SSA v regional'nych konfliktach: Malye vojny i bol'saja politika
In: SŠA, Kanada: ėkonomika, politika, kul'tura : ežemesjačnyj naučnyj i obščestvenno-političeskij žurnal = USA, Canada, Heft 8/356, S. 20-29
ISSN: 0321-2068
Die gegenwärtige Weltordnung ist durch den wachsenden Gegensatz zwischen hochindustrialisierten Ländern und Rohstoffländern gekennzeichnet, der sich jederzeit in einen bewaffneten Konflikt mit weltweiten Auswirkungen verwandeln kann. Diese Konfliktlage wird anhand des Irakkrieges und der Natoaktionen gegen Jugoslawien demonstriert. Das Eingreifen der USA im Irakkonfikt wird letztlich auf das Interesse dieses Landes an der Sicherung der Energieressourcen zurückgeführt. Die US-Politik im Nahen Osten trägt nach Meinung des Verfassers neokolonialen Charakter. Der unmittelbaren Anwendung von Gewalt kommt in der US-amerikanischen Außen- und Sicherheitspolitik ein zunehmend höherer Stellenwert zu, um so eine direkte Kontrolle über die Rohstoffressourcen auszuüben und zu sichern. Der Ausgang des Konflikts zwischen dem Westen und den Rohstoffländern wird in hohem Maße von der Haltung Rußlands bestimmt werden. (BIOst-Mrk)