Arme Blanke: weiße Armut im neuen Südafrika
In: Mittelweg 36: Zeitschrift des Hamburger Instituts für Sozialforschung, Band 21, Heft 1, S. 72-85
ISSN: 0941-6382
"Die in Folge von Dürre und Landflucht zu Beginn des 20. Jahrhunderts in den Städten Südafrikas entstandenen Viertel der weißen Armut wachsen seit dem Ende des Apartheidregimes und dem Wegfall der Privilegien für Weiße stetig an. Vor allem unter den von Burensiedlern abstammenden Afrikaaner gibt es viele minderqualifizierte, etwa ehemalige Mitarbeiter von Staatsbetrieben, und andere Arbeitslose, die der schwarzen Mehrheit die Schuld an ihrem Abstieg aus der Mittelschicht geben. Der Beitrag schildert in reportagenartigen Abschnitten die Lage dieser Menschen und ihre oft ungebrochen rassistisch-religiös geprägten Ansichten von sich als 'auserwähltes Volk' und kontextualisiert die jüngsten Entwicklungen mit einem historischen Rückblick." (Autorenreferat)