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Frauenarbeit in Krisenzeiten: Frauen-zurück an den Herd! ; zum Problem der Frauenarbeitslosigkeit und deren Stellung in der Arbeitslosenforschung
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 13, Heft 3, S. 343-352
"Der Beitrag über weibliche Arbeitslosigkeit ist im wesentlichen von zwei Topic bestimmt: (1) die systematische, statistische Unterrepräsentation von arbeitslosen Frauen, was mit der Untersuchungsmethode zusammenhängt, die in Österreich praktiziert wird; (2) und die Vernachlässigung von Frauen bei der Untersuchung von Arbeitslosigkeit, die traditionell Mann-orientiert ist. Obgleich Untersuchungen gezeigt haben wie wichtig der Beruf in Frauenbiographien gewertet wird, daß dieser als ein integraler Bestandteil angesehen wird, hat das bisher kaum Auswirkungen auf bestimmte Topic in der Arbeitslosenforschung gehabt. Erst in den letzten Jahren zeigten Untersuchungen, hauptsächlich in der Form biographischer Interviews, daß Arbeitslosigkeit einfach negativere Effekte auf Frauen hat als auf Männer. Die Existenz einer sozial akzeptierten alternativen Rolle trägt kaum etwas zur Reduzierung geschlechtsbedingter Gründe bei Arbeitslosigkeit bei." (HMÜbers)
Verlängerter Karenzurlaub - Modernisierung des traditionellen Geschlechterverhältnisses?
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 19, Heft 2, S. 193-202
Ausgangspunkt des in Österreich für die Jahre 1982-1985 auf Basis der Daten der Arbeitslosenversicherung durchgeführten Projektes war die Frage nach den Zusammenhängen zwischen der Inanspruchnahme von Mutterschaftsleistungen (Karenzurlaub und Sonder-Notstandshilfe) und der Arbeitsmarktsituation von Frauen. Insbesondere interessierte, ob es ein spezifisches - über Schwangerschaft, Geburt und Inanspruchnahme von Mutterschaftsleistungen vermitteltes - Risiko von Arbeitslosigkeit gibt. Die Befunde verweisen darauf, daß die durch Schwangerschaft und Geburt bedingte Berufsunterbrechung die Möglichkeiten von Frauen, sich durch eine Berufstätigkeit eine eigenständige ökonomische Absicherung zu erwerben, erheblich vermindert. Frauen mit einer längeren Arbeitsmarktabsenz sind mit noch größeren Schwierigkeiten konfrontiert, eine kontinuierliche Beschäftigung zu finden. Die Verlängerung der Karenzzeit sowie die Möglichkeit für Väter, 'wahlweise' einen Teils des Karenzurlaubs in Anspruch zu nehmen, bietet dagegen kein hinreichendes Korrektiv. Statt dessen sollte nach Ansicht der Autorinnen ein umfassendes Angebot für optimale oder zumindest hinreichende Betreuung von Kindern geschaffen werden, um einen Faktor für die Benachteiligung von Frauen am Arbeitsmarkt zu eliminieren. (PSZ)
An den Frauen vorbei: Antifeminismus in den Sozialwissenschaften
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 16, Heft 4, S. 341-350
Obwohl gerade die Debatte um Alternativökonomie und um die Aufwertung des informellen Sektors eine Annäherung zwischen feministischer und herkömmlicher Sozialwissenschaft nahelegt, findet diese nicht statt. Die Autorinnen folgen der These, daß die verhinderte Annäherung nicht zuletzt Folge eines latenten Antifeminismus ist - im Sinne einer beabsichtigten Ignoranz gegenüber feministischer Theorie und politischen Zielen der Frauenbewegung. Zunächst wird das Verhältnis von feministischer Forschung und gängiger Forschung unter dem Aspekt der Abwehr feministischer Inhalte durch die herrschende Theorie beschrieben. Nach Darstellung der feministischen Kritik am Arbeitsbegriff wird im letzten Teil des Artikels eine "Alternative" im Rahmen der Diskussion um haushaltliche Wohlfahrtsproduktion vorgestellt, die nicht nur am Arbeitsmarkt, sondern insbesondere an den Frauen vorbeigeht. (KP)
Arbeitslosigkeit: Österreichs Vollbeschäftigungspolitik am Ende?
In: Österreichische Texte zur Gesellschaftskritik 30