DiskursNetz: Wörterbuch der interdisziplinären Diskursforschung
In: Suhrkamp Taschenbücher Wissenschaft 2097
23 results
Sort by:
In: Suhrkamp Taschenbücher Wissenschaft 2097
In: Zeitschrift für qualitative Forschung: ZQF, Volume 18, Issue 1, p. 41-59
ISSN: 2196-2146
"Is discourse research a disciplinary or an interdisciplinary project? Starting from this question the perspective is reversed and disciplinarity itself is viewed as a discursive phenomenon. The paper develops the thesis that disciplinarity is produced in the discursive practices of the field of science, and examines how it is used in relation to epistemic models and intellectual technologies. A historical sketch of the genealogy of epistemologies shows the extent to which different ways of analysis stand in a discursive struggle for the objects of scientific research. In the case of discourse research, it is shown to what extent disciplinarity has become one aspect of power relations in the game of science." (author's abstract)
In: Erziehungswissenschaftliche Diskursforschung, p. 123-141
In: Die deutsche Schule: DDS ; Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Bildungspolitik und pädagogische Praxis, Volume 107, Issue 1, p. 36-48
ISSN: 0012-0731
In: Ethnographie und Differenz in pädagogischen Feldern. Internationale Entwicklungen erziehungswissenschaftlicher Forschung., p. 79-96
Der Verfasser fragt in seinem Beitrag nach Operationen, in denen ein Unterschied gemacht und damit Differenz konstruiert wird. Dabei entfaltet er Potentiale einer strukturalen Differenzanalyse, umreißt im zweiten Schritt eine theoretische Wende, die mit dem Poststrukturalismus verbunden ist, um im dritten Schritt aufzuzeigen, wie nach einer pragmatischen Wende, die das doing difference in den Vordergrund stellt, diskursive soziale Praktiken analysiert werden können. (DIPF/Orig.).
In: Diskurs – Macht – Subjekt, p. 229-245
In: Bildung der Kontrollgesellschaft. Analyse und Kritik pädagogischer Vereinnahmungen; Festschrift für Ludwig A. Pongratz., p. 109-118
[Der Beitrag betreibt eine] bildungstheoretische Bestimmung von Subjektivität und Subjektivierungsprozessen anhand der Differenz der Mythologien von Odysseus und Antigone. [Zudem erfolgt eine] Diskussion der Zwecke von Bildung in der bürgerlichen Gesellschaft und der neoliberalen Konfiguration.
In: REPORT - Zeitschrift für Weiterbildungsforschung, Volume 31, Issue 4, p. 23-32
Eine biographische Dimension erhalten Lernprozesse, wenn die Lerngegenstände auf das eigene vergangene oder zukünftige Denken und Handeln bezogen werden. Als "Bildung" kann ein solcher Lernprozess gelten, wenn Deutungsweisen dabei umgebaut und transformiert werden. Die Lernberatung in Selbstlernarchitekturen eröffnet konzeptionell einen Raum, in dem solche Lern- und Bildungsprozesse stattfinden können. Im Beitrag wird dieser Zusammenhang empirisch mit einer Analyse diskursiver Praktiken im Lernberatungsgespräch untersucht.
Die bildungspolitische Durchsetzung und didaktische Gestaltung "selbstgesteuerten Lernens" wird in der vorliegenden Studie als Moment einer neoliberalen Regierungsweise der Bildung Erwachsener und einer Transformation des Feldes der Weiterbildung untersucht. Dazu setzt sie exemplarisch an einem der didaktischen Instrumente an, dem Lernjournal, dem weitreichende Effekte auf die reflexive Praxis und damit die Selbststeuerungsfähigkeiten der Lernenden zugeschrieben werden. Um diese Problematik empirisch zu fassen, sind zwei Analysen parallel angelegt worden. In der Ersten wird der didaktische Diskurs über den Einsatz von Lernjournalen im Kontext einer Geschichte der Regierungspraktiken untersucht. In der zweiten Analyse wurde ein Korpus von zwölf Lernjournalen ausgewertet, insgesamt 1200 handgeschriebene Seiten, die von Erwachsenen in einem Weiterbildungsstudiengang über ein Jahr hinweg geführt worden sind. Dabei hat sich bestätigt, dass das Programm selbstgesteuerten Lernens auf eine Kapitalisierung des Selbst zielt, aber zugleich werden schon in den didaktischen Texten, erst recht aber in den geführten Journalen selbst die Brüche und Widersprüche einer solchen Formation deutlich. Die Studie versteht sich als Anatomie der gesellschaftlichen Bedingtheit von Subjektivität und der Praktiken der Subjektivierung, mithin als Kritik der diesbezüglichen Machtverhältnisse im Feld der Weiterbildung, sie arbeitet aber zugleich theoretisch und empirisch heraus, wie zu begreifen ist, dass Lernende in reflexiven Praktiken zu sich selbst in Beziehung treten und sich selbst verändern. (Autor)
BASE
In: Teilhabe an der Erwachsenenbildung und gesellschaftliche Modernisierung: Dokumentation der Jahrestagung 2005 der Sektion Erwachsenenbildung der DGfE, p. 83-97
Der Autor geht den Fragen nach, wie die gesellschaftliche Funktion bzw. Aufgabe von Weiterbildung in Bezug auf die Dimension Inklusion/Exklusion gefasst wird. Welche gesellschaftlichen Strukturierungen werden dabei in den jeweiligen Theorien unterstellt bzw. diskursiv impliziert? Wie wird lebenslanges, selbstgesteuertes Lernen im Rahmen der Differenz Inklusion/Exklusion bzw. Einschluss/Ausschluss einerseits und der Funktion bzw. Aufgabe von Weiterbildung andererseits eingeordnet und gedeutet? Dabei werden theoretische Zugänge in Bezug auf das Feld von Gegenständen, das sie strukturieren, verglichen. (ICG2)
In: Teilhabe an der Erwachsenenbildung und gesellschaftliche Modernisierung. Dokumentation der Jahrestagung 2005 der Sektion Erwachsenenbildung der DGfE., p. 83-97
Der Autor geht den Fragen nach, wie die gesellschaftliche Funktion bzw. Aufgabe von Weiterbildung in Bezug auf die Dimension Inklusion/Exklusion gefasst wird. Welche gesellschaftlichen Strukturierungen werden dabei in den jeweiligen Theorien unterstellt bzw. diskursiv impliziert? Wie wird lebenslanges, selbstgesteuertes Lernen im Rahmen der Differenz Inklusion/Exklusion bzw. Einschluss/Ausschluss einerseits und der Funktion bzw. Aufgabe von Weiterbildung andererseits eingeordnet und gedeutet? Dabei werden theoretische Zugänge in Bezug auf das Feld von Gegenständen, das sie strukturieren, verglichen. (ICG2).
In: Ethnographie und Differenz in pädagogischen Feldern
Der Europarat ist seit seiner Gründung 1949 ein wichtiger Akteur auf dem Gebiet der Fremdsprachen-Policy. Mittels Resolutionen und Empfehlungen setzte er programmatische Ziele für den schulischen Fremdsprachenunterricht, die für die Mitgliedländer nicht verbindlich waren, aber dennoch über kulturelle Transfers Prozesse einer Neuordnung schulischen Wissens in Gang setzten. Die EDK nahm die Empfehlungen des Europarates auf und formulierte 1975 ein nationales Curriculum für Fremdsprachen. Damit sollten die Landessprachen gefördert und die europäische Kulturpolitik umgesetzt werden. Auf kantonaler Ebene verzögerte sich die Neuordnung des Wissens aus pragmatischen und schulorganisatorischen Gründen. (DIPF/Orig.) ; Le Conseil de l'Europe est depuis sa création en 1949 un acteur important dans le domaine de la politique des langues. Au moyen de résolutions et de recommandations, il définit des objectifs curriculaires pour l'enseignement scolaire des langues étrangères qui n'ont pas de valeur contraignante pour les États membres, mais qui ont entraîné toutefois un processus de reconfiguration des savoirs scolaires, par le biais de transferts culturels. Ainsi, la CDIP s'est emparée des recommandations du Conseil de l'Europe et a publié en 1975 des lignes directrices à l'échelle de la Confédération. Ces lignes directrices visaient tant à promouvoir les langues nationales qu'à aligner la Suisse sur la politique culturelle européenne. Toutefois, au niveau des cantons, la reconfiguration prévue a été retardée pour des raisons pragmatiques et organisationnelles. (DIPF/Orig.)
BASE
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Volume 8, Issue 2
ISSN: 1438-5627
Wenn von und für Diskursanalytiker(innen) eine Preisfrage ausgesetzt werden würde, dann wäre wohl eine der ersten zu beantwortenden Fragen, was denn eine "nicht-diskursive Praktik" sei. Die Frage markiert gewissermaßen die Grenze des Diskurses, denn schon die Benennung lässt vermuten, dass "nicht-diskursive Praktiken" eben nicht mehr Diskurs sind. Dieses Problem des Nicht-Diskursiven und die verschiedenen Möglichkeiten, diesen Rand, diese Grenze zu denken, auf ihrem Grat zu gehen oder sie zu unterlaufen, möchten wir im Folgenden zunächst anhand der theoretisch-methodologischen Debatte und dann anhand einiger konkreter Interpretationen von Texten und Beobachtungen aus verschiedenen empirischen Forschungsprojekten diskutieren. Dabei orientieren wir uns an den denkbaren Grenzen des Diskurses – der Macht, der Alltagspraxis, dem Körper, dem Subjekt – und entfalten die These, dass die Unterscheidung von diskursiv und nicht-diskursiv gerade nicht geeignet ist, Klarheit in die Debatte zu bringen.
Die empirischen Studien dieses Bandes nehmen die Form und die Dynamik von Selbstlernprozessen im Rahmen institutioneller Kontexte der Professionalisierung in der Lehrerbildung in den Blick. Sie beziehen sich in unterschiedlichen methodischen Zugängen auf das Lernen in der Selbstlernarchitektur @rs und fokussieren das individuelle Zeitmanagement, die Bildung von Lesarten und das professionelle Selbstverständnis, Emotionen und Lernkrisen sowie die metaphorischen Beschreibungen des eigenen Lernens.