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Die polnische Landwirtschaft weist eine Reihe von Merkmalen auf, die typisch für Agrarsektoren in Entwicklungsländern sind. Vor diesem Hintergrund eröffnet ein Beitritt zur EU für die polnische Landwirtschaft sowohl Chancen als auch Risiken. Dabei wird Polen nicht in der Lage sein, seine Landwirtschaft insgesamt vor einem EU-Beitritt zu restrukturieren. Ein Teil des notwendigen Anpassungsprozesses wird erst nach dem Beitritt vollzogen werden können. Bei einer Reihe von Agrarprodukten weist die polnische Landwirtschaft bereits heute komparative Kostenvorteile auf. Schwerpunkte des Anpassungsprozesses an die EU werden bei den Produktionsstrukturen und der eingesetzten Technologie liegen. Eine ausschließliche Ausrichtung der polnischen Landwirtschaft auf die EU erscheint nicht vorteilhaft. In Polens Interesse liegt eher eine polyzentrische Außenhandelsstruktur mit Handelspartnern in verschiedenen geographische Regionen. (BIOst-Wpt)

Die polnische Landwirtschaft war bis zum Beginn der 90er Jahre durch einen relativ geringen Anteil an staatlichen Betrieben gekennzeichnet, die überdies von einer hohen Ineffektivität gekennzeichnet waren. Der Verfasser charakterisiert die wesentlichen Mängel dieser Betriebe, benennt die beiden Etappen der für die Zukunft notwendigen Rekonstruktion - Kommerzialisierung und Privatisierung - und erörtert kurz die zugrundegelegten Formen der Umstrukturierung ineffektiver Betriebe. Eine Bewertung des begonnen Verlaufs dieses Prozesses kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht vorgenommen werden. (BIOst-Rgl)

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Aus polnischer Sicht