Der Mordverdacht: hat die Justiz die Krebsärztin Mechthild Bach in den Tod getrieben? : Eine Reportage
Im Mai 2003 wird die Internistin Mechthild Bach von einer Krankenkasse angezeigt. Die Ärztin, die viele Krebskranke in ihrer letzten Lebensphase versorgt, soll dreizehn Patienten mit Überdosen an Morphium und Beruhigungsmitteln in den vorzeitigen Tod geschickt haben: fahrlässige Tötung, gar Mord - oder palliative Fürsorge und indirekte Sterbehilfe für Todkranke? Acht Jahre lang kämpft Mechthild Bach gegen Vorverurteilungen und übereifrige Gutachter. Sie beteuert stets, ausschliesslich Schmerzlinderung für ihre Patienten angestrebt zu haben. Doch Richter und Sachverständige sehen auch Heimtücke als mögliches Motiv ihres Handelns an. Anfang 2011 nimmt Mechthild Bach sich mit einer Überdosis Morphium das Leben, nachdem das Gericht ihr die letzte Hoffnung auf einen Freispruch und auf einen Neuanfang als Ärztin genommen hat. (Verlagstext)