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In dem Beitrag werden die individuellen Widerstände gegen Innovationen untersucht. Es wird ein Rahmen entwickelt für das Verständnis der Kräfte des Widerstandes gegen Änderungen und dafür, wie sie abgebaut werden können. Es wird gezeigt, daß im Verlaufe typischer Innovationen oder Änderungsprojekte der Widerstand einem bestimmten Zyklus folgt, dessen fünf Phasen skizziert werden. Dann wird die These aufgestellt, daß man in jeder Phase der Innovation, von ihren Anfängen bis zu ihrer Etablierung als Status quo, eine Analyse bracht, die Einsicht in die Natur des Widerstandes vermittelt. Für die Zwecke einer solchen Untersuchung werden zunächst die Widerstandskräfte beim Individuum betrachtet: (1) Homöostase; (2) Gewohnheit; (3) der Vorrang der Ersterfahrung; (4) selektives Wahrnehmen und Merken; (5) Abhängigkeit; (6) die Rolle des Über-Ichs; (7) Selbstzweifel; (8) Unsicherheit und Regression. Dann werden die Widerstandskräfte zusammengestellt, die in sozialen Systemen ausgemacht werden können: (1) Konformität mit Normen; (2) Kohärenz von System und Kultur; (3) Privilegien; (4) Tabus; (5) Ablehnung von Außenseitern. Um die Widerstände bei Individuen und in Institutionen zu überwinden, werden abschließend einige Empfehlungen ausgesprochen. (RW)