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Der Beitrag erörtert aus philosophischer und naturwissenschaftlicher Perspektive das Verhältnis von Determinismus, Freiheit und Macht. So wird in einem ersten Schritt zunächst der Gegensatz von Determinismus und (Willens-)Freiheit hinsichtlich seiner wichtigsten Argumente nach Kant, Descartes, Platon, Aristoteles, Hegel u.a. skizziert. Ferner wird ein weiterführender Ansatz vorgestellt, der explizit die Macht ins Spiel bringt, zum einen so, wie sie, ohne das sie eigens Thema wird, bereits - und dann implizit - im Spiele ist, zum anderen explizit, indem nach ihrer freiheitseinschränkenden wie freiheitsermöglichenden Funktion gefragt wird. Auf dieser Grundlage werden im zweiten Schritt drei Konstellationen betrachtet: (1) die aktuelle Situation in der Physik im Anschluss an Bohr und Heisenberg sowie an Prigogine, in scharfem Gegensatz zur klassisch-deterministischen Physik bei Laplace und in der wissenschaftstheoretischen Hochstilisierung durch Hampel; (2) der Status des philosophischen Diskurses, im Blick auf Hegels Philosophie des absoluten Geistes als eine aristotelische Mitte zwischen der Herrschafts- und Machtfreiheit nach Habermas und Apel auf der einen und der totalen gesellschaftlichen Eingebundenheit auf der anderen Seite, in der der reduktive Historische Materialismus als Dogmatismus und die Postmoderne als Skeptizismus übereinkommen; (3) das Gerede von der 'Jahrtausende währenden Herrschaft des Patriarchats' (bei Homer, Platon, Freud u.a.), das unmittelbar und/oder per Interpretationshoheit verhindert haben soll, dass Frauen in Kunst, Wissenschaft und Philosophie dieselben Leistungen zustande gebracht haben wie die Männer. (ICG2)