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Nach dem "Spiegel"-Bestseller "Generation Geil" (hier zuletzt BA 12/10) ist "Schön!?" das 2. Buch von Katharina Weiss (Jahrgang 1994). Sie lässt 25 Jugendliche im Alter von 16-25 Jahren über Schönheitsideale, Problemzonen und den Körperkult zu Wort kommen. Sowohl Magersüchtige als auch gestörte Esser, Paradiesvögel wie auch graue Mäuse vertrauten der Autorin ihre intimsten Gedanken zum Umgang mit ihrem eigenen Körper an. Die entstandenen Porträts berühren, stimmen nachdenklich und erschrecken bisweilen, zeigen aber auch: Schönheit ist für die wenigsten allein das, was man auf den 1. Blick sieht. Katharina Weiss ist ein authentisches Bild der heutigen Teenager-Generation gelungen. Neben "Ab 18" von Anne Kunze (ID-A 19/11) und "Living Dolls" von Natasha Walter (ID-A 11/11) empfehlenswert! (2 S)

Die Autorin analysiert in ihrem Beitrag das Wohlfahrtsregime der Türkei. Im ersten Teil des Beitrags geht die Autorin auf die Wohlfahrtslogik und Institutionen der Türkei ein. Hier wird das politische Regime skizziert und ein Blick auf die Wirtschaft, die Geschlechterrollen und die sozialen Sicherungssysteme geworfen (Rente, Gesundheit, Arbeitslosigkeit und Familie). Des Weiteren betrachtet die Autorin im ersten Teil des Beitrags die Bildung, den Wohlfahrtsregimetyp und den aktuellen Entwicklungstrend in diesem Bereich in der Türkei. Der zweite Teil des Beitrags ist dem Performanzprofil der Türkei gewidmet. Hier wird der Versuch unternommen, die Performanz der Türkei zum Teil auf die Wohlfahrtslogik, die Leitvorstellungen der Politiken und die entsprechend ausgestalteten Institutionen zurückzuführen. (ICB2)

Die Autorin untersucht in ihrem Beitrag die Wohlfahrtsregime in Asien anhand zweier Einzelfallstudien zu China und Indien. Betrachtet werden jeweils in den beiden Ländern das politische Regime, die Wirtschaft, die Geschlechterrollen sowie die sozialen Sicherungssysteme. In diesem Zusammenhang skizziert der Beitrag die sozialpolitische Situation bezüglich der Rente, der Gesundheit, der Arbeitslosigkeit und der Familie in China und Indien. Des Weiteren geht der Beitrag auf die Bildung, den jeweiligen Wohlfahrtsregimetyp und den sich in den beiden Ländern abzeichnenden Entwicklungstrend ein. Abschließend beschreibt der Beitrag die Performanzprofile der beiden asiatischen Länder. (ICB2)

Das besondere Kennzeichen produktivistischer Wohlfahrtsregime mit privatisierter Wohlfahrt beschreibt Gough (2004) als Organisation der Sozialpolitik, in der diese keinen eigenständigen Bereich der Politik darstellt, sondern den Wachstumszielen der Wirtschaftspolitik untergeordnet ist. Die Sozialpolitik dient hauptsächlich der Sicherung der Arbeitsfähigkeit, um die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Die staatlichen Sozialausgaben und somit auch das Niveau der staatlichen sozialen Sicherung sind sehr gering; stattdessen wird versucht, den gemeinschaftlichen Zusammenhalt beizubehalten, um die soziale Absicherung in familiären Netzwerken aufrecht zu erhalten. Der Beitrag analysiert die Wohlfahrtsregime in Ostasien (Japan und Südkorea) und geht dabei zunächst auf die Gemeinsamkeiten und Besonderheiten produktivistischer Länder ein. In den beiden Fallstudien zu den Wohlfahrtsregime skizziert der Beitrag das politische Regime, die Wirtschaft, die Geschlechterrollen, die sozialen Sicherungssysteme (Rente, Gesundheit, Arbeitslosigkeit und Familie), die Bildung sowie den Wohlfahrtsregimetyp und den sich abzeichnenden Entwicklungstrend des jeweiligen Landes. Abschließend erfolgt ein Blick auf die Performanzprofile der produktivistischen Länder. (ICB2)

Die Länder des konservativen Wohlfahrtstyps weisen ganz allgemein eine große Spannbreite institutioneller Ausprägungen auf, weit mehr als beispielsweise die sozialdemokratischen Länder Skandinaviens. Dies liegt darin begründet, dass sie sich in ihrer geschichtlichen Entwicklung stark voneinander unterscheiden und ihre Staatsgründungen bis zu 650 Jahre auseinander liegen. Der Beitrag analysiert die konservativen kontinentalen Wohlfahrtsregime folgender Länder: Bundesrepublik Deutschland, Österreich, Schweiz, Belgien, Luxemburg, Frankreich und die Niederlande. Der Beitrag geht zunächst auf die Gemeinsamkeiten und die Besonderheiten der Wohlfahrtsregime dieser Länder ein. Anschließend erfolgen Fallstudien zu diesen Ländern. Dabei berücksichtigt der Beitrag das politische Regime, die Wirtschaft, das dominierende Leitbild der Geschlechterrollen des jeweiligen Landes, die sozialen Sicherungssysteme (Rente, Gesundheit, Arbeitslosigkeit, Familie) sowie die Bildung, den Wohlfahrtsregimetyp und den absehbaren Entwicklungstrend des analysierten Landes. Abschließend wird in dem Beitrag das Performanzprofil der konservativen Länder beschrieben. (ICB2)

Die Autoren analysieren in ihrem Beitrag das sozialdemokratische skandinavische Wohlfahrtsregime. Zunächst skizziert der Beitrag Gemeinsamkeiten und Besonderheiten der skandinavischen Länder Schweden, Norwegen, Dänemark und Finnland und widmet sich daran anschließend der ausführlichen Einzelanalyse dieser vier Länder. In den Fallstudien werden das jeweilige politische Regime, die Wirtschaft, das dominierende Leitbild bezüglich der Geschlechterrollen bzw. Geschlechterordnung, die sozialen Sicherungssysteme (Rente, Gesundheit, Arbeitslosigkeit, Familie), die Bildung sowie der jeweilige Wohlfahrtstyp und sich abzeichnende Entwicklungstrend vergleichend erläutert. Abschließend wird in dem Beitrag der Versuch unternommen, die Performanz der Länder des sozialdemokratischen Wohlfahrtstyps zum Teil auf die Wohlfahrtslogik des Regimetyps, die Leitvorstellungen der Politiken und die entsprechend ausgestalteten Institutionen der Länder zurückzuführen. (ICB2)

Das Studienprojekt "Curating the Digital in Everyday Life" des Instituts für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin beschäftigte sich in einer einjährigen Forschung mit den Verflechtungen von Menschen, Medien und Alltag. Den Rahmen und Ausgangspunkt der einzelnen Fallstudien bildete die Annahme, dass neue digitale Praktiken unseren Alltag tiefgreifend verändern und Alltagsakteur*innen im Umgang mit der digitalen Fülle an Artefakten eigenständige Praktiken des Kuratierens entwickeln und umsetzen. Sie wählen Objekte aus, ordnen und stellen zusammen, um die Welt auf eine bestimmte Art und Weise darzustellen, Geschichten zu erzählen, Wert zu generieren oder Normen in Frage zu stellen. Auch Algorithmen und Infrastrukturen sind an diesen Prozessen aktiv beteiligt, denn die verschiedenen "Ausstellungsräume" im Internet entstehen erst im Umgang mit den spezifischen Affordanzen der Plattformen.