Die Schweiz - Kaderschmiede des Neoliberalismus. Zur Geschichte neoliberaler Institutionen und Vordenker
In: Widerspruch: Beiträge zu sozialistischer Politik, Band 24, Heft 46, S. 141-152
ISSN: 1420-0945
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In: Widerspruch: Beiträge zu sozialistischer Politik, Band 24, Heft 46, S. 141-152
ISSN: 1420-0945
In: Schriften zur Geschichte und Kritik der politischen Ökonomie 1
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 23, Heft 90/91, S. 263-292
ISSN: 0173-184X
Die politische Verwendung des Wortes "Neoliberalismus" kümmert sich wenig um die tieferen, wissenschaftlichen Grundlagen neoliberaler Theorien. Der vorliegende Beitrag rekonstruiert daher die Genese des Neoliberalismus aus einer ideengeschichtlichen Perspektive. Dabei wird Neoliberalismus eher als politische Weltanschauung denn als einheitliche Theorie aufgefasst. Zunächst wird der Begriff "Neoliberalismus" geklärt und dazu in seinem historischen Kontext rekonstruiert. Danach werden die unterschiedlichen Wirtschaftstheorien im Neoliberalismus in einem kurzen Überblick dargestellt. Auf drei Theorien, die methodologisch-individualistisch vorgehen, wird ausführlicher eingegangen. Insofern die geistes- und kulturgeschichtliche Konstellation Wiens um 1900 den entscheidenden Hintergrund für die Herausbildung von Neoliberalismus und methodologischem Individualismus (MI) bildet, findet sich zumindest ein gemeinsamer Bezugspunkt der beiden Begriffe. In einem weiteren Teil geht der Artikel ausführlicher dem Konzept des "methodologischen Individualismus" nach. Es wird gezeigt, dass MI ein "janusköpfiger" Begriff ist. Deshalb wird in diesem Teil vor allem ein historischer und rekonstruktiver Zugang gewählt. Im letzten Teil wird dann auf marxistische Arbeiten eingegangen, die sich mit MI und Neoliberalismus beschäftigt haben. (ICA2)
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 23, Heft 90-91, S. 263-292
ISSN: 0173-184X
In: Journal für Entwicklungspolitik, Band 18, Heft 3, S. 209-224
ISSN: 0258-2384
In: Journal für Entwicklungspolitik, Band 18, Heft 3, S. 209-224
ISSN: 2414-3197
In: Utopie kreativ: Diskussion sozialistischer Alternativen, Heft 11/12=121/122, S. 1066-1079
ISSN: 0863-4890
In: Widerspruch: Beiträge zu sozialistischer Politik, Band 19, Heft 38, S. 211-212
ISSN: 1420-0945
In: Neue Wege: der Geist des digitalen Kapitalismus ; Religion, Sozialismus, Kritik, Band 93, Heft 1, S. 4-11
In: Zeitschrift marxistische Erneuerung, Band 9, Heft 33, S. 208-209
ISSN: 0940-0648
In: Ideologien in der Weltpolitik, S. 49-88
In: Flexibler Kapitalismus: Analyse, Kritik und politische Praxis ; Frank Deppe zum 60. Geburtstag, S. 225-239
Gegenüber dem neoliberalen Gebilde der Wissensproduktion und -verwertung, die sich durch eine systematisch international verzahnte und arbeitsteilig organisierte Vernetzung auszeichnet und jederzeit sowohl auf akademischem als auch auf publizistischem Niveau reagieren und proaktiv intervenieren kann, verhalten sich die konkurrierenden intellektuellen Kräfte bis in die 80er Jahre hinein wie ein traditioneller Verein. Linke Intellektuelle gruppieren sich um einzelne Zeitschriften oder Verlage, haben Kontakte zu bestimmten Interessengruppen und Parteien, stehen sicherlich auch selektiv in internationalem Kontakt. Das intellektuelle Arrangement ist aber in der Regel sehr viel stärker national beschränkt und verbleibt in Bezug auf die Wissensstratifikation auf einem kümmerlichen Niveau. Die selbstbewusste intellektuelle Autonomie im Rahmen einer durchaus wissenschaftsparteilichen internationalen Akademie wird nicht gesucht, vielmehr sind die wissenschaftspolitischen internationalen Zusammenhänge der intellektuellen Linken häufig direkt parteipolitisch prädeterminiert. Erst der zunehmende Erfolg der neoliberalen Anordnung der Wissensproduktion und -verwertung führt zu verstärkten Anstrengungen der konkurrierenden wissenschaftspolitischen Gruppen. Das grundlegende Problem besteht in der nach wie vor mangelnden Klarheit darüber, dass sich in der neoliberalen Hegemoniekonstellation des Kapitalismus verschiedene transnational organisierte Intellektuellennetzwerke mit mehr oder weniger arbeitsteilig verzahnten Kapazitäten zur Diskursintervention gegenüberstehen, welche als neue intellektuelle "Fürsten" den Platz einnehmen, den früher auf sehr viel niedrigerem Niveau organisierte Intellektuellenzusammenhänge im bestenfalls nationalen Raum einnahmen. Der "Neoliberalismus" ist nicht zuletzt deshalb so schwer zu erfassen, weil neoliberale Intellektuelle individuell vereinzelt erscheinen, ihre modernen kollektiven Organisationsformen (pluralistisch Gleichgesinnter) aber weitgehend unerkannt bleiben. Im Falle der neoliberalen Intellektuellen ist es durchaus beachtlich, dass die reklamierte Wiederherstellung des Individualismus durch hochgradige Kollektivität und Organisiertheit betrieben wird. (ICF2)
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 29, Heft 115, S. 203-235
ISSN: 2700-0311
Employing Gramsci's concept of hegemony the rise of neoliberalism to the dominant force in the present hegemonic constellation is scrutinized. The origin and development of the Mont Pèlerin Society of right wing liberals around Hayek is traced and the network of think tanks stretching from the British Institute of Economic Affairs to the Heritage Foundation in the U.S. is examined with regard to the working relations of neoliberal discourse coalitions and epistemological communities. The article thus underlines the role ideas play in the struggle to win and to stabilize hegemony in society and stresses the material and organizational basis of the production of powerful ideas. A short discussion of the challenges a new left would have to confront draws lessons from the neoliberal success story.
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 29, Heft 2/115: Totalitarismus und Liberalismus, S. 203-235
ISSN: 0342-8176
Employing Gramsci's concept of hegemony the rise of neoliberalism to the dominant force in the present hegemonic constellation is scrutinized. The origin and development of the Mont Pelerin Society of right wing liberals around Hayek is traced and the network of think tanks stretching from the British Institute of Economic Affairs to the Heritage Foundation in the U.S. is examined with regard to the working relations of neoliberal discourse coalitions and epistemological communities. The article thus underlines the role ideas play in the struggle to win and to stabilize hegemony in society and stresses the material and organizational basis of the production of powerful ideas. A short discussion of the challenges a new left would have to confront draws lessons from the neoliberal success story. (Prokla / FUB)
World Affairs Online
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 115, S. 203-236
ISSN: 0342-8176