Ethno-racial (in)equality: a typology of employment policy frames in Belgium
In: Journal of ethnic and migration studies: JEMS, Band 50, Heft 6, S. 1371-1389
ISSN: 1469-9451
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In: Journal of ethnic and migration studies: JEMS, Band 50, Heft 6, S. 1371-1389
ISSN: 1469-9451
In: Journal of European social policy, Band 30, Heft 1, S. 63-78
ISSN: 1461-7269
Freedom of movement (FOM) in the European Union (EU) has become a highly salient issue in political and public debates. Most of the literature on FOM is heavily focused on the judiciary interpretation of this EU right, or on conflicting attitudes towards FOM within the national arena. However, the EU and its institutions as political actors that define and shape the content and meaning of FOM are largely absent from this literature. If mentioned, EU actors are often depicted as ideological and orthodox defenders of FOM. We argue that this perspective is empirically inaccurate, which leads to skewed theoretical assumptions. It not only overlooks an EU-level discourse on FOM that has changed significantly in recent years but also fails to acknowledge that even fundamental rights and key pillars of EU integration can be subject to discursive change at the EU level. A frame analysis of documents from the European Commission, the European Council, the Council of the EU and the European Parliament from 2004 to 2016 forms the basis of our argument. During this period, restrictionist arguments have increasingly entered EU actors' discourse on FOM. Viewed almost as an absolute right of EU citizens during the 2000s, FOM during the 2010s has been framed in terms of the conditions underlying the exercise of this right. We conclude that EU actors are engaged in a political debate over what FOM means and that their discourse has shifted to support an increased conditionality of FOM.
In: Analysen & Argumente Ausgabe 295 (März 2018)
In: Konrad-Adenauer-Stiftung
Zum Mitnehmen ° Belgien ist seit 1920 ein Einwanderungsland, das ähnlich wie andere westeuropäischen Länder auf mehrere Einwanderungswellen zurückblickt. Knapp 30 Prozent seiner Bevölkerung ist heute ausländischer Herkunft.Davon stammt die Hälfte aus Staaten der Europäischen Union. ° Die Integrationspolitik in Belgien muss im Lichte der besonderen föderalen Struktur des Landes betrachtet werden. Von einem einheitlichen, belgischen Integrationsmodell kann nicht die Rede sein. ° Während die Einwanderungspolitik in der Zuständigkeit des Zentralstaates liegt, wurde die Integration in den 1980er Jahren Aufgabe der Regionen. In Flandern, Wallonien und Brüssel haben sich seither unterschiedliche Integrationsansätze entwickelt. ° Im flämischen Teil des Landes etablierte sich ein multikulturell ausgerichtetes Modell, das die Bedeutung ethnisch kultureller Vielfalten betonte. Im französischsprachigen Teil des Landes setzte sich in Anlehnung an Frankreich ein egalitäres, auf Assimilation ausgerichtetes Modell, durch. ° Trotz aller Unterschiede ist in den vergangenen Jahren eine Konvergenz der Politikansätze zu beobachten. In allen Regionen wurden mittlerweile verpflichtende Integrationskurse und -programme eingeführt. ° In beiden Teilen des Landes bleibt das schlechtere Abschneiden von Menschen mit Migrationshintergrund im Vergleich zu Einheimischen bei Bildung und Arbeit eine wesentliche Herausforderung für die Politik.
BASE
Zum Mitnehmen ° Belgien ist seit 1920 ein Einwanderungsland, das ähnlich wie andere westeuropäischen Länder auf mehrere Einwanderungswellen zurückblickt. Knapp 30 Prozent seiner Bevölkerung ist heute ausländischer Herkunft.Davon stammt die Hälfte aus Staaten der Europäischen Union. ° Die Integrationspolitik in Belgien muss im Lichte der besonderen föderalen Struktur des Landes betrachtet werden. Von einem einheitlichen, belgischen Integrationsmodell kann nicht die Rede sein. ° Während die Einwanderungspolitik in der Zuständigkeit des Zentralstaates liegt, wurde die Integration in den 1980er Jahren Aufgabe der Regionen. In Flandern, Wallonien und Brüssel haben sich seither unterschiedliche Integrationsansätze entwickelt. ° Im flämischen Teil des Landes etablierte sich ein multikulturell ausgerichtetes Modell, das die Bedeutung ethnisch kultureller Vielfalten betonte. Im französischsprachigen Teil des Landes setzte sich in Anlehnung an Frankreich ein egalitäres, auf Assimilation ausgerichtetes Modell, durch. ° Trotz aller Unterschiede ist in den vergangenen Jahren eine Konvergenz der Politikansätze zu beobachten. In allen Regionen wurden mittlerweile verpflichtende Integrationskurse und -programme eingeführt. ° In beiden Teilen des Landes bleibt das schlechtere Abschneiden von Menschen mit Migrationshintergrund im Vergleich zu Einheimischen bei Bildung und Arbeit eine wesentliche Herausforderung für die Politik.
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