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In: Spiegel-Edition 5
In: C.H.Beck eLibrary
In: Geschichte des 20. - 21. Jahrhunderts
Am 22. März 1943 dringen "Judenjäger" in das Amsterdamer Haus von Klaartje de Zwarte-Walvisch ein. Während sie auf ihren Mann warten, vertreibt sich einer von ihnen mit Klavierspiel die Zeit. Die Hölle beginnt langsam. Die Registrierung erweist sich als Internierung, und der neue Wohnort ist in Wirklichkeit ein Konzentrationslager. Das erst vor wenigen Jahren entdeckte Tagebuch der jungen Jüdin Klaartje de Zwarte-Walvisch ist in mehrfacher Hinsicht ein Wunder: Sie kann fast täglich protokollieren, was sie erlebt, ohne entdeckt zu werden. Kurz bevor sie den Zug in ein Vernichtungslager besteigt, übergibt sie das Tagebuch heimlich einem Verwandten, dem gegen alle Wahrscheinlichkeit die Flucht gelingt. Mehr als sechzig Jahre nach Kriegsende werden die Hefte in seinem Nachlass entdeckt. Ein Wunder sind die Aufzeichnungen aber vor allem, weil es kein zweites Zeugnis gibt, das so furchtlos und unbefangen, so wütend und fassungslos und zugleich mit so viel Witz und Ironie schildert, welches Schicksal die niederländischen Juden zu erleiden hatten.
Der streitbare und umstrittene Publizist Broder zeigt sich in seinem neuen Buch von einer bisher wenigstens in der breiten Öffentlichkeit weniger bekannten Seite. Seit Jahrzehnten begleitet ihn auf seinen Reisen zwischen Europa, USA und dem Mittleren Osten seine Kamera, mit der er Alltagsszenen, Personen und Örtlichkeiten unterwegs festhält. Für diesen Bildband anlässlich seines 70. Geburtstags wurde nun eine Auswahl aus Broders umfangreicher Fotosammlung zusammengestellt. "Ich fotografiere so, wie ich schreibe: immer drauflos", charakterisiert Broder in der Einleitung seine Herangehensweise. Die Fans des Autors werden auch den Fotografen Broder, der sich hier ohne Polemik und Provokation präsentiert, lieben. (2-3)