Judith Butler und die Theologie der Freiheit
In: Religionswissenschaft Band 22
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In: Religionswissenschaft Band 22
Judith Butler und Michel Foucault haben der katholischen Theologie wesentliche Einsichten zu vermitteln, denn sie betonen - mit je eigener Schwerpunktsetzung - die Notwendigkeit einer genauen Machtanalyse. Dabei wird dem Gender und damit dem Körper, insbesondere auch in der sprachlosen Performativität, ein angemessener Raum gegeben. So kann Freiheit als Grundlage kreativen und kritischen menschlichen Handelns gedacht und für die Theologie umgesetzt werden. Die Problematiken dieser Themen innerhalb des katholischen Diskursraumes sind einerseits aktuell, andererseits haben sie eine Entstehungs- wie Rezeptionsgeschichte. Die Theologin und Dogmatikerin Gunda Werner erkundet, wie die Genderdiskurse zur Prägung des Subjektes Judith Butlers und Michel Foucaults Diskurskonzept der Parrhesia, des Wahrsprechens, für eine Theologie der Freiheit fruchtbar gemacht werden können. In mehreren Casestudies zeigt sie, wie die Trias Freiheit - Gender (Körper) - Macht (Kritik) die Kategorien und Strukturelemente einer Theologie der Freiheit bilden kann.
Judith Butler und Michel Foucault haben der katholischen Theologie wesentliche Einsichten zu vermitteln, denn sie betonen - mit je eigener Schwerpunktsetzung - die Notwendigkeit einer genauen Machtanalyse. Dabei wird dem Gender und damit dem Körper, insbesondere auch in der sprachlosen Performativität, ein angemessener Raum gegeben. So kann Freiheit als Grundlage kreativen und kritischen menschlichen Handelns gedacht und fur die Theologie umgesetzt werden. Die Problematiken dieser Themen innerhalb des katholischen Diskursraumes sind einerseits aktuell, andererseits haben sie eine Entstehungs- wie Rezeptionsgeschichte. Die Theologin und Dogmatikerin Gunda Werner erkundet, wie die Genderdiskurse zur Prägung des Subjektes Judith Butlers und Michel Foucaults Diskurskonzept der Parrhesia, des Wahrsprechens, für eine Theologie der Freiheit fruchtbar gemacht werden können. In mehreren Casestudies zeigt sie, wie die Trias Freiheit - Gender (Körper) - Macht (Kritik) die Kategorien und Strukturelemente einer Theologie der Freiheit bilden kann.
BASE
In: Kommunikative Theologie Band 22
In: Religionswissenschaft Band 15
In: De Gruyter STEM
Long description: Judith Butler fasziniert und verstört, ihr Werk ist gleichsam prägend, irritierend und herausfordernd. Diese Spannung findet sich auch deutlich in der Theologie: Für die einen ist ihre Gendertheorie ebenso bedeutsam wie ihre Öffentlichkeitstheorie, ihre Einlassungen zur Verkörperung der Versammlung, ihr Subjektdenken und ihre Reflexionen über Anerkennung. Die anderen scheinen abgestoßen durch ihren Kritikbegriff und ihre Delegitimierung überkommener Ordnungen, die mitunter als massive Kirchenkritik aufgefasst wird. Die Beiträge des interdisziplinären Bandes gehen grundsätzlicher den theologischen Rezeptionsmöglichkeiten und -grenzen der Butler'schen Philosophie im Spiegel der theologischen Einzeldisziplinen nach
Judith Butler fasziniert und verstört, ihr Werk ist gleichermaßen prägend, irritierend und herausfordernd. Diese Spannung findet sich auch deutlich in der Theologie: Für die einen ist ihre Gendertheorie ebenso bedeutsam wie ihre Öffentlichkeitstheorie, ihre Einlassungen zur Verkörperung der Versammlung, ihr Subjektdenken und ihre Reflexionen über Anerkennung. Die anderen scheinen abgestoßen durch ihren Kritikbegriff und ihre Delegitimierung überkommener Ordnungen, die mitunter als massive Kirchenkritik aufgefasst wird. Die Beiträge des interdisziplinären Bandes gehen grundsätzlicher den theologischen Rezeptionsmöglichkeiten und -grenzen der Butler'schen Philosophie im Spiegel der theologischen Einzeldisziplinen nach.
In: Neue Wege: der Geist des digitalen Kapitalismus ; Religion, Sozialismus, Kritik, Band 103, Heft 12, S. 349-352
In: Quaestiones disputatae 309
Vor 10 Jahren wurden in Deutschland die zahlreichen Falle von sexuellem Missbrauch im Raum von Kirche offentlich. Der Band versammelt Beitrage, die das komplexe Phanomen und die tieferliegenden Ursachen und Probleme analysieren, Reaktionen und Versuche der Aufarbeitung reflektieren und offene Herausforderungen fur Pravention und Aufarbeitung in unterschiedlichen kirchlichen Handlungsfeldern erortern.
Intro -- Vorwort -- Teil 1 : Von #ActOut zu #OutInChurch -- Von #ActOut zu #OutInChurch -- Alison Schumacher -- Wie alles begann und worum es geht -- Jens Ehebrecht-Zumsande, Diana Freyer und Bernd Mönkebüscher -- Manifest -- #OutInChurch - Für eine Kirche ohne Angst -- #OutInChurch - Für eine Kirche ohne Angst -- Unsere Forderungen an die römisch-katholische Kirche -- Teil 2: Den ganzen Menschen sehen -- 1. Zeugnisse lesbischer und schwuler Ordensleute und Priester -- »Hier spricht Papst Franziskus …« -- James Alison -- Geschenk und Berufung - Wie es ist, eine lesbische Ordensschwester zu sein -- Mary Janet Rozzano, RSM -- Inkarnation - ein lebenslanger Prozess -- Monika Schmelter -- Spät habe ich mir erlaubt, gay zu sein -- Pierre Stutz -- 2. Zeugnisse pastoraler Mitarbeitender -- Zum Lieben berufen -- Bärbel Audebert -- G*tt liebt trans*-Menschen! Aber wie ist das mit der Kirche? -- Verfasser*in anonym -- Es ist, wie in einem Regal mit Nuss-Nougat-Cremes die Schokocreme zu sein -- Laura Meemann -- Von Gott gerufen - so, wie ich bin -- Verfasserin anonym, Gemeindereferentin in einem bayrischen Bistum -- 3. Perspektiven aus dem Schuldienst -- Die Angst vor der Enttarnung - Leben und arbeiten unter dem Radar -- Verfasser anonym -- Im Bermudadreieck von Authentizität, Heimlichkeit und Heuchelei -- Rut Neuschäfer -- »Ja, ich liebe eine Frau!« -- Lisa Reckling -- Die Kirche ist kein safe space -- Chiara Battaglia -- »Man muss ja nicht alles sagen« -- Verfasserin anonym -- 4. Perspektiven Mitarbeitender aus dem Bildungsbereich und dem caritativen Bereich -- Arbeiten in gelingenden Beziehungen - ein halbwegs geglücktes Coming-out -- Rainer Teuber -- Von alten und neuen (alten) Plänen -- Ramona Krämer -- Meine Kirche krankt an all den Lieben, die verschwiegen werden müssen -- Raphaela Soden -- Teil 3: Für eine Kirche ohne Angst.
Im Januar 2022 outeten sich über hundert Mitarbeitende der katholischen Kirche in Deutschland als LGBTIQ+. Dieses Buch bündelt einige ihrer Erfahrungen und gibt Antworten auf existenzielle Fragen: Was heisst es als nicht binäre Person für ein katholisches Bistum zu arbeiten? Was macht es mit einem Priester, wenn er sein Schwulsein verheimlichen muss? Dazu erklären Expertinnen und Experten, welche psychischen Auswirkungen es haben kann, wenn sie in der katholischen Kirche ihre sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität verstecken müssen. Das gemeinsame Ziel: Ein drängender Appell für eine ?Kirche ohne Angst?, in der Menschen offen und ehrlich ihre Identität leben können
In: Katholizismus im Umbruch Band 9