Die Datenschutz-Folgenabschätzung als Management-Prozess verstehen
Mit der Einführung der Datenschutz-Grundverordnung vereinheitlichte die Europäische Union die nationalen Datenschutz-Gesetze unter einem Hut. Europäische Bürger sollen auf Grundlage dieser Verordnung das Grundrecht auf Datenschutz zugesichert bekommen und somit mehr Bestimmtheit über ihre (digitale) Privatsphäre erlangen.Als Teil der 99 Kapitel fassenden Verordnung wurde mit Artikel 35 die Datenschutz-Folgenabschätzung als verpflichtender Teil einer für den Betroffenen risikobehafteten Datenverarbeitung definiert. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit mit eben dieser Abschätzung und wie man sie nachfolgend auch als Prozess im Unternehmen leben kann. Um das zentrale Thema herum wurden zahlreiche Erklärungen eingearbeitet, um den Leser Schritt für Schritt die Folgenabschätzung verstehen zu lassen. Auch das Durchführen einer solchen wird im fünften Kapitel dieser Arbeit vorgestellt und mündet schließlich darin, wie man diese im Unternehmen umsetzen oder als Baustein in einem Datenschutzmanagement definieren kann. Am Schluss der Arbeit werden die Erkenntnisse nochmalig zusammengefasst und auf weitere Forschungsfelderhingewiesen.Das Ziel als auch die Motivation dieser Arbeit ist es dem Leser den Aufbau der Datenschutz Grundverordnung näher zu bringen, die Datenschutz-Folgenabschätzung als wichtiges Werkzeug in Bezug auf den Datenschutz im Unternehmen zu definieren und wie man die Datenschutz-Folgenabschätzung als Prozess im Unternehmen leben kann. ; Marc-Philipp Wolfger ; Masterarbeit Universität Klagenfurt 2020