Afghanistan 2014 - Ende einer Mission: Chance oder Marsch ins Ungewisse?
In: Studien zur Geschichte und Gegenwart Asiens Bd. 5
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In: Studien zur Geschichte und Gegenwart Asiens Bd. 5
World Affairs Online
In: Standpunkte 2010,2
In: Wissenschaft und Frieden
In: Dossier 42
In: Reihe Schriften des Lehr- und Forschungsgebietes Internationale Beziehungen in Asien und Afrika, 6
World Affairs Online
In: Berliner Asien-, Afrika-Studien Bd. 2
In: Proceedings of the 10th European Conference on Modern South Asian Studies 6
In: Schriften des Lehr- und Forschungsgebietes Internationale Beziehungen in Asien Nr. 1
In: Welt-Trends: das außenpolitische Journal, Band 22, Heft 94, S. 50-60
ISSN: 0944-8101
Der Afghanistankonflikt hat seit 2001 deutliche Auswirkungen auf das regionale Umfeld - in Pakistan, Kaschmir, Xinjiang und den zentralasiatischen Republiken. Dies wird sich nach dem Abzug der ISAF-Truppen noch verstärken. Dabei geht es sowohl um die grenzüberschreitenden Folgen der beiden Militärinterventionen als auch um die Wirkungen der innerafghanischen Konflikte auf die gesamte Region. Diese Problematik besitzt ein erhebliches Konfliktpotenzial, das größere Aufmerksamkeit verdient. (WeltTrends / SWP)
World Affairs Online
In: Welt-Trends: das außenpolitische Journal, Band 21, Heft 93, S. 57-66
ISSN: 0944-8101
India is a country with great potential. At the same time it is confronted with a wide range of internal problems. There is an extremely high number of conflict situations. These conflicts result from unresolved social and ethnic problems, which are closely linked with the formation of Indian capitalism in recent decades. There is no reason a priori to deny India the ability to cope its internal problems. However, serious doubts are citizens united. These fragile inner base of the great power ambitions of the Indian elites should therefore be examined more closely. Adapted from the source document.
In: Afghanistan: Probleme, Konflikte, Perspektiven, S. 53-64
Um Afghanistan wirklich in die Moderne zu bringen, muss - als unabdingbare Voraussetzung für jedes Nation-Building - zunächst einmal akzeptiert werden, dass in diesem Land nach den existenziellen Katastrophen des 20. Jahrhunderts ein "status quo ante" nicht wieder hergestellt werden kann. Hinsichtlich der Grundsätze und Formen staatlicher Machtausübung und der Bürgerrechte muss von Grund auf neu begonnen werden, damit wenigstens mittelfristig Chancen für eine Entwicklung von im Lande selbst gewachsener Demokratie entstehen sollen. Dies bedeutet jedoch keineswegs den Verzicht auf historisch gewachsene Traditionen kollektiver Entscheidungsfindung auf lokaler Ebene. Will man ein befriedetes, rechtsstaatlichen Minimalnormen verpflichtetes Afghanistan mit einer späteren demokratischen Perspektive schaffen, dann ist darin kein Platz für das bisherige Kriegsherren-System. Ihre derzeitigen Repräsentanten werden nach Meinung des Autors nicht daran vorbeikommen, das Vertrauen der Tajiken, Usbeken und Hazara erst wieder gewinnen zu müssen und diese Volksgruppen zu überzeugen, dass sie wirklich bereit und willens sind, gemeinsam mit ihnen in einem neuen Afghanistan gleichberechtigt und mit gleichen Pflichten zusammenzuleben. Alles andere würde die bisherige Endlosschleife der afghanischen Konflikte wieder in Bewegung setzen, denn die eigentlichen Ursachen des afghanischen Gesellschafts- und Modernisierungskonflikts sind bis heute nicht beseitigt. (ICI2)
In: Welt-Trends: das außenpolitische Journal, Heft 87, S. 33-40
ISSN: 0944-8101
In: Afghanistan: Probleme, Konflikte, Perspektiven, S. 65-76
Zum Ausgang des Jahres 2010 jährte sich der Beginn des Krieges der USA und der NATO in Afghanistan zum neunten Mal und es wird deutlich, dass sich die internationale Staatengemeinschaft mit diesem Konflikt mindestens bis 2015, wenn nicht darüber hinaus, auseinandersetzen muss. Im vorliegenden Aufsatz werden hierzu vier Thesen formuliert, welche im Weiteren näher erläutert werden: (1) Die USA und ihre Verbündeten suchten angesichts des offenkundigen Scheiterns ihrer bisherigen militärischen und politischen Konzepte seit 2008 nach einer neuen Strategie, die am 1. Dezember 2009 durch Barack Obama in West Point ihre abschließende Kontur erhielt. Ihre Erfolgsaussichten sind ungewiss und es verdichten sich die Anzeichen, dass trotz allem erklärten Siegeswillen der Weg zu einem das Gesicht wahrenden Abzug gesucht wird, der nur über einen Kompromiss mit dem bewaffneten Widerstand zu erreichen sein wird. (2) Es ist in fast zehn Jahren Krieg, nach mehreren Wahlen und enorm eingesetzten Mitteln nicht gelungen, das von den USA geschaffene und eingesetzte Regime Karzai zu stabilisieren und es zu einem echten Machtfaktor im Lande zu machen. (3) Der aktuelle Afghanistan-Konflikt hat seit 2001 deutlich erkennbare Auswirkungen auf das regionale Umfeld gehabt - am deutlichsten in Pakistan, Kashmir, Xinjiang und den angrenzenden zentralasiatischen Republiken. Es bleibt abzuwarten, welche Konsequenzen ein Rückzug der ausländischen Truppen aus Afghanistan haben wird. (4) Wenn in Rechnung gestellt wird, dass heute in Afghanistan eine gleichermaßen komplexe wie komplizierte Konfliktsituation existiert und sich in Zentralasien nach dem Zerfall der UdSSR eine ganz spezifische regionale Konfliktkonstellation herausgebildet hat, dann wird die Brisanz der zukünftigen Entwicklung deutlich. (ICI2)