Danksagung -- Inhaltsverzeichnis -- Verzeichnis der Abbildungen, Karten und Tabellen -- Abkürzungsverzeichnis -- 1 Einleitung -- 2 Hamburg-St. Pauli - heterogener Stadtteil im Wandel -- 2.1 Vom Hamburger Berg zu St. Pauli: Historische Entwicklung der "Freiheiten" St. Paulis -- 2.2 Soziodemographischer Wandel in St. Pauli -- 2.3 Ökonomischer Wandel und Entwicklung der Immobilienpreise -- 2.3.1 Wirtschaftlicher Strukturwandel -- 2.3.2 Wohnungsmarkt -- 2.4 Städtebaulicher Wandel in St. Pauli -- 3 Stadt im Kontext von Ökonomisierung, Tourismus und Gentrification -- 3.1 Stadt und Politik
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Klappentext: Da die Komplexität gegenwärtiger Stadtentwicklungskonflikte in Quartieren wie Hamburg-St. Pauli etablierte diskurstheoretische Zugänge mit ihrem Fokus auf sprachliche Diskurse herausfordert, entwirft Katharina Wischmann ein an Michel Foucault anschließendes Diskurskonzept, das Visualität und Materialität als Dimensionen des Diskursiven konzeptualisiert. Die Autorin zeigt, auf welche Weise spezifische Architekturen, Hochhausquartiere und Altbaubestände, Abrisse und Neubauten gesellschaftliche Machtverhältnisse konstituieren. Mit einem stadtphotographischen Zugang wird die Rolle dieser Visualitäten und Materialitäten erforscht und diese als Kristallisationspunkte stadtteilpolitischen Argumentierens und Positionierens herausgearbeitet. Die Zielgruppen Dozierende und Studierende der Geographie, Stadtforschung, Soziologie, Anthropologie und Kulturwissenschaften Expertinnen und Experten der Stadtplanung und Stadtteilarbeit Die Autorin Katharina Wischmann promovierte als Stipendiatin der Heinrich-Böll-Stiftung am Institut für Geographie der Universität Hamburg zur Rolle von Architektur in stadtpolitischen Konflikten.
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Seit einigen Jahren sind unter dem Einfluss steigender Mietpreise in vielen Metropolen gentrificationkritische soziale Bewegungen entstanden, die sich zum Ziel gesetzt haben, durch politische Aktionen dem Wandel in den betroffenen Wohnquartieren Einhalt zu gebieten. Im Zuge der Adaption des Gentrificationbegriffs durch diese sozialen Bewegungen scheint auch eine Bedeutungsverschiebung dessen einherzugehen, was unter dem Prozess der "Gentrification" verstanden wird. Mit dem vorliegenden Beitrag wird am Beispiel Hamburgs gezeigt, dass die heute unter dem Terminus "Gentrification" subsumierten Prozesse raumbezogene Konflikte ansprechen, die insbesondere als Folge fehlender Partizipationsmöglichkeiten in der Stadtteilentwicklung aufzufassen sind. Auf Basis einer Analyse der Dynamik des Hamburger Mietwohnungsmarktes werden zunächst diejenigen Stadtgebiete benannt, in denen Aufwertungsprozesse besonders ausgeprägt sind. Dabei zeigt sich, dass in Hamburg in nahezu allen innenstadtnahen Stadtteilen deutliche Mietpreissteigerungen, ein hohes Mietpreisniveau und ein starker Bevölkerungsaustausch zu erkennen sind. Anschließend wird mit Hilfe einer Medienanalyse sowie durch die Betrachtung der Handlungsräume gentrificationkritischer Initiativen deutlich, dass diese Entwicklungen nur in einigen wenigen Stadtteilen explizit auch als Gentrification angesprochen werden. Zusammenfassend wird herausgearbeitet, dass die derzeitige Gentrificationkritik insbesondere gegen die Strategien der aktuellen Stadtentwicklungspolitik gerichtet ist und nicht alleine die Entwicklungen des Mietwohnungsmarktes kritisiert.