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In dem Beitrag werden zwei für die politisch-kulturelle Arbeit im Theater zentrale Ansatzpunkte der Bearbeitung von Erfahrung aufgenommen, die beide im alltäglichen Handeln zumeist ausgegrenzt werden, was zeigt, wie stark dieses Handeln historisch-gesellschaftlich zugerichtet ist: Gemeint sind der gesamte menschliche Körper, der dem Theater als Produktionsmittel dient, und der proletarische Lebenszusammenhang, der der Bearbeitung gesellschaftlicher Erfahrungen inhaltliche Orientierung verleiht. Ansatzpunkte für politisch-kulturelle Arbeit, die diese aus dem bewußten Handeln ausgegrenzten Bereiche als Ganze sich anzueignen trachtet, werden in der besonderen Theaterform der Brechtschen Lehrstücke gefunden. Die Bedeutung des Körperbezugs für die Theaterarbeit wird herausgestellt und der proletarische Lebenszusammenhang wird als inhaltlicher Bezugspunkt politischer Theaterarbeit beschrieben. Nach einigen inhaltlichen und methodischen Hinweisen zu Brechts Lehrstückmodell werden die zentralen Bestandteile der literarischen Produktionsweise im Unterschied zur bürgerlichen Literaturproduktion festgemacht. Dabei wird auf das Mittel des soziologischen Experiments verwiesen. Auf der Grundlage der Analyse werden Hinweise zum praktischen Einstieg in die politische Theaterarbeit und Reflexion der Egebnisse auf ihre Funktion im Alltag entwickelt. (KW)

1 Über Netzwerke, virtuelle Integration und Interorganisationsbeziehungen -- Informationstechnische Vernetzung -- 2 Die Gestaltung interorganisationaler Informationssysteme — Möglichkeiten und Grenzen einer transaktionskostentheoretischen Erklärung -- 3 Auswirkungen von EDI auf die zwischenbetriebliche Arbeitsteilung — Eine transaktionskostentheoretische Analyse -- 4 Interorganisationale Informationssysteme des elektronischen Geschäftsverkehrs (EDI) — Akteurskonstellationen und institutionelle Strukturen -- 5 Optionen und Realisierungschancen der Kooperation bei branchenübergreifenden Wertkartensystemen -- 6 Von vielfältigen Experimenten zur Steuerung des Außendienstes durch die Unternehmenszentralen — Interorganisationaler Technikeinsatz in der Assekuranz im Kontext gesellschaftlicher Umbrüche -- Vertrauen und Ökonomie -- 7 Vertrauen und ökonomische Rationalität in kooperativen Interorganisationsbeziehungen -- 8 Vertrauen und Ökonomie in Netzwerkbeziehungen — Strukturationstheoretische Betrachtungen -- Innovation und Problemlösung -- 9 Technological Interweavement — A Key Success Factor for New Technology-Based Firms -- 10 Von "Silicon Valley" zur "virtuellen Integration" — Neue Formen der Organisation von Innovationsprozessen am Beispiel der Halbleiterindustrie -- 11 Manager- und Expertennetzwerke in innovativen Problemverarbeitungsprozessen -- Autonomie und Abhängigkeit -- 12 Kontrolle durch Autonomie — Zum Formwandel von Herrschaft bei unternehmensübergreifender Rationalisierung -- 13 Unternehmungsnetzwerke aus systemtheoretischer Sicht — Zum Verhältnis von Autonomie und Abhängigkeit in Interorganisationsbeziehungen -- Information, Kooperation, Netzwerk -- 14 Informationsselektion im After-Sales-Network -- 15 Unternehmungsnetzwerke — eine intermediäre oder eigenständige Organisationsform? -- Autorenverzeichnis.

Organizations and societies have changed. Bureaucracy, as modernity's form of organization, has transformed into a reflexive organization, coordinating the conditions of system reproduction in time–space with increased reflexivity. Simultaneously, modernity with capitalism, industrialization, and rationalization as its institutional dimensions radicalized; reflexive organizations as one of its driving forces and the reflexive organization as the new organization model. Today, reflexive organizations are the most ubiquitous and powerful agents in our societies, separating and integrating activities, practices, and occurrences in new time–space arrangements and sets of social systems together with others, fueling modernity's dynamism and global scope and letting our societies resemble an engine without a driver, erratically running in directions we cannot foresee. To identify and understand these changes and their impact on our current world, we develop a research framework informed by Anthony Giddens' structuration theory that upgrades social systems to the core of structuration theory and adds the reflexive mode of organization and a strategic perspective to Giddens' theory of modernity.

"Projektbasierte Industrien erfahren heute große Aufmerksamkeit. Wie in diesen Industrien die Arbeit reguliert ist, ist bislang relativ wenig untersucht. Greifen in diesen Industrien die traditionellen Formen der Arbeitsregulation oder haben sich in ihnen neue Formen herausgebildet? Wir untersuchen diese Fragen empirisch in der deutschen Fernsehproduktion, einer projektbasierten Industrie par excellence, die zudem von einer besonderen Form von Unternehmungsnetzwerk gekennzeichnet ist, dem Projektnetzwerk. Wir zeigen, dass Arbeit auch jenseits der Inseln der Regulation im traditionellen Sinne kollektiv reguliert wird. Institutionen wie Professionen und Sozialsysteme wie Projektnetzwerke, Regionen und Industrien sind in der Fernsehindustrie die Basis von kollektiven Regulationen von Arbeit. Gleichwohl besitzen diese Arbeitsregulationen eine andere Qualität als die im dualen System, sind segmentiert und fragmentiert. Theoretisch präsentieren wir ein strukturationstheoretisches Konzept kollektiver Arbeitsregulation (in Projektnetzwerken)." (Autorenreferat)

Interfirm networks in general and strategic networks in particular are considered as an organizational form with distinct structural properties. Due to a lack of adequate theory, the working of network processes as well as the resulting network effectiveness is not very well understood. Structuration theory, developed by Anthony Giddens as a social theory, offers the potential not only to analyze network processes without neglecting structures but also to understand why many rather than few designs seem to be effective. As conceived here, this potential results, above all, from two interrelated theorems of structuration theory: the duality of structure and the recursiveness of social praxis. It will be concluded that these theorems offer valuable insights into organizing networks, especially into how structures of signification, domination, and legitimation shape network processes and how they are reproduced under the auspices of network effectiveness.

Abstract
Our
"Beacons of Organizational Sociology"
series makes available, through first-time translations, texts that have shaped debates in organizational sociology in non-English-speaking countries, or presents reflections on such debates by established scholars. The first text in this series is a shortened English translation of the German article "Organisation als reflexive Strukturation" by Günther Ortmann, Jörg Sydow, and Arnold Windeler, published in 1997 in the highly influential book "Theorien der Organisation. Die Rückkehr der Gesellschaft" [Theories of Organization. The Return of Society]. The article applies Giddens' social theory to organizational research. In elaborating on "the principle of reflexive organization," the text provides a social-theoretically informed concept of organization that is of continuing relevance for organization research today. The publication can be classified as one of the decisive writings by the authors contributing to establishing organizational research based on structuration theory in the German-speaking world, informing many studies, e.g., on new organizational forms, innovation, and inter-organizational relations. The concise overview of the various existing studies in organization research using a structuration perspective at that time in the original manuscript is not part of this translation.

"In diesem Artikel wird untersucht, wie multinationale Unternehmen die institutionellen Bedingungen in Schwellenländern mitgestalten, um sich die Verfügbarkeit von hochqualifizierten technischen Fachkräften zu relativ niedrigen Kosten zu sichern. Ausgehend von zwei detaillierten Fallstudien zu Engineering-Offshoringprojekten von deutschen Automobilzulieferern in Rumänien und China wird untersucht, wie multinationale Unternehmen sich 'aktiv einbetten', indem sie lokale institutionelle Bedingungen an globale Offshoring-Strategien und operative Bedarfe anpassen. Multinationale Unternehmen tragen somit zur Strukturierung von Feldbeziehungen und -praktiken bei der Beschaffung wissensintensiver Leistungen in global verteilten Standorten bei. Die Ergebnisse verdeutlichen die Wichtigkeit von institutionellen, grenzübergreifenden Prozessen, die die Aktivitäten von multinationalen Unternehmen regeln und von ihnen geprägt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)