'Hier haben wir eine Rarität in der Soziologie vor uns: eine kohärente, scharfsinnige Analyse der ganzen Vielfalt von Kernproblemen der Disziplin - das Selbst, individuelle und soziale Entscheidung, Familie, Normen, Herrschaft, Macht, kollektives Handeln, Bürokratie, Revolution -, die überzeugend und präzise genug ist, um formale Modelle zur Dynamik sozialer Systeme zu ermöglichen.' Michael T. Hannan, Cornell University
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Als die Ökonomen die Weltbühne betraten. Binyamin Appelbaum legt eine originelle Ideengeschichte und ein unvergessliches Porträt der Wirtschafts-Wissenschaftler vor, die in der Mitte des 20. Jahrhunderts zum weltweiten Aufstieg des Neo-Liberalismus beigetragen haben. Sie waren die Vertreter des deregulierten Marktes: Milton Friedman mit seinen libertären Idealen, Arthur Laffer, dessen Kurve auf einer Cocktailserviette dazu beitrug, Steuersenkungen zu einem wesentlichen Bestandteil konservativer Wirtschaftspolitik zu machen, oder Thomas Schelling, der dem menschlichen Leben einen monetären Wert beimessen wollte. Ihre Grundüberzeugung? Die Regierungen sollten aufhören zu versuchen, die Wirtschaft zu steuern. Ihr Leitsatz? Die Märkte würden ein stetiges Wachstum bringen und sicherstellen, dass alle von den Vorteilen profitieren. Aber die Ökonomen konnten ihr Versprechen auf breiten Wohlstand nicht einlösen. Und der Glaube an den uneingeschränkten Markt ging auf Kosten der wirtschaftlichen Gleichheit, der Stabilität liberaler Demokratien und zukünftiger Generationen. Fesselnd erzählt Appelbaum vom Aufstieg und Fall der Ökonomen sowie ihrer Ideen und macht deutlich: Das uneingeschränkte Vertrauen in den Markt gefährdet die Zukunft der liberalen Demokratie.
Intro -- Genmanipulierte Menschheit -- Evolution selbst gemacht -- Impressum -- Geleitwort -- Vorwort -- Literatur -- Inhaltsverzeichnis -- 1: Gott spielen - eine Einführung -- Genetisch modifizierte (GM) menschliche Embryonen -- Sie sind nur ein Mensch … aber Ihre Kinder könnten mehr sein -- Was ist im Angebot: IVF mit GMO -- Bahnbrechende Technologie: CRISPR/Cas9 -- Ihr besseres Baby -- GMO-Genese -- Die Verknüpfung von Stammzellen und Klonen -- Literatur -- 2: Der Ursprung und die explosive Entwicklung von GMOs -- GM-Pflanzen sprießen -- Woher kamen die GMOs? -- Das Rennen um GM-Nutzpflanzen -- Das Demokratisieren der Schöpfung -- GM-Haustiere und Neuheiten -- GM-Mücken als gute "Waffe" gegen Krankheiten -- Definition der Genmodifikation beim Menschen -- Gentherapie -- Literatur -- 3: Menschliches Klonen -- Ein Student und der erste Klon -- Klonkultur -- Die Geburt des Klonens -- Die beiden Arten des Klonens -- Gefälschte Klone -- Klonmythen -- Mythos 1: Klone sind einfach nur eineiige Zwillinge -- Mythos 2: Klonen ist Klonen -- Mythos 3: Klonen ist eine Fahrkarte zur Unsterblichkeit -- Mythos 4: Menschen zu klonen, ist unmöglich -- Mythos 5: Klone sehen sich zum Verwechseln ähnlich -- Mythos 6: In den USA ist Klonen illegal -- Klonpolitik -- De-Extinction - die Wiederbelebung ausgestorbener Arten -- Klonen und Genmodifikation vereint? -- Klonierer und ihre Freunde -- Wer wird der erste menschliche Klon sein? -- Literatur -- 4: Kräftemessen mit Mutter Natur - der erste GMO sapiens -- Die Geburt der IVF und ein teuflisches Dilemma -- "Glücksritter der Medizin" erschaffen die ersten GM-Babys -- Wäre die Erzeugung eines GMO sapiens legal? -- Basteleien an Eizellen und Genomen von Primaten -- Die Zukunft der Drei-Personen-IVF -- Literatur -- 5: Der Entwurf besserer Babys mittels Genetik -- Die Entstehung kommerzieller Gentests für den Menschen
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Steven Pinker, Professor für Psychologie, vollendet mit dem vorliegenden Band seine Trilogie zum Thema Sprache und Geist, wobei die beiden Vorgänger "Der Sprachinstinkt" und "Wörter und Regeln" sich mit Sprachvermögen, Sprache und Gedächtnis auseinandersetzen. Darauf aufbauend betrachtet nun dieser Band die Sprache als Fortführung bzw. Weiterführung des Denkens
M. Rees ist Kosmologe und Autor einiger Bücher zu diesem Thema. Hier beschäftigt er sich mit dem gegenwärtigen Zustand der Erde und der Menschheit sowie möglichen zukünftigen Entwicklungen. Er beginnt mit Ausführungen zu nuklearen und ökologischen Bedrohungen sowie dem Klimawandel. Biotechnologie, Cybertechnologie, künstliche Intelligenz sind Themen des 2. Kapitels. Darauf folgt ein Blick von aussen auf die Erde mit der Frage, ob es ausserirdisches Leben gibt und welche Rolle die Raumfahrt spielen könnte. Grenzen und Zukunft der Naturwissenschaft und der Technik ist das Thema des letzten Kapitels, bevor er zusammenfassend Schlussfolgerungen zieht. "Das Wohlergehen der wachsenden Weltbevölkerung hängt davon ab, wie klug wir Wissenschaft und Technik nutzen", schreibt er und betont die Bedeutung von Soziologie und Ethik, um ungewollte Folgen zu vermeiden. Wenn auch manche Passage nahe bei Science-Fiction liegt, so muss die Basis die Verantwortung des Menschen für die Zukunft der Erde sein. Wie schnell sich aber manche Sicht ändern kann, zeigt die gegenwärtige Corona-Pandemie. Empfehlenswert
Deutschen Lesern ist Eric Jarosinski, amerikanischer Germanist und ehemaliger Hochschullehrer, u.a. durch seine Kolumnen in der Wochenzeitung "Die Zeit" bekannt. Nachdem er an einem wissenschaftlichen Buch scheiterte, verlegte er sich aufs Twittern, indem er unter dem Absender "NeinQuarterly" seine Kurzbotschaften mit logischen Kabinettstückchen an Follower versendete. Mit maximal 140 Zeichen liefert Jarosinski bis aufs Äusserste verknappte Aphorismen, die unter philosophischen Vorzeichen Schlaglichter auf Modeerscheinungen, Denkstrukturen oder populäre Debatten werfen. Als Grundprinzip dient eine dialektische Denkfigur (Verneinung, Verneinung der Verneinung) oder aber das gewitzte Spiel mit dem Sprachmaterial selbst. Oft arbeiten die Kurztexte mit Anspielungen auf bestimmte Denker (Nietzsche, Adorno) oder ästhetische Phänomene, bleiben dadurch ohne Vorwissen kaum zu entschlüsseln. Hieraus entsteht der Reiz eines Denksports, die Tweets zu Gedankengängen auszubuchstabieren. Auch wenn der Untertitel "Manifest" etwas zu hoch greift, könnte das raffiniert gestaltete Buch eine neue Literaturform sein. (2)
Wie man den Nobelpreis gewinnt, das muss Doherty wissen: Der Biomediziner hat sich die Auszeichnung 1996 in Stockholm abgeholt. Der Australier stellt nun augenzwinkernd 18 Regeln auf, welche sich jeder junge Wissenschaftler zu Herzen nehmen sollte. Sie erstrecken sich nicht nur auf deren Arbeitswelt, sondern auch auf deren Lebensweise. Es ist nicht vielen Naturwissenschaftlern gegeben, die eigene Forschung und deren Umfeld allgemeinverständlich zu schildern. Im Plauderton nähert sich Doherty der Wissenschaftsgeschichte, umreißt die eigene Biographie und beleuchtet den (naturwissenschaftlichen) Wissenschaftsbetrieb von innen. Wo die Herausforderungen der modernen Medizin liegen, lässt sich nach der Lektüre besser verstehen, und auch, wie wichtig die weltweite Kooperation ist, um die Geißeln der Menschheit zu bekämpfen. Doherty schildert mit Feuereifer; dies zu lesen, macht Spaß. (1)