Suchergebnisse

This essay presents research results from a Max Planck Research Group project in which six researchers examined the three components of Marshall's concept of citizenship in Georgia, Armenia, Azerbaijan and Turkey. The essay compares these components with other approaches to citizenship, arguing that processes such as migration, the stricter enforcement of borders and the introduction of new global players and markets to the region allow citizenship concepts to be played against one another. Adapted from the source document.

Social citizenship in the classical sense of T.H. Marshall has been declared to be eroded and to have lost its significance. The introduction to this special issue challenges this assumption and argues that recent anthropological work on social citizenship in post-colonial, post Cold War and post-socialist states have shown that social citizenship is relevant and is being claimed by citizens of these states. Historical notions of citizenship as well as claiming rights to state support in return for having worked for the state are at work here. Furthermore the contributions to this issue illustrate how notions and practices of social citizenship compete and sometimes replace other practices of claiming citizenship on the basis of ethnicity, nationality or cultural ties. Adapted from the source document.

"Die Kurden sind die wichtigste ethnische Minderheit in der Türkei; ihr sozialer und politischer Status führt zum Teil zu gewalttätigen und konflikthaften Auseinandersetzungen in der Türkei sowie im Ausland. Den Hintergrund zur Kurdenproblematik in der Türkei bilden historische Faktoren wie ihre gesellschaftliche Lage im Osmanischen Reich und die Art ihrer Eingliederung als halbautonome Fürstentümer. Mit der Gründung der modernen Türkischen Republik entwickelte sich der türkische Nationalismus in Weselwirkung mit der kurdischen nationalistischen Bewegung. Es gibt verschiedene Thesen, um diese Beziehung zu erklären: Eine erste These betont die anfängliche Zusammenarbeit beider Völker und die Ausgrenzung der Kurden vom politischen Prozeß zu einem späteren Zeitpunkt. Eine zweite These hebt den Unwillen der kurdischen Intellektuellen über solch eine Zusammenarbeit hervor und unterstreicht die Rolle der kurdischen Aufstände in der Geschichte der Türkei. Eine dritte These stellt einen Zusammenhang von unterschiedlichen Phasen des türkischen Nationalismus und deren Wirkung auf die Entwicklung des kurdischen Nationalismus dar. Zuletzt wird die Rolle der Modernisierungsprozesse für die Entwicklung des gegenwärtigen Konflikts untersucht; dabei kann die gegenwärtige kurdische Identität nicht als eine Reaktion auf die Moderne, sondern selbst als eine moderne-ethnisch-nationale Identität verstanden werden." (Autorenreferat)