1. Einleitung und Forschungsdesign; 1.1. Fragestellung; 1.2. Forschungsdesign; 1.3. Aufbau der Arbeit; 2. Forschungsstand Weltordnungspolitik; 2.1. Die Definitionen; 2.2. Hegemonie; 2.2.1. Systemische Definition; 2.2.2. Akteursbezogene Definition; 2.3. Imperium; 2.3.1. Systemische Definition; 2.3.2. Akteursbezogene Definition; 2.4. Schnittmengen und Differenzen; 3. Politik des Hegemons gegenüber Partnern; 3.1. Kooperation des Hegemons; 3.2. Politik des demokratischen Hegemons gegenüber demokratischen Partnern; 3.2.1. Liberale über die Politik des Hegemons gegenüber Demokratien
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So fremd und doch befreundet? Diese Frage stellt sich bei der Beschäftigung mit der Kooperation des Hegemons USA und seinen langjährigen autokratischen Verbündeten Saudi-Arabien und Pakistan. Während sowohl die Bündnispolitik zu Demokratien als auch die Beziehungen zu Gegnern ausführlich erforscht wurden, sind die Beziehungen zu autokratischen Partnern des Hegemons sowohl empirisch als auch theoretisch unterforscht. Diese Arbeit kombinierte den Forschungsstand zur Hegemonietheorie sowie zur Kooperationspolitik zu Idealtypen und verknüpft diese mit den Erkenntnissen aus der empirischen Analyse der beiden Fälle zu einer induktiv entwickelten "Grounded Theory" für die Kooperationspolitik des Hegemons gegenüber autokratischen Partnern. Am Ende der Untersuchung steht eine neue auf Basis des theoretischen Forschungsstand und der beiden empirischen Fälle entwickelte Theorie für die Kooperation des Hegemons mit autokratischen Partnern
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So fremd und doch befreundet? Diese Frage stellt sich bei der Beschäftigung mit der Kooperation des Hegemons USA und seinen langjährigen autokratischen Verbündeten Saudi-Arabien und Pakistan. Während sowohl die Bündnispolitik zu Demokratien als auch die Beziehungen zu Gegnern ausführlich erforscht wurden, sind die Beziehungen zu autokratischen Partnern des Hegemons sowohl empirisch als auch theoretisch unterforscht. Diese Arbeit kombinierte den Forschungsstand zur Hegemonietheorie sowie zur Kooperationspolitik zu Idealtypen und verknüpft diese mit den Erkenntnissen aus der empirischen Analyse der beiden Fälle zu einer induktiv entwickelten "Grounded Theory" für die Kooperationspolitik des Hegemons gegenüber autokratischen Partnern. Am Ende der Untersuchung steht eine neue auf Basis des theoretischen Forschungsstand und der beiden empirischen Fälle entwickelte Theorie für die Kooperation des Hegemons mit autokratischen Partnern
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Der Autor stellt 2 Fallstudien über die deutsche und amerikanische Pakistanpolitik seit den 1990er Jahren vor. Für beide Länder wird ein Profil der bilateralen Beziehungen aufgestellt, eine Perzeptionsanalyseund dann eine Reaktionsanalyse durchgeführt. Zunächst wird der Verlauf der des Aufstiegs und Falls des Generals Musharraf in Pakistan dargestellt. Eine Orientierung auf Demokratieförderung für die deutsche und amerikanische Pakistanpolitik wurde vor allem in den Dimensionen der Entwicklungspolitik und der Diplomatie untersucht. Beide Geber legten ihren Schwerpunkt auf die Terrorismusbekämpfung, beide verzichteten überwiegend darauf, die Demokratisierung des Landes voranzutreiben. Diplomatische Appelle spielten lediglich nach dem Militärputsch und bei der Verhängung des Ausnahmezustands eine Rolle als Deutschland und die USA auf eine Einführung demokratischer Standards drängten. Auffallend ist außerdem, dass weder im deutschen noch im US-amerikanischen Fall Regierungswechsel auf Geberseite zu signifikanten Veränderungen in der Pakistanpolitik führten. (ICB)
A few years ago, it was a common complaint that the international dimension of democratization and, in particular, the external promotion of democracy were largely neglected by scholars of comparative politics and international relations. By now, academic research has begun to catch up with the growth of foreign and development policies explicitly aiming at the international promotion and protection of democratic regimes. Yet, what is still a largely unexplored desideratum is the challenge to theoretically grasp 'democracy promotion' as an aim and strategy of democratic foreign policies – that is, to embed the empirical research on democracy promotion in theoretical perspectives on international relations. This article sets out to contribute to filling this gap by developing a classification of competing theoretical approaches. First, research on the democratic peace – the one major research program concerned with democratic foreign policy – is used to derive potential motives behind the promotion of democracy. Then, on this basis, existing theories of international relations are modified in order to locate democracy promotion within the foreign policy of democratic states. In conclusion, the article presents four sketches of potential theoretical approaches to the external promotion of democracy.
'Anfang 2008 machte Präsident Bush auf seiner Friedensstifter-Reise in den Nahen Osten auch in Saudi-Arabien Station, das seitdem der Iran politisch eingedämmt werden soll wieder in den Fokus der USA gerückt ist. Heute ist das Königreich erneut Lieblingsverbündeter der Supermacht in dieser Region, doch das Verhältnis war seit dem 11. September 2001 wechselvoll. Besonders die Entwicklung innerhalb des Wüstenkönigreichs in diesem Zeitraum war interessant zu beobachten. Als bekannt wurde, dass erhebliche saudische Finanzmittel an Al-Qaida geflossen waren, rückten die USA zunächst vom langjährigen Verbündeten ab. Auch der Umstand, dass es sich um ein autokratisches Regime handelt, missfiel zunehmend. Zugleich wuchs innenpolitisch die Kritik an den Monarchen, denn Saudi-Arabien wurde selbst zur Zielscheibe terroristischer Anschläge, und Untertanen forderten mehr Partizipationsrechte. Unter diesem außen- und innenpolitischen Druck leitete die Königsfamilie Reformen ein, die ihren vorläufigen Höhepunkt im Frühjahr 2005 fanden, als zum ersten Mal in der Geschichte des Landes gewählt wurde. Iris Wurm beleuchtet die Reformprozesse in Saudi-Arabien und stellt fest, dass es sich um eine autokratische Modernisierung handelt, die in erste Line dazu dient, interner und externer Kritik zu begegnen. Diese hätte dauerhaft zu einer Destabilisierung des Regimes geführt, sodass die sanfte Liberalisierung zwar den Forderungen entgegen kommt, dabei aber den Erhalt der Macht gewährleistet. Trotz dieses Kalküls gelangt Iris Wurm zu einem vorsichtig optimistischen Urteil über die Modernisierung Saudi-Arabiens. Denn aus der Sicht des saudischen Volkes, das bisher kaum Partizipationsmöglichkeiten hatte, sind die Entwicklungen bereits beachtlich - und sie zeigen, dass zumindest kleine Schritte möglich sind.' (Autorenreferat)