Die Oder überqueren: deutsch-polnische Begegnungen in Geschichte, Kultur und Lebensalltag
In: Interdisziplinäre Studien zum Verhältnis von Migrationen, Ethnizität und gesellschaftlicher Multikulturalität 10
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In: Interdisziplinäre Studien zum Verhältnis von Migrationen, Ethnizität und gesellschaftlicher Multikulturalität 10
World Affairs Online
In: Kulturwissenschaften Band 14
In: Beltz-Pädagogik
In: Neue didaktische Modelle 3
World Affairs Online
In: Reihe Geschichtswissenschaft 52
In: Geschichtsdidaktik
In: Studien, Materialien N.F., 4
Fakten und Themen zum Nachdenken über Auschwitz: eine Sammlung von Beitägen in- und ausländischer Autoren sowie Beispielen aus der praktischen Arbeit von Schulklassen und Jugendgruppen.
In: Suchtprävention in Erziehung und Unterricht 2
In: Flügelschläge für den Frieden, 4
World Affairs Online
An vielen Orten in Deutschland gibt es inzwischen Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus, Geschichte und Verbrechen werden nicht (mehr) totgeschwiegen – und dennoch besteht Anlaß zur Sorge um unsere politische Kultur: Ein großer Teil der Bundesbürger ist offenbar nicht an einer weiteren Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergan genheit interessiert. Allzu oft wird versucht, die Geschehnisse dieser Zeit zu nivellieren, geschichtlich "einzuordnen" und endlich einen Schlußstrich zu ziehen. Vergessen, Verdrängen, Nicht-wahrhaben-wollen, Relativieren, aber auch Vertuschen sind Elemente eines Syndroms der gesellschaftlichen Einstellung im Umgang mit der Vergangenheit. Die Herausgeber dieses Sammelbandes gehören einer "nachgeborenen" Generation an, für die gilt, was der ehemalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker in seiner Rede zum 40. Jahrestag der Befreiung vom deutschen Faschismus ausführte: "Die Jungen sind nicht verantwortlich für das, was damals geschah, aber sie sind verantwortlich für das, was in der Geschichte daraus wird." In diesem Sinne halten wir es für notwendig, uns selbst, unseren Kindern und Kindeskindern die Konfrontation mit dem, was die Großeltern getan haben und wofür diese verantwortlich sind, zuzumuten. Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Rechtsextremismus gibt es nach wie vor. Es gibt sie nicht nur in Deutschland, sie haben aber in diesem Land ein besonderes Gewicht; stehen sie doch in einer ideologisch-politischen Tradition, aus der das industriell-effektive System des Mordens im "Dritten Reich", das in der Geschichte der Menschheit kein Beispiel hat, hervorgegangen ist.
In: Dokumentation 91
In: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung: BzG, Band 38, Heft 3, S. 125
ISSN: 0942-3060