Merkwürdigkeiten der sozialwissenschaftlichen Sprache — eine Spurensuche beim Lesen alter Hausarbeiten
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 33, Heft 1, S. 94-110
ISSN: 1861-8588
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In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 33, Heft 1, S. 94-110
ISSN: 1861-8588
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 33, Heft 1, S. 94-110
ISSN: 0340-0425
Warum verwenden viele Sozialwissenschaftler verquaste, aufgeblasene Phrasen, die ihre Arbeiten unverständlich machen? Der Verfasser setzt sich mit dieser Frage am Beispiel seiner eigenen Referate aus dem Studium der Politikwissenschaft auseinander. Hier verbirgt sich hinter dem Dickicht der Formulierungen die Unfähigkeit, den Gegenstand in den Griff zu bekommen. Stilistische Fehlgriffe wie vermischte Metaphern und der immer wiederkehrende Gebrauch des Passivs führen nicht nur dazu, dass ein Text schlecht lesbar ist, oft verzerren sie auch die Aussage. Überraschenderweise haben die ersten Versuche des Verfassers auf dem Gebiet des akademischen Schreibens in dieser Hinsicht viel gemein mit etablierten Veröffentlichungen. Was aber verbindet Sozialwissenschaften und schlechte Ausdrucksweise? Der Verfasser untersucht den Zusammenhang zwischen sprachlicher Inkompetenz und akademischen Forschungsbedingungen im Kontext von zwei aktuellen Entwicklungen, dem steigenden Druck in Richtung auf eine quantitative Messung der Qualität akademischen Schreibens und einer schleichenden Eliminierung unreglementierter Leseerfahrung. (ICEÜbers)
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 33, Heft 1, S. 94-110
ISSN: 0340-0425
Why do many social scientists use convoluted, bloated phrases that render their papers incomprehensible? This essay traces the urge to indulge in pompous ramblings by analysing the author's own undergraduate essays in political science. There, the impenetrable diction hides an inability to grasp the subject. Stylistic blunders, such as mixed metaphors & a recurring use of the passive, not only make for a bad read, they often distort the issue. Surprisingly, in this respect the author's early attempts at academic writing have a lot in common with more established works. But what is the link between social science & bad language? This essay examines the connection between awkward language & academic research conditions in the context of two recent developments: growing pressure to measure the quality of academic writing in quantitative terms, & a creeping elimination of unregimented reading experience. Adapted from the source document.
In: Reihe Hochschule Band 11
In: Deutsches Jahrbuch Philosophie Band 6