Der Autor stellt in dem vorliegenden Aufsatz zwei Erscheinungsformen von philosophischer Peripherie vor: zum einen die periphere Situation der Philosophie in Österreich um 1800 und zum anderen die periphere Gegenwartsphilosophie im Subsaharischen Afrika. In beiden Fällen lassen sich paradigmatische Ähnlichkeiten feststellen, die darüberhinaus in ihrer Struktur auf die Entwicklung der Minoritätenforschung, z.B. in Österreich, übertragbar erscheinen. Dazu nennt der Autor einige Punkte und formuliert abschließend mögliche wissenschaftspraktische Folgerungen. (pag)
Der Wiener Philosophieprofessor Wimmer, der sich seit Jahren die Überwindung des Eurozentrismus in der Philosophie zur Aufgabe gemacht hat, gibt hier eine Einführung in die interkulturell orientierte Philosophie. Seine Intention ist der Abbau zentristischer Vorurteile und die Verständigung mit außereuropäischen, in anderen kulturellen Kontexten stehenden Formen des Philosophierens. Mit dieser Zielrichtung klärt er zunächst die theoretischen Grundlagen einer interkulturellen Philosophie, ihre Begriffe, ihre Methoden, ihren Gegenstand. Dann präsentiert er Ansätze eines kritischen Umgangs mit europazentrischen Positionen, zeigt hermeneutische Probleme bei der Beschäftigung mit fremden Denktraditionen auf, klärt interdisziplinäre Beziehungen, untersucht in einer Fallstudie am Beispiel der Menschenrechte die universale Gültigkeit von Normen und skizziert abschließend die Ursprünge der Philosophie in Indien, China und im Islam. Literaturverzeichnis und Glossar. Neben den vergleichbaren Darstellungen von H. Kimmerle (ID 5/03) und R. A. Mall (ID 30/95) für Philosophiestudenten. (3) (Dieter Altmeyer)
Die Elektrizitätswirtschaft beschäftigt sich als Teilgebiet der Energiewirtschaft mit der Herausforderung den Bedarf an elektrischer Energie für Konsumenten, öffentliche Infrastruktur, Gewerbe und Industrie zu decken. Das Funktionieren der Elektrizitätsmärkte hängt dabei von den verschiedensten Elementen und deren Beziehungen zueinander ab. Aufgrund unterschiedlichster Einflussgrößen ist die Entwicklung dieser Märkte schwer vorhersehbar. Nicht zuletzt durch den Nationalen Allokationsplan 2008-2012 der Europäischen Union und dem damit einhergehenden Handel mit Emissionszertifikaten tritt für Betreiber thermischer Kraftwerke eine Verschärfung der Wettbewerbssituation am Elektrizitätsmarkt ein. Vor allem Polen, mit einem Anteil von ungefähr 90 % Kraftwerkskapazität aus Kohle muss seinen Ausstoß beträchtlich senken um die Reduktionsvorgaben erfüllen zu können. Die Antwort der polnischen Regierung darauf war, einzelne Stromerzeuger zu konsolidieren und damit international wettbewerbsfähige Konzerne zu schaffen. Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich unter anderem mit diesen Unternehmen sowohl nach technischen als auch nach wirtschaftlichem Gesichtspunkten. Neben diesen Unternehmen ist auch noch die Beschreibung der restlichen Marktteilnehmer wie Regulierungsbehörde oder die Börse ein Teil der Arbeit. Nachdem die erforderlichen Rahmenbedingungen des europäischen Elektrizitätsmarktes erklärt werden, gibt diese Arbeit weiters Einblick in Marktstrukturen und die rechtliche Entwicklung der polnischen Energiepolitik. Die Ergebnisse der Recherchearbeit fließen in eine Unternehmenssimulation. Hier wird anhand der ermittelten Daten und eines Strategiepapieres für Investitionsprojekte eines polnischen Stromerzeugers eine Simulation möglicher zukünftiger Entwicklungen des Unternehmens dargestellt. ; The electricity economics as part of the energy economics deals with the challenge to cover the demand of electrical energy of private consumers, public infrastructure, business and industry. The functioning of the electricity markets depends on various elements and their relation to another. Due to various factors, the development of these markets is almost unpredictable. The emissions trading system brought reinforcement in the competition in the electricity markets. Especially Poland, with a high level from coal power generation needs to meet its emissions reduction targets. The reply of the Polish government was to consolidate individual generators and to create internationally competitive corporations. This diploma thesis deals with these companies and gives also a detailed analysis and description of the electricity market in Poland and an outlook of the current situation. After explaining the necessary framework of the European electricity market, this work gives further insight into market structures and the legal development of the Polish energy policy. This part includes also a detailed describtion about the market player on the polish electricity market. The main market player is the Transmission System Operator, which was installed under the EU directives. In the future, Poland will support the electricity on nuclear energy. And so it is important to have information about the future development of the electricity market. Such questions will be discussed in the 6th chapter. The final chapter describes a scenario analysis of possible developments of a selected company from the period 2006 - 2006. The results will be shown and discussed concerning the consequences for the company and the polish electricity market. ; Franz Josef Wimmer ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassung in engl. Sprache ; Graz, Univ., Masterarb., 2009 ; (VLID)245907
"Wahrscheinlich hat jede menschliche Gesellschaft eigene Formen des Philosophierens in dem Sinn entwickelt, daß Erklärungen über Ursprung und Struktur der Welt, über das Wesen des Menschen und über richtige und falsche Formen des Verhaltens gegeben und begründet wurden. Enige der alten Kulturen haben Dokumentationssysteme entwickelt und damit Denktraditionen verfestigt. Eine davon, die okzidentale, war in der Neuzeit weitgehend erfolgreich, manche ihrer Eigenheiten weltweit zu etablieren und zur allgemeinen Norm zu erheben. Es erhebt sich nun, in einer Periode der Globalisierung, die Frage, ob es in Zukunft nicht nur in Bereichen der Technik oder Wissenschaft, sondern auch in der Philosophie eine weitgehend einheitliche Form und Methode geben wird oder nicht. Wenn dies der Fall ist: was wird dann die Rolle der unterschiedlichen und heute noch fortwirkenden Traditionen bei der Gestaltung dieses künftigen Denkens sein? Wenn es nicht der Fall ist: müssen wir die Idee aufgeben, jemals universell gültige Thesen oder Theorien finden zu können? Dieser Beitrag behandelt einige Aspekte des angesprochenen Problems und schlägt die Entwicklung eines Verfahrens des 'Polylogs' als Ausweg aus dem Dilemma zwischen zentralistischem Universalismus und separatistischem Partikularismus vor." (Autorenreferat)
Wahrscheinlich hat jede menschliche Gesellschaft eigene Formen des Philosophierens in dem Sinn entwickelt, daß Erklärungen über Ursprung und Struktur der Welt, über das Wesen des Menschen und über richtige und falsche Formen des Verhaltens gegeben und begründet wurden. Einige der alten Kulturen haben Dokumentationssysteme entwickelt und damit Denktraditionen verfestigt. Eine davon, die okzidentale, war in der Neuzeit weitgehend erfolgreich, manche ihrer Eigenheiten weltweit zu etablieren und zur allgemeinen Norm zu erheben. Es erhebt sich nun, in einer Periode der Globalisierung, die Frage, ob es in Zukunft nicht nur in Bereichen der Technik oder Wissenschaft, sondern auch in der Philosophie eine weitgehend einheitliche Form und Methode geben wird oder nicht. Wenn dies der Fall ist: was wird dann die Rolle der unterschiedlichen und heute noch fortwirkenden Traditionen bei der Gestaltung dieses künftigen Denkens sein? Wenn es nicht der Fall ist: müssen wir die Idee aufgeben, jemals universell gültige Thesen oder Theorien finden zu können? Dieser Beitrag behandelt einige Aspekte des angesprochenen Problems und schlägt die Entwicklung eines Verfahrens des "Polylogs" als Ausweg aus dem Dilemma zwischen zentralistischem Universalismus und separatistischem Partikularismus vor. (Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft / AuD)
For the time being African philosophy is treated regularly in research and in teaching at two European scientific institutions: at the University of Vienna and at Erasmus University Rotterdam. In October 1993 there have been held two conferences of Western and African philosophers at both universities. Eleven African and nine Western scholars participated as speakers in these conferences. Four African speakers gave lectures at the Vienna and at the Rotterdam conference. The Vienna conference dealt with general questions of postcolonial philosophy in Africa. The conference at Rotterdam focused on the processes of democratization in African countries since 1989. This volume contains the papers of both conferences. En ce moment la philosophie Africaine est traité regulièrement dans les recherches et dans l'enseignement à deux instituts scientifiques Européens: à l'Université de Vienne et à l'Université Erasme de Rotterdam. En Octobre 1993 deux conférences de philosophes Occidentals et Africains ont été organisé aux deux universités. Onze savants Africans et neuf savants Occidentals ont participé à ces deux conférences. Quatre savants Africains ont présenté des communications à tous les deux conférences de Vienne et de Rotterdam. La conférence Viennoise s'occupait de questions générales de la philosophie postcoloniale en Afrique. La conférence de Rotterdam focusait aux procès de démocratisation dans des pays africains depuis 1989. Se trouvent en ce volume les contributions à les deux conférences
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Selten gibt es in Unternehmen und Firmen Routinekontrollen, um den Missbrauch von Medikamenten oder Drogen durch Mitarbeiter zu erkennen. Für Vorgesetzten stellt sich in diesen Fällen auch die Frage nach der richtigen und angemessenen Reaktion. Das Handbuch hilft Führungskräften, Personalsachbearbeitern und Fachkräften für Arbeitssicherheit präventive Konzepte zu erstellen, um die Herausforderungen in Bezug auf den zunehmenden Substanzmissbrauch im Arbeitsbereich zu bewältigen und gibt ihnen wirksame Lösungsideen zum Wohl aller Beteiligten an die Hand.(Verlagstext)