armut in den neuen Bundesländern gezogen. Die Verfasser erwarten eine Verschärfung der Einkommensungleichheit in den kommenden Jahren. (BIOst-Wpt)