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Stellungnahme zur Weiterentwicklung der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
In: Drucksache / Wissenschaftsrat 6411-17
Empfehlungen zur Spezifikation des Kerndatensatz Forschung
In: Drucksache 5066-16
Empfehlungen zur Personalgewinnung und -entwicklung an Fachhochschulen
Aus dem Vorwort: Die Kernaufgabe der Fachhochschulen liegt in der wissenschaftlichen und praxisorientierten Fachkräfteausbildung. Indem sie eine wachsende und zuneh-mend heterogene Gruppe von Studierenden auf wissenschaftlicher Basis an-wendungsorientiert aus- bzw. weiterbilden, übernehmen sie wesentliche Aufgaben im Bildungs-, Wissenschafts- und Innovationssystem. Insgesamt hat sich der Typus Fachhochschule auch in der jüngsten Ausbauphase des Hochschulsystems als anpassungsfähig und geeignet erwiesen, auf Veränderungen in der Wissenschaft, Bedarf des Arbeitsmarktes und Nachfrage der Studierenden dynamisch und flexibel zu reagieren. Ihre anwendungsorientierte Lehre sowie zahlreiche Transferleistungen und Kooperationen in angewandter Forschung und Entwicklung machen die Fachhochschulen zu regionalen Innovationsmotoren und Vernetzungsinstanzen ersten Ranges. Die Wachstumsphase der vergangenen Jahre haben Fachhochschulen genutzt, um vermehrt besondere fachliche und strukturelle Profilmerkmale auszuprägen und damit die empfohlene Differenzierung des Fachhochschulsektors ebenso wie die Binnendifferenzierung der Institutionen voranzutreiben. Der Wissenschaftsrat bewertet die Entwicklung der Fachhochschulen und die ihnen inzwischen zugewiesenen Aufgaben in Forschung und Entwicklung, Transfer und wissenschaftlicher Weiterbildung als Bereicherung, da auf diese Weise zusätzliche Potenziale dieses Hochschultyps erschlossen und gesellschaftlich nutzbar gemacht werden. Die Wahrnehmung dieser Aufgaben wirkt sich vorteilhaft auf die praxisorientierte Lehre aus, die auf Grund der dynamischen technischen und sozialen Entwicklung unter ständigem Veränderungsdruck steht. Damit Fachhochschulen auch künftig ihre Rolle für technische und soziale Innovationen und als Vernetzungsinstanzen von Wissenschaft und Arbeitswelt qualitätsgerecht erfüllen können, muss sichergestellt werden, dass sie das für sie am besten qualifizierte Personal gewinnen und diesem attraktive Arbeitsbedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten anbieten können. Dafür sind neue Instrumente und strukturelle Reformen erforderlich. Deshalb legt der Wissenschaftsrat nun Empfehlungen zur Personalgewinnung und -entwicklung an Fachhochschulen vor.
Empfehlungen zu Karrierezielen und -wegen an Universitäten
Nach der Promotion eröffnen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern viele Karriereperspektiven, innerhalb wie außerhalb der Universität. Der Wissenschaftsrat empfiehlt den Universitäten, zwei Optionen gezielt auszugestalten: erstens den Karriereweg zur Professur über den Tenure Track, zweitens den Zugang zu einer unbefristeten Position als wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. wissenschaftlicher Mitarbeiter oder Lehrkraft für besondere Aufgaben. Der Wissenschaftsrat empfiehlt, künftig einen signifikanten Anteil aller Professuren mit Tenure Track vorzusehen, das heißt eine Professur zunächst befristet zu besetzen. Die Übernahme auf eine dauerhafte Professur muss erfolgen, wenn sich die Kandidatin bzw. der Kandidat im Professorenamt bewährt hat und dieses im Rahmen der Tenure-Evaluation gemäß vorab definierten Kriterien nachweisen kann. Um einen früheren Berufungszeitpunkt und ein niedrigeres Durchschnittsalter zu erreichen, soll die Postdoc-Phase als zweite Qualifikationsphase in der Regel vier Jahre nicht überschreiten. Die Zahl der Professuren soll substanziell erhöht werden, um die zusätzlichen Aufgaben der Universitäten qualitätsgerecht zu erfüllen. Die Betreuungsrelationen von Professorinnen und Professoren zu Studierenden sollen verbessert und der Betreuungs- und Prüfungsaufwand pro Professorin bzw. Professor internationalen Standards angenähert werden. Um den insgesamt gewachsenen Anforderungen in den verschiedenen Leistungsbereichen von Universitäten Rechnung zu tragen, empfiehlt der Wissenschaftsrat, auch die Zahl der unbefristet beschäftigten wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Lehrkräfte für besondere Aufgaben zu erhöhen. Aufgaben, für die erfahrenes wissenschaftliches Personal in unbefristeten Beschäftigungsverhältnissen gebraucht wird, gibt es in Forschung, Lehre, Infrastrukturbetreuung und Wissens- und Technologietransfer, aber auch im wachsenden Bereich Wissenschaftsmanagement und -administration. Der Wissenschaftsrat fordert die Universitäten auf, für diese Dauerstellen systematisch Standards zu entwickeln, Aufgaben- und Anforderungsprofile der Stellen zu definieren und Kriterien und Prozesse der Personalgewinnung und -entwicklung einschließlich Aufstiegsmöglichkeiten festzulegen. (HoF/Text übernommen)
Perspektiven des deutschen Wissenschaftssystems
Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Hochschulsystems des Landes Bremen
In: Drucksache 3456-13