Inkompetente Experten, inkompetente Bürger und inkompetente Politik? Grenzen und Möglichkeiten partizipatorischer und deliberativer Demokratiemodelle
In: Deliberative Demokratie, p. 195-220
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In: Deliberative Demokratie, p. 195-220
In: Ideen - Macht - Utopie: Festschrift für Ulrich Weiß zum 65. Geburtstag, p. 135-161
Richard Rorty und Jacques Derrida stellen etablierte politiktheoretische und politisch-philosophische Diskurse in Frage, beide zweifeln bisherige Legitimationsstrategien etwa in Form einer traditionellen Begründungsrationalität an, beide verunsichern radikal, aber beide votieren auch für ein pluralistisches Demokratiemodell und ein von Solidarität geprägtes soziales Band. In dem Beitrag werden einige philosophische Grundthesen und Hintergründe beider Autoren skizziert, um einen Nachvollzug ihrer Positionen bezüglich Ethik, Politik und letztlich der Demokratie zu ermöglichen. Nach Ansicht des Autors können beide Autoren als Symptomträger stellvertretend für einen aktuellen Identitäts- und Legitimationskonflikt demokratisch pluralistischer Gesellschaften erörtert werden. Der abschließende Teil geht der Frage nach, welche Perspektiven sich für etablierte und angestrebte Demokratiemodelle eröffnen. (ICB2)
In: Freiheit, soziale Güter und Gerechtigkeit: Michael Walzers Staats- und Gesellschaftsverständnis, p. 289-313
Besondere Umstände rechtfertigen den Einsatz militärischer Gewalt mit dem Ziel einer humanitären Intervention. Es besteht demnach ein ius ad bellum, das jedoch nicht nur auf einem Selbstverteidigungsrecht eines Staates gegenüber einem externen Aggressor beruht, sondern das auch durch eklatante Verletzung von elementaren, allgemeinen Menschenrechten, begangen innerhalb eines Staates, legitimiert wird. Dieses Recht zur Anwendung militärischer Gewalt ist in besonders extremen Fällen des Unrechts, etwa im Kontext eines ethnischen Gewaltexzesses, zum Schutz wehrloser, vom Tode bedrohter Personen gegeben. Der Einsatz militärischer Gewalt ist unter besonders gravierenden Umständen jedoch nicht nur ethisch geboten, d. h. mit der Notwendigkeit zur Gewährung von Hilfeleistung verbunden, sondern für Walzer sogar ethisch verpflichtend, d. h. mit der unbedingten Pflicht zur Handlung im Sinne einer humanitären Intervention bzw. Hilfeleistung ausgestattet. (ICE2)
In: SpringerLink
In: Bücher
Der Sammelband untersucht Entwicklungen in der Wissenschaft, die in den letzten Jahren durch moderne Informationstechnologien und die zunehmende Verfügbarkeit von Daten angestoßen wurden. Aufgrund dieser neuen Ansätze werden eine Reihe von Phänomenen zum Beispiel aus den Sozial- oder den Lebenswissenschaften berechenbar, die zuvor als zu komplex für eine wissenschaftliche Analyse galten. Der Band versammelt Texte aus einer Vielzahl unterschiedlicher Perspektiven, von der Physik über die Sozial- und Kulturwissenschaften bis hin zur Informatik. Neben Beiträgen, die die aktuellen Entwicklungen direkt thematisieren, untersuchen andere Aufsätze zentrale Begriffe in unmittelbarem Zusammenhang wie Komplexität oder Information. Der Inhalt Big Data und die Wissenschaften Berechenbarkeit Komplexität und Information Ethische und politische Perspektiven Die Zielgruppen Studierende und Dozierende der Philosophie, Informatik sowie der Natur-, Sozial- und Kulturwissenschaften. Die Herausgeber Dr. Wolfgang Pietsch ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Munich Center for Technology in Society (MCTS) der Technischen Universität München. PD Dr. Jörg Wernecke ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Geschäftsführer am MCTS. Dr. Maximilian Ott ist Vorstandsreferent bei der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB)