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Der Beitrag stellt Überlegungen zur Entwicklung eines Theorieansatzes für die politikwissenschaftliche Filmanalyse an und beschäftigt sich einleitend mit dem Verhältnis von Politikanalyse und Film(-analyse). Die politikwissenschaftliche Auseinandersetzung mit Film beruht auf der impliziten Verbindung von Film mit den sozialen und politischen Realitäten der außerfilmischen Wirklichkeit. Der Beitrag betrachtet die Filmtheorie und geht auf Anknüpfungspunkte für politikwissenschaftliche Untersuchungen ein. Dabei wirft der Beitrag einen Blick auf die verschiedenen Analyseebenen von Produkt, Produktion, Rezeption und politischer Regulierung des Films. Bevor der Beitrag abschließend auf wesentliche Aspekte, die im Zuge einer politikwissenschaftlichen Analyse des Films zu berücksichtigen sind, zusammenfasst, skizziert der Beitrag methodische Überlegungen am Beispiel von Diskursanalyse und Heimatfilm. (ICA2)

Der Verfasser zeigt anhand der Figur des "Wiener Mädels" Brüche und Widersprüche zwischen Tradition und Moderne sowie die darin unterlegte Geschlechterherrschaft auf. Im Genre des Wiener Films wird Unordnung vielfach zum Ausgangspunkt einer wechselvollen, romantischen Erzählung, die für gewöhnlich in die Ordnung stabiler Geschlechterverhältnisse mündet. Dabei ist dem Typus des Wiener Mädels jedoch immer auch ein subversives Potenzial inhärent, das traditionelle Geschlechterverhältnisse ins Wanken bringt. Anhand der Analyse von Maskerade (1934) und Vorstadtvarieté (1935) zeigt der Verfasser, wie die Protagonistinnen zu Stützen des Staates werden, indem sie sich selbst und ihre große Liebe in die staatlich konstituierte Institution von Ehe und Familie überführen. (ICE2)