Ursachen des Geburtenrückgangs in ökonomischer Sicht: theoretische Ansätze und empirische Ergebnisse unter Berücksichtigung der Verhältnisse in d. Bundesrepublik Deutschland
In: Kieler Diskussionsbeiträge 71
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World Affairs Online
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In: Kieler Studien 99
In: Kieler Studien 70
In: Kieler Studien 26
In: Publications of the Research Group for European Migration Problems Ser. v.1
In: Kieler Studien 10
In: Grundprobleme der Entwicklungsländer, S. 45-69
Mit Blick auf vielfältige Entwicklungsschwierigkeiten der Dritten Welt, die durch das rasche Bevölkerungswachstum noch verstärkt werden, fordert die Autorin eine umfassende Entwicklungspolitik, die über eine reine "Familienplanung" hinausgeht. Bevölkerungs- und Wirtschaftsentwicklung skizziert sie in einer wechselseitigen Abhängigkeit. Anhand des Konzeptes des demographischen Überganges analysiert sie für verschiedene Länder der Dritten Welt (Bsp.: Indien, Kenia, Brasilien etc.) einen Vergleich mit Schweden zu verschiedenen historischen Zeitpunkten und folgert, daß der demographische Übergang extern initiiert wird. Für Länder der Dritten Welt werden Prognosen zur Entwicklung der Erwerbstätigkeit und zur Erwerbsstruktur herausgearbeitet. Der Beitrag endet in der Forderung, effektivere Entwicklungspolitik stärker zu dezentralisieren und länderspezifisch zu gestalten. Durch diese "Basisorientierung" soll der Geburtenrückgang in den Länder der Dritten Welt stärker forciert werden. (rk)
In: The annals of the American Academy of Political and Social Science, Band 492, Heft 1, S. 69-79
ISSN: 1552-3349
Over the past thirty years, almost all developing countries have been suffering from severe underutilization of their rapidly growing work force, manifest in the first place in various forms of underemployment rather than in open unemployment. Prospective trends in the working-age population suggest an even steeper increase in labor supply and respectively rising employment problems for some time ahead. Policies promoting economic growth have proved insufficient to solve the problems. New strategies are called for, aimed explicitly at mobilizing the ill-used labor potentials for developmental purposes. This article consists of three parts. The first one gives a general outline of the relationships between population, labor supply, and employment, while the second one deals with empirical trends and structural changes in labor supply in the second half of this century. Both analyses bring forth the arguments for comprehensive approaches to the employment problem, which are presented in part three.
In: The annals of the American Academy of Political and Social Science, Band 492 (July), S. 69
ISSN: 0002-7162
Ausgehend von den Erkenntnissen der modernen ökonomischen Fruchtbarkeitstheorie wurden mit Hilfe der Regressionsanalyse einige wichtige Zusammenhänge zwischen der sozio-ökonomischen Entwicklung und dem Geburtentrend in der Bundesrepublik untersucht: Es ergab sich, daß der absolute Anstieg der Einkommen entgegen einer verbreiteten Annahme keine entscheidende Rolle für die Fruchtbarkeitsentwicklung gespielt hat. Vielmehr zeigte sich, daß die Geburtenhäufigkeit gut mit der relativen Einkommensposition korrespondiert — also mit dem Abstand der Durchschnittseinkommen junger Haushaltsvorstände gegenüber dem Durchschnittseinkommen von Vergleichshaushalten der Bezugsgruppen (Haushalte der Eltern und Haushalte mit einem fünf bis zehn Jahre älteren Haushaltsvorstand). Bei wenig veränderter sozialer Schichtung führten absolut steigende Realeinkommen bis zur Mitte der sechziger Jahre zu einem Anstieg der Geburtenraten. Danach verschlechterte sich die relative Einkommensposition junger Ehepaare trotz weiter zunehmender Realeinkommen ständig, und die Geburtenrate sank. Zugleich gewannen die Wertvorstellungen der Mittelklasse zunehmend an Gewicht. Das hierdurch geprägte Anspruchsniveau konnten junge Ehepaare in der Regel nur noch befriedigen, wenn die Frau mitarbeitete und die Kinderzahl klein blieb. Eine Bevölkerungspolitik, die einen Wiederanstieg der Geburtenrate zum Ziel hat, muß diesen Zusammenhängen Rechnung tragen. Sie wird versuchen müssen, die relative Einkommensposition zugunsten der jungen Ehepaare zu verändern. Sie wird aber vor allem durch ein Bündel wohlkoordinierter Maßnahmen dafür sorgen müssen, daß die Frauen ihre Aufgaben in der Familie und im Beruf besser miteinander verbinden können.
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