Gebietsschutz in Europa: Konzeption - Perzeption - Akzeptanz: ein Beispiel angewandter Sozialgeographie am Fall des Regionalparkkonzeptes in Friaul-Julisch Venetien
In: Beiträge zur Bevölkerungs- und Sozialgeographie 8
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In: Beiträge zur Bevölkerungs- und Sozialgeographie 8
In: Series Alpine space - man & environment 10
In: Fachbeiträge des Oesterreichischen Alpenvereins
In: Serie: Alpine Raumordnung 26
In: Beiträge zur Bevölkerungs- und Sozialgeographie 5
In: RaumFragen: Stadt – Region – Landschaft
In: Abhandlungen zur Geographie und Regionalforschung 16
In: Raumforschung und Raumordnung: Spatial research and planning, Band 77, Heft 1, S. 81-93
ISSN: 1869-4179
Der Beitrag thematisiert die Entwicklung und Erfahrungen einer internationalen Forschergruppe, die sich schwerpunktmäßig mit Fragestellungen des Gebietsschutzes in Europa befasst. Unter dem Akronym "NeReGro" (für "Neue Regionalentwicklung in Großschutzgebieten") pflegen vier geographische Arbeitsgruppen an Hochschulen in der Schweiz, Österreich und Deutschland erfolgreich eine lose, informelle Form der Kooperation, die inzwischen annähernd 20 Jahre umspannt. Zentraler Gegenstand ihrer Zusammenarbeit sind die unübersehbaren Veränderungen, die der Gebietsschutz in Europa seit geraumer Zeit erfährt. Diese Entwicklung spiegelt sich besonders anschaulich in den sogenannten Großschutzgebieten wider, von denen viele neben den klassischen Aufgaben des Naturschutzes heute zahlreiche weitere Funktionen wahrnehmen. Ein nicht geringer Teil der raumwissenschaftlichen Forschung zu Großschutzgebieten erweckt den Eindruck relativ isolierter Arbeiten, die wenig Bezug zueinander haben bzw. von geringer gegenseitiger Kenntnis(nahme) zeugen. Die Entwicklung von NeReGro lässt anschaulich die Vorteile erkennen, die sich aus einer systematischen Zusammenarbeit für die Weiterentwicklung der Gebietsschutzforschung insgesamt gewinnen lassen. Diese betreffen die Entwicklung eines international vergleichenden Forschungsansatzes, die Berücksichtigung der gesellschaftlichen Implikationen des Gebietsschutzes sowie die Ergänzung der lokal-regionalen um eine globale Forschungsperspektive. Neben dem Mehrwert von Kooperation, wie er sich in der Arbeit von NeReGro zeigt, sind auch die Grenzen der Zusammenarbeit zu erkennen, wie sie für die Gebietsschutzforschung in Europa generell kennzeichend sind. Hieraus erwächst der Bedarf an der konsequenten Weiterentwicklung geeigneter Formen der Forschungskooperation auf europäischer Ebene, um den wachsenden Herausforderungen, die Planung und Management des Gebietsschutzes mit sich bringen, zukünftig angemessen begegnen zu können.
In: Wahrnehmungsgeographische Studien Band 28
Der allgegenwärtige Umgang des Menschen mit Nahrungsmitteln macht das "Geographiemachen" des Essens zu einem Thema der alltagsweltlichen Debatte ebenso wie des wissenschaftlichen Diskurses. Im Zuge einer wachsenden Sensibilisierung für Fragen zu Lebensmittelqualität, Tierwohl, Biolandwirtschaft oder nachhaltigem Leben wird in Europa auch vermehrt Wert auf "gesundes" Essen und genuine Lebensmittel gelegt. Schutzgebieten wie Nationalparks, Biosphärenreservaten und Naturparks fällt in diesem Kontext eine besondere Rolle zu: So sind in den letzten Jahren in vielen Schutzgebietsregionen Initiativen entstanden, die der Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung qualitiativ hochwertiger regionaltypischer Lebensmittel dienen. Schutzgebiete werden somit zu Promotoren eines "besseren Essens" ebenso wie regionale kulinarische Produkte zu Instrumenten der Regionalentwicklung und zu "Botschaftern" des Gebietsschutzes werden.
In: SWS-Rundschau, Band 45, Heft 3, S. 386-403
'Disperse (d.h. zerstreute) Siedlungsentwicklung führt zu großen Belastungen der Ressourcen und zu einer Fülle von raumstrukturell bedingten Nutzungskonflikten. Obwohl darüber sowie über deren Folgen weitgehend Einigkeit herrscht, gibt es hinsichtlich der quantitativen Kosten bisher wenig konkrete Aussagen. Eine im Frühjahr 2004 im oberösterreichischen Zentralraum durchgeführte Motivenuntersuchung zum Wohnstandortwechsel sowie die Quantifizierung der Folgekosten der mangelhaft vernetzten Raumstruktur auf Basis eines nachfrageorientierten Verkehrsmodells schließen diese Lücke. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen für die gewählte Untersuchungsregion, dass durch kompakte Raumstrukturen selbst bei sehr vorsichtiger Berechnung Kosten in der Höhe von jährlich 3,4 Mio Euro eingespart werden können.' (Autorenreferat)