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Der Pfälzer Sehnsucht nach Harmonie und Einheit: die politische Kultur der Pfalz als Ergebnis von Grenzlage und Zersplitterung
In: Regionale politische Kultur, S. 76-89
Wehling sucht in einem historischen Rückblick die politische Kultur der Pfalz als deutlich abgehoben (z.B. im Wahlverhalten) von der größeren politischen Einheit und geprägt von ihrer "Grenzlandschaft" zu charakterisieren. Konstatiert wird eine pfälzische "Labilität", als Schwanken zwischen Napoleonkult und republikanischer Freiheitsbegeisterung, Bismarckverehrung und Franzosenfreundschaft und den "Heim-ins-Reich"-Parolen im Verlauf eines Jahrhunderts. Diese Labilität wird auf eine gemeinsame Ursache zurückgeführt: die historisch vermittelte, jahrhundertelange Erfahrung, daß Isolierung, Abseits- und Grenzlage die Pfalz in existenzgefährdende politische, wirtschaftliche und soziale Krisen stürzten, daß nur die sichere Einbettung in einen großen politischen und wirtschaftlichen Rahmen ihr Wohlergehen garantiert. Hinter dem Schwanken in politischen Extremen sieht die Autorin die Konstante der pfälzischen politischen Kultur. Die Entscheidung der Pfälzer im Jahre 1956, ihre Interessen - entgegen dem französischen Plan der Schaffung eines Sonderstatus für die Pfalz - in dem relativ kleinen Bundesland Rheinland-Pfalz durchzusetzen, entsprach dem aufgezeigten Sicherheitsbedürfnis. (VS)
Der Nahost-Konflikt in der politischen Bildung
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 28, Heft 18, S. 23-52
ISSN: 0479-611X
World Affairs Online
Politische Kultur und Geschichte im deutschen Südwesten
In: Wahlkampf im Südwesten: Parteien, Kampagnen und Landtagswahlen 2006 in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, S. 13-31
Das Wahlverhalten in der Bundesrepublik Deutschland, so die Grundthese des Beitrags, lässt sich weitgehend mit der Bindung an Großgruppen erklären. Exemplifiziert wird diese These am Beispiel von Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Politische Machtkonstellationen spiegeln sich hier in den Entwicklungslinien der politischen Kultur. In beiden Ländern verfügt die CDU als Erbin der klassenübergreifenden, regional verwurzelten Zentrumspartei über eine stabile Basis. Die strukturelle Schwäche der SPD in Baden-Württemberg und über Jahrzehnte auch in Rheinland-Pfalz ist wiederum in der fehlenden sozialen Basis (Realteilung, Arbeiterbauern, späte Industrialisierung) begründet. Die FDP kann in beiden Bundesländern auf einen historisch gefestigten, protestantisch-liberalen Mittelstand aufbauen. (ICE2)