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Von der fürsorglichen Bevormundung über die organisierte Unverantwortlichkeit zur professionsgestützten selbstbestimmten Teilhabe?: Beiträge zur Transformation des Gesundheits- und Sozialsystems nach 1989
"Jeder nach seinen Fähigkeiten, Jedem nach seinen Bedürfnissen!": Rehabilitation und Pflege nach dem Systemumbruch
In: Aufbruch der entsicherten Gesellschaft: Deutschland nach der Wiedervereinigung, S. 388-413
Die Verfasser fragen, in wie weit der Grundsatz "Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen" in den Teilsystemen der Krankenversorgung und Gesundheitsförderung als gesellschaftliche Grundformel wirksam ist. An den Grenzen des Krankenversorgungssystems stehen - in Gestalt wissenschaftlicher Gutachter - Wärter, die darüber wachen, dass die generalisierte Bedürfnisnorm wirklich nur im Krankheitsfall in Anspruch genommen wird. Für ganz Deutschland nach 1989 und auch in den vergleichend herangezogenen Ländern Tschechien, Schweiz und Italien gilt der individualisierende Grundsatz dieser Norm als selbstverständliche gesetzliche Grundregel des Systems der Krankenversorgung. Wichtig zur Sicherung individueller Bedarfsgerechtigkeit ist die Strategie der Evidenzbasierung, die gesamtgesellschaftlich und individuell Fehl- und Überversorgung ausschließen und im Kontext der wirtschaftlichen und politischen Systeme der Gesellschaft Gerechtigkeit herstellen soll. Hier konnte nachgewiesen werden, dass eine organmedizinische Diagnose zuzüglich externer Therapieerfahrungen zwar notwendige, aber keinesfalls hinreichende Voraussetzungen sind, um individuellen Bedarf feststellen zu können. (ICE2)
Volkswirtschaftliche Bedeutung Olympische Winterspiele Graubünden 2022
Der Verein Graubünden 2022 beabsichtigte, sich als offizielle Kandidatur der Schweiz für die Olympischen Winterspiele 2022 zu bewerben. Im Hinblick auf die politische Diskussion und das Kandidaturdossier zur Bewerbung wurde das Forschungsnetzwerk Rütter Soceco, Eidgenössische Hochschule für Sport Magglingen EHSM und Institut für Tourismuswirtschaft ITW Hochschule Luzern beauftragt, die potenziellen wirtschaftlichen Wirkungen der Olympischen Winterspiele auf die Austragungsregion und die gesamte Schweiz zu analysieren. Die Studie gliedert sich in zwei Hauptteile und eine Zusammenfassung der Erkenntnisse. Der erste Teil des Berichts, der am 30. Oktober 2012 publiziert wurde, fokussiert auf den wirtschaftlichen Primärimpuls (Budgets und touristische Ausgaben) und die damit verbundenen volkswirtschaftlichen Wirkungen von Graubünden 2022. Er weist die direkten und indirekten Wertschöpfungs- und Beschäftigungswirkungen sowie die Steuerwirkungen im Kanton Graubünden und in der übrigen Schweiz aus, unter besonderer Berücksichtigung der Wirkungen auf den Tourismus. Für den Gesamtbericht wurden die Wirkungen für die drei Regionen Davos/Kloster, Oberengadin und ""übrige Region"" regionalisiert. Der zweite Teil der Studie zeigt die potenziellen langfristigen Wirkungen (Legacy) von Graubünden 2022 qualitativ auf. Dabei werden acht Themen unterschieden und die wichtigsten mit der Durchführung verbundenen Risiken dargestellt. Wie die Potenziale ausgeschöpft werden, wird wesentlich davon abhängen, dass die Legacyaspekte frühzeitig in die Planung der OWS Graubünden 22 einbezogen werden.
BASE
Sozial ungleich behandelt?: A. Sens und P. Bourdieus Theorien und die soziale Ungleichheit im Gesundheitswesen - am Fallbeispiel präventiver Rehabilitation
Marktanalyse Ökostrom II: Marktanalyse Ökostrom und HKN, Weiterentwicklung des Herkunftsnachweissystems und der Stromkennzeichnung ; Abschlussbericht
In: Climate change 2019, 30
In: Ressortforschungsplan des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Das Umweltbundesamt hat nach der ersten "Marktanalyse Ökostrom" im Jahr 2014 eine erneute Studie bzgl. vertiefender Aspekte der bisherigen und zukünftig möglichen Entwicklungen des Ökostrommarkts beauftragt. Diese nun vorliegende Marktanalyse Ökostrom II beginnt mit einer Untersuchung der Begrifflichkeiten im Ökostrommarkt und stellt dessen Status im Jahr 2017 dar. Anschließend wurden die jeweiligen Nutzenwirkungen von EEG und freiwilligem Ökostrommarkt sowie die Wirkungen der Zusatzmerkmale der aktuell erhältlichen Ökostromprodukte analysiert. Arbeitspaket 2 liefert eine Übersicht über den Markt von Herkunftsnachweisen (Akteur*innen, Handelsstufen und Handelswege, Absatzmengen, Preisentwicklung und Entwicklungen auf dem europäischen HKN-Markt) mittels einer systematischen Auswertung der im HKN-Register verfügbaren Daten sowie qualitativer Interviews mit wesentlichen Akteur*innen. Weiterhin beschäftigt sich dieses Kapitel mit der Weiterentwicklung des HKN-Systems. Ein dritter Teil widmet sich den - empirisch erfassten- Einstellungen und Verhaltensweisen der Haushaltskund*innen und Unternehmen in Bezug auf die Energiewende im Allgemeinen sowie Ökostromprodukte und die Stromkennzeichnung im Besonderen. Zusätzlich stellt dieser Teil dar, was eine gute Kund*innenkommunikation ausmacht, und enthält eine Literaturrecherche zum Thema der Erwartungen der Nutzer*innen an Ökostromprodukte. Der vierte Teil dieser Marktanalyse Ökostrom befasst sich mit der Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen und damit, wie aussagekräftig und vergleichbar die von den Unternehmen veröffentlichten Daten und Berichte sind. Dazu wurden systematisch unternehmerische Nachhaltigkeitsberichte und integrierte Klimaschutzkonzepte von Kommunen bzw. weiterer Gebietskörperschaften analysiert. Für alle Bereiche werden Empfehlungen zur Weiterentwicklung der gesetzlichen bzw. untergesetzlichen Rahmenbedingungen erstellt.
Messung der Nachhaltigkeit des Tourismus in Deutschland: Entwicklung eines Tourismus-Nachhaltigkeits-Satellitenkontos im Rahmen des ReFoPlan: "Weiterentwicklung nachhaltiger Tourismus: Ermittlung des Anteils des nachhaltigen Tourismus an der Wertschöpfung in Deutschland und Stärkung der Kooperation ...
In: Texte 2021, 61
In: Ressortforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Ziel des hier vorgelegten Projektes war die Erarbeitung eines praktikablen Systems zur Messung der Nachhaltigkeit im Deutschlandtourismus. Bezugsraum ist Deutschland als Destination für inund ausländische Touristen sowie als Standort von Tourismusunternehmen. Zunächst wurden 18 für den Tourismus zentrale Nachhaltigkeitskriterien identifiziert, die in einem zweiten Schritt einer Analyse bzgl. ihrer Messbarkeit mit Hilfe von Indikatoren in einem kohärenten Bilanzierungssystem unter Beachtung internationaler Empfehlungen unterzogen wurden. Ergebnis ist ein erweitertes Tourismus-Satellitenkonto, das Tourism Sustainability Satellite Account (TSSA), ein Kennzahlensystem, welches im Wesentlichen auf den statistischen Rahmenwerken der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) und der Umweltökonomischen Gesamtrechnungen (UGR) beruht. Hinzu kommen soziale Indikatoren, die die Nachhaltigkeit der Arbeitsverhältnisse im Tourismus messen. Das TSSA erlaubt somit eine systematische Zuordnung der ökonomischen, ökologischen und sozialen Auswirkungen des Tourismus zu den tourismusrelevanten Wirtschaftszweigen auf nationaler Ebene. Für einige Nachhaltigkeitsindikatoren, vor allem aus dem Management-, z. T. aber auch aus dem ökologischen Bereich, besteht allerdings noch Entwicklungsbedarf. Die TSSA-Indikatoren wurden testweise bereits mit den jeweils aktuell erhältlichen Daten befüllt. Im Ergebnis zeigt sich, dass der Tourismus in Deutschland signifikant zur Wertschöpfung und zur Schaffung von Arbeitsplätzen beiträgt, bei allerdings niedriger Arbeitsproduktivität. Bei den ökologischen Auswirkungen stehen die Klimawirkungen mit einer geringfügig überdurchschnittlichen Treibhausgasintensität im Vergleich zur Gesamtwirtschaft im Vordergrund, die allerdings innerhalb der touristischen Teilbranchen sehr unterschiedlich ausgeprägt ist. Die Arbeitsbedingungen sind im Vergleich zu anderen Branchen generell als weniger nachhaltig einzuschätzen. Lediglich der Verdienstabstand zwischen Männern und Frauen ist deutlich geringer als in anderen Wirtschaftszweigen