Grenzverkehr-ungen: Mehrsprachigkeit, Transkulturalität und Bildung im Alpen-Adria-Raum
In: Wieser Wissenschaft
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In: Wieser Wissenschaft
In: Drava Diskurs 4
In: European studies in education 19
In: Ide-extra Bd. 10
In: Agenda Frieden 31
In: Friedens- und Konfliktforschung., S. 345-380
Die Debatten der Friedenspädagogik kreisen um drei Grundfragen, nämlich um die der Gewaltursachen und Friedensstrategien, um die Aufgaben der Friedenserziehung sowie um die Inhalte und Methoden von Friedenspädagogik. Friedenserziehung war nach 1945 für die internationale Friedens- und Konfliktforschung einer der konstitutiven Wissenschaftszweige. Der später entstehenden kritischen Friedenserziehung ging es darum, kollektive Gewalt- und Herrschaftsstrukturen zu entdecken, um individuelle Gewaltphänomene zu erklären und die schulische Umsetzung der Friedenserziehung danach auszurichten. Ihre Leistung ist es, einen politischen Friedensbegriff innerhalb der Pädagogik eingeführt zu haben, der Frieden und soziale Gerechtigkeit miteinander verbindet. Vertieft wurde dieser Ansatz in den 1990er Jahren in der kulturwissenschaftlichen Orientierung der Friedenspädagogik. In ihr wird menschliche Gewalt als historisches und tiefenstrukturelles Phänomen erkannt, das sich nicht allein aus den politischen Verhältnissen ergibt. Friedenserziehung vertritt den Anspruch der Erziehung zu einer Kultur des Friedens als einem transformativen, gesellschaftsverändernden Prozess. Aus dieser Perspektive ist die stärkere interdisziplinäre Vernetzung der Friedenspädagogik mit anderen Teilbereichen der Friedensforschung ein notwendiges Desiderat. (ICE2).
In: Friedens- und Konfliktforschung, S. 345-380
Die Debatten der Friedenspädagogik kreisen um drei Grundfragen, nämlich um die der Gewaltursachen und Friedensstrategien, um die Aufgaben der Friedenserziehung sowie um die Inhalte und Methoden von Friedenspädagogik. Friedenserziehung war nach 1945 für die internationale Friedens- und Konfliktforschung einer der konstitutiven Wissenschaftszweige. Der später entstehenden kritischen Friedenserziehung ging es darum, kollektive Gewalt- und Herrschaftsstrukturen zu entdecken, um individuelle Gewaltphänomene zu erklären und die schulische Umsetzung der Friedenserziehung danach auszurichten. Ihre Leistung ist es, einen politischen Friedensbegriff innerhalb der Pädagogik eingeführt zu haben, der Frieden und soziale Gerechtigkeit miteinander verbindet. Vertieft wurde dieser Ansatz in den 1990er Jahren in der kulturwissenschaftlichen Orientierung der Friedenspädagogik. In ihr wird menschliche Gewalt als historisches und tiefenstrukturelles Phänomen erkannt, das sich nicht allein aus den politischen Verhältnissen ergibt. Friedenserziehung vertritt den Anspruch der Erziehung zu einer Kultur des Friedens als einem transformativen, gesellschaftsverändernden Prozess. Aus dieser Perspektive ist die stärkere interdisziplinäre Vernetzung der Friedenspädagogik mit anderen Teilbereichen der Friedensforschung ein notwendiges Desiderat. (ICE2)
In: Warum Krieg?: die Zukunft des Krieges - friedenspolitische Alternativen ; Beiträge zur 8. Internationalen Sommerakademie Juli 1991 auf Burg Schlaining, S. 178-195
Als Angehöriger der Friedensbewegung setzt sich der Autor kritisch mit ihrem Verhalten und ihrer Einstellung gegenüber der Jugoslawienkrise auseinander und stellt abschließend Forderungen auf, wie unter den heutigen Bedingungen eine erfolgreiche Friedensbewegung aufgebaut und strukturiert sein müßte. Die Kritik bezieht sich auf folgende Sachverhalte: (1) die einseitige Abgrenzung in der Jugoslawienfrage gegenüber den westdeutschen Imperialisten bei Unterschätzung des amerikanischen Einflusses; (2) die mangelnde diffizile Unterscheidung: die serbische Aggression (nicht die Serben schlechthin) zu verurteilen und die kroatischen (und bosnischen) Opfer (nicht die kroatische Regierung und den kroatischen Nationalismus) zu unterstützen; (3) die fehlende Hinterfragung des prinzipienfesten Anti-Nationalismus; (4) die faktische Gleichsetzung von Opfern und Tätern durch das Übersehen der Tatsache, daß Serbien Kroatien und Bosnien überfallen hat und nicht umgekehrt; (5) die Verweigerung gegenüber der Ebene der "hohen Politik" und (6) die Entwicklung zu einer Schönwetter-Bewegung, der es an Konzepten und Vorschlägen für eine "positive Internationalisierung" fehlt. Die Friedensbewegung ist durch folgende Punkte zu entmystifizieren und von ihrer ideologischen "Aufladung" zu befreien: (1) Frieden setzt im Detail harte Organisationsarbeit voraus; (2) das Selbstbild vom besseren Menschen ist aufzugeben zugunsten des Pragmatikers des Friedensschließens; (3) die Entwicklung von Konzepten für die Internationalisierung von Konflikten und für internationale Organe zur Konfliktlösung; (4) das Eintreten für eine "zivile Gesellschaft", d.h. parteiunabhängiger Strukturen von Bürgerinitiativen, nicht nur der Friedensbewegung und (5) eine stärkere internationale Vernetzung der Friedensbewegungen. (ICK)
In: Mitteleuropäische Perspektiven, S. 121-139
Als Mitglied der Alpen-Adria-Friedensbewegung schildert der Autor aus ökopazifistischer Sicht den Ost-West-Dialog der internationalen Friedensbewegung, die versäumten Möglichkeiten Österreichs, den Villacher Vorschlag und sein internationales Echo sowie die Arbeitsgemeinschaft Alpen-Adria und die Möglichkeiten, die daraus der Friedensbewegung entstehen. Beschrieben wird die Entwicklung und Politik der Friedensbewegung in Österreich seit den 80er Jahren, ihre Fixierung auf die Bundesrepublik Deutschland und das gegenläufige Bestreben unabhängiger Friedensinitiativen, eine austrozentristische und regionalistisch orientierte Bewegung zu gründen. Der Villacher Vorschlag wurde zum Anstoß für eine intensive und dauerhafte Zusammenarbeit mit Friedensgruppen aus Österreichs Nachbarländern. Die Alpen-Adria-Bewegung versteht sich als ein potentielles Modell für die friedliche Zusammenarbeit in Europa, "sozusagen Mitteleuropa im kleinen", und förderte ein Zusammenwachsen von Friedens- und Regionalismusbewegung. Dahinter steht auch das Konzept, dem Ziel einer Auflösung der Nationalstaaten von oben eine ebensolche von unten entgegenzusetzen. Beleuchtet wird ihre praktische Arbeit und die politische Kultur der Friedensbewegung. (ICK)
In: Handbook on Peace Education
In: Yearbook peace culture 2010
In: Schriftenreihe Literatur 23
In: Friedensforschung, Konfliktforschung, Demokratieforschung