Internationale Wertestudie 1981-1983 (World Values Survey)
Gesellschaftliche Grundwerte und Normen in 22 Ländern.
Themen: 1.) Freizeit: Präferenz für aktive oder entspannende
Freizeitgestaltung; präferierte Freizeitpartner; Mitgliedschaft
in ausgewählten Organisationen und Vereinen; ehrenamtliche
Tätigkeit in Vereinen; regelmäßiges Zeitunglesen; täglicher
Fernsehkonsum; Einstellung zu Menschen mit abweichenden
Überzeugungen; Einsamkeitsgefühle; Einschätzung der Veränderung
der Hilfsbereitschaft der Menschen; ungeliebte Personengruppen
in der Nachbarschaft; Selbsteinschätzung des
Gesundheitszustands; psychologische Selbstcharakterisierung als
rastlos, depressiv und glücklich; allgemeines Vertrauen in die
Mitmenschen und Vertrauen in jüngere und ältere Menschen;
Kontrolle über den eigenen Lebensverlauf (Skala); Glücksgefühl;
Einschätzung der aktuellen Lebenszufriedenheit sowie der
Lebenszufriedenheit vor fünf Jahren und in der Zukunft anhand
von Skalometern.
2.) Arbeit: Arbeitszufriedenheit; Stolz auf den Beruf;
Entscheidungsfreiheit im Beruf; Nutzung zusätzlicher Freizeit;
Gefühl, durch die Arbeit ausgenutzt zu werden; allgemeine
Zufriedenheit mit dem Lebensstandard; erwartete Veränderungen
der finanziellen Situation in der Zukunft; Einstellung zum
Leistungsprinzip und zur Mitbestimmung der Beschäftigten bei
der Nominierung des Geschäftsführers eines Unternehmens;
Einstellung zum Befolgen von Anordnungen des Vorgesetzten;
Einstellung zum technischen Fortschritt.
3.) Sinn des Lebens: Nachdenken über den Sinn des Lebens und
den Tod; Glaube an das Gute und Böse im Menschen; Häufigkeit
des Bedauerns eigenen Fehlverhaltens; Bereitschaft zur
Landesverteidigung; Werte und Institutionen, für die es sich
lohnt, sein Leben einzusetzen; Kriegsgefahr; Selbsteinstufung
der Religiosität; Einschätzung der Kompetenz der Kirche in
moralischen Fragen, in Fragen des Familienlebens und der Frage
nach dem Sinn des Lebens; erwartete Bedeutung der Religionen in
der Zukunft; Glauben an Gott, Tod, Seele, Teufel, Hölle,
Himmel, Sünde und Wiedergeburt; Wichtigkeit von Gott im eigenen
Leben; Suche nach Kraft und Trost im Glauben; Beten; die
Bedeutung der einzelnen 10 Gebote für den Befragten sowie
Einschätzung der Bedeutung für die meisten Menschen;
übersinnliche Erfahrungen und daraus erfolgte Veränderungen des
Lebens.
4.) Familienleben: Bindung an die Eltern; Strenge der Eltern;
Einschätzung der Entspanntheit, der Geborgenheit, der
Ängstlichkeit, der Gereiztheit und des Glücks im eigenen
Zuhause; Zufriedenheit mit dem häuslichen Leben; gemeinsame
Wertorientierungen und Meinungen mit dem Partner sowie den
Eltern; Einstellung zur Heirat und zur sexuellen Freizügigkeit;
wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Ehe; ideale
Kinderzahl; mögliche Gründe für eine Scheidung; die Bedeutung
von Vater und Mutter für ein heranwachsendes Kind; Mutterschaft
als Voraussetzung für eine glückliche Frau; Notwendigkeit
sexueller Normen; Einstellung zu einer bedingungslosen Liebe zu
den Eltern sowie einer aufopfernden Liebe der Eltern zu ihren
Kindern; Einstellung zu einer freiwillig alleinerziehenden
Mutter; Erziehungsziele; Kinderzahl.
5.) Soziale und politische Fragen: Politikinteresse;
Einstellung zu ausgewählten Formen politischer Partizipation;
Freiheit oder Gleichheit als wichtigster Wert; Selbsteinstufung
auf einem Links-Rechts-Kontinuum; Einstellung zum sozialen
Wandel und zu revolutionären Veränderungen; Postmaterialismus;
Ziel von Freiheitsstrafen; Ziele einer idealen
Gesellschaftsordnung; Rechtsempfinden und Einstufung der
Verwerflichkeit von Schwarzfahren, Akzeptanz von
Schmiergeldern, Homosexualität, Prostitution, Scheidung,
Widerstand gegen die Staatsgewalt, Fahrerflucht, Euthanasie,
Selbstmord und politischem Mord; Alkoholkonsum; Einschätzung
des Drogen- und Alkoholproblems im eigenen Lande; Einstellung
zur Abtreibung und Akzeptanz möglicher Abtreibungsgründe;
eigene Meinungsführerschaft und Häufigkeit politischer
Diskussionen mit Freunden; Parteineigung; Verbundenheit mit dem
Ort oder der Nation; Nationalstolz; Einstellung zum
Terrorismus; Vertrauen in ausgewählte Institutionen;
Zukunftsunsicherheit; Wohnstatus.
Demographie: Alter; Geschlecht; Zusammenleben mit den Eltern; Alter bei
Beendigung der Ausbildung; Berufstätigkeit; Branche des Betriebes;
Betriebsgröße; Haushaltseinkommen (klassiert); Befragter ist
Haushaltsvorstand; Charakteristika des Haushaltsvorstands;
Urbanisierungsgrad; Regionale Herkunft.
Interviewerrating: Ethnische Zugehörigkeit; sozio-ökonomischer
Status des Befragten; Kooperationsbereitschaft und
Zuverlässigkeit des Befragten.