Inklusion und Exklusion durch Erwerbsarbeit. Bedeutung (nicht nur) für Menschen mit Behinderungen
In: Politikum: Analysen, Kontroversen, Bildung ; Vierteljahreszeitschrift, Band 5, Heft 1, S. 26-33
ISSN: 2701-1267
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In: Politikum: Analysen, Kontroversen, Bildung ; Vierteljahreszeitschrift, Band 5, Heft 1, S. 26-33
ISSN: 2701-1267
In: Soziale Probleme: Zeitschrift für soziale Probleme und soziale Kontrolle, Band 25, Heft 2, S. 209-230
ISSN: 2364-3951
"Behinderung wurde in Analysen sozialer Ungleichheit bislang eher randständig betrachtet, die Kategorie erfährt jedoch gegenwärtig im Kontext breit geführter Inklusions- und Diversitätsdiskurse verstärkt Aufmerksamkeit. Angesichts der Vielschichtigkeit und Dynamik des Behinderungsbegriffes stellt sich allerdings die Frage, ob und inwiefern Behinderung überhaupt als Diversitätskategorie bzw. als Strukturkategorie sozialer Ungleichheit Verwendung finden sollte. Ausgehend von einer grundsätzlichen Kritik an der Herstellung von und dem Umgang mit Differenzkategorien in Anlehnung an die Disability Studies skizziert der Beitrag in einem ersten Schritt aus einer sozialkonstruktivistischen Perspektive einen differenzierten Betrachtungsrahmen für die Analyse vielfältiger Unterscheidungsweisen von Behinderung und ihrer sozialen Relevanz. Grundlage bildet das differenzierungstheoretische Schema von Inklusion und Exklusion in Anlehnung an Niklas Luhmann. Vor diesem Hintergrund deckt der Beitrag in einem zweiten Schritt Widersprüchlichkeiten und Risiken von einseitig normativen, handlungspraktischen Inklusions- und Diversitätsstrategien auf, die Behinderung gleichzeitig problematisieren und als gleichwertig anerkennen und die zudem Gefahr laufen, faktische Prozesse sozialer Diskriminierung und Ausgrenzung auszublenden. Im Ergebnis zeigt sich die Notwendigkeit weiterer sozialwissenschaftlicher Forschungen zu Behinderung, die sowohl eine kritische Reflexion von Unterscheidungsweisen als auch eine Analyse faktischer sozialer Ungleichheiten ermöglichen." (Autorenreferat)
In: Integration und Inklusion aus internationaler Sicht., S. 65-73
Rezension von: Michael Maschke: Behindertenpolitik in der Europäischen Union. Lebenssituation behinderter Menschen und nationale Behindertenpolitik in 15 Mitgliedstaaten. Wiesbaden: VS Verlag 2007 (307 S.; ISBN 978-3-531-15587-6 ; 39,90 EUR).
BASE
In: EBL-Schweitzer
'Teilhabe an der Gesellschaft' leitet als Zielperspektive das gesamte System der Rehabilitation und verändert grundlegend die Aufgaben von Politik und sozialer Dienstleistung. Das Buch führt aus soziologischer Perspektive in die allgemeinen Bedingungen der Inklusion sowie Risiken der Exklusion in der modernen Gesellschaft ein und konkretisiert diese am Beispiel der Lebenslage von Menschen mit Behinderung. Auf der Basis einer detaillierten Analyse und Kritik der wohlfahrtsstaatlichen Modelle und Konzepte zur Bearbeitung ihrer besonderen Exklusionsrisiken werden neue Ansätze einer wirksamen G
Inklusionsbedingungen der modernen Gesellschaft - Exklusionsrisiken der modernen Gesellschaft - Wohlfahrtsstaatliche Risikobearbeitung - Vom Wohlfahrtsstaat zur Bürgergesellschaft?
'Teilhabe an der Gesellschaft' leitet als Zielperspektive das gesamte System der Rehabilitation und verändert grundlegend die Aufgaben von Politik und sozialer Dienstleistung. Das Buch führt aus soziologischer Perspektive in die allgemeinen Bedingungen der Inklusion sowie Risiken der Exklusion in der modernen Gesellschaft ein und konkretisiert diese am Beispiel der Lebenslage von Menschen mit Behinderung. Auf der Basis einer detaillierten Analyse und Kritik der wohlfahrtsstaatlichen Modelle und Konzepte zur Bearbeitung ihrer besonderen Exklusionsrisiken werden neue Ansätze einer wirksamen Gestaltung von Rehabilitationsleistungen aufgezeigt und diskutiert
Der Band greift neben theoretisch-konzeptionellen Aspekten anwendungsbezogene und handlungspraktische Fragen auf, die seitens der vielfältigen Institutionen und Akteure an den Schnittstellen von Behinderung und Migration zunehmend laut werden. Es geht um den politischen Umgang mit Migration, Flucht und Behinderung und um rechtliche Bedingungen, um familiale Lebenswelten und biografische Bewältigungsmuster an der Schnittstelle von Behinderungs- und Migrationserfahrungen, um Konzepte der interkulturellen Öffnung von sozialen Einrichtungen und Diensten und um Ansätze von inklusiver Bildung und Pädagogik, die verschiedene Heterogenitätsdimension in den Blick nehmen sowie um Aspekte des Zugangs von zugewanderten Menschen zu gesundheitlicher Versorgung. Das Werk versteht sich als Fortführung des Bandes "Behinderung und Migration. Inklusion, Diversität, Intersektionalität" (2014). Der Inhalt • Lebenswelt und Biografie • Flucht und Behinderung • Sozial- und Gesundheitsleistungen, Recht • Inter- und transkulturelle Öffnungen • Inklusive Pädagogik und Bildung Die Zielgruppen • Fachlich Interessierte aus inter- und transdisziplinären Forschungsbereichen zu Behinderung und Migration. • Verantwortliche und praktische Akteure in den Handlungsfeldern von Politik, Bildung und sozialen Diensten Die Herausgeberinnen Dr. Manuela Westphal ist Professorin für Sozialisation mit Schwerpunkt Migration und Interkulturelle Bildung an der Universität Kassel. Dr. Gudrun Wansing ist Professorin für Rehabilitationssoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin
Der Bedarfsbegriff hat für alle beteiligten Akteure im Rehabilitationsgeschehen praktische Relevanz: Bedarfe von Menschen mit Behinderungen zur Verwirklichung gesellschaftlicher Teilhabe zu ermitteln und darauf aufbauend passende Hilfen zu planen, ist eine zentrale Aufgabe. Angesichts dieser Schlüsselfunktionen von Bedarfsfeststellung und Teilhabeplanung beschäftigt sich dieser Band mit dem Begriff des Bedarfs vor dem Hintergrund neuer Denkmodelle von Behinderung und Teilhabe. Teilhabebedarfe von Menschen mit Behinderungen werden aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und Orientierung gebende ethische, rechtliche und soziale Standards diskutiert. Dabei deckt das Buch auch grundlegende Widersprüche auf, die dem Teilhabebedarf zwischen Lebenswelt und Hilfesystem innewohnen.
In den sozialwissenschaftlichen Diskursen um die Konstruktion sozialer Ungleichheitsverhältnisse berühren Fragestellungen der Intersektionalität traditionell den Dreiklang von Ethnizität, Geschlecht und Klasse. Behinderung findet hingegen als Differenzkategorie bislang noch wenig Berücksichtigung. So liegen bislang nur wenige wissenschaftliche Arbeiten zu der Fragestellung vor, wie die Differenz Behinderung mit anderen Differenzen im Kontext von Migration und der damit verbundenen Differenzziehung entlang von nationaler, ethnisch-kultureller Herkunft individuell und gesellschaftlich verschränkt ist. Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen bildungs- und sozialpolitischen Perspektiven von Inklusion (Behinderung) und Integration (Migration) sowie der Anerkennung von Verschiedenheit (Diversität) geraten diese Schnittstellen jedoch verstärkt in den Fokus. Der vorliegende Sammelband führt hierzu theoretische Perspektiven und empirische Ergebnisse der Erziehungs- und Sozialwissenschaften, der Sozialen Arbeit, der Gesundheitswissenschaft und der Rechtswissenschaft inter- und transdisziplinär zusammen.
In: Behinderung und Migration. Inklusion, Diversität, Intersektionalität., S. 17-47
Die Verfasser beleuchten in ihrem einführenden Beitrag zum einen, wie Kategorien von Behinderung und Migration in jeweils separaten Diskursen, Strukturen und Praktiken von Politik und Recht hergestellt werden und zum anderen, inwieweit hier bereits Schnittstellen in den Blick geraten. Als theoretische Perspektiven für die Analyse der Schnittstellen von Behinderung und Migration diskutieren sie intersektionale und differenzierungstheoretische Ansätze. (DIPF/Orig.).
In: Behinderung und Migration, S. 17-47