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Im Vorderen Orient gab es keine großen positiven Veränderungen wie im Ostblock: die innerarabischen Spannungen verstärkten sich; die Kriegsgefahr wuchs durch zunehmende Aufrüstung; die Kritik an Israel wegen der mangelnden Gesprächsbereitschaft seiner Regierung und der Aufnahme zahlreicher Juden aus der Sowjetunion nahm zu. (DÜI-Hlr)

Trotz aller internen Zwistigkeiten hat sich die PLO seit 1987 weiter konsolidiert: Die "Intifada" in den von Israel besetzten Gebieten und die veränderte Haltung der Teilnehmer der Arabischen Gipfeltreffen machen dies deutlich. (DÜI-Hlr)

Für die Haltung Jordaniens im Nahostkonflikt seit seiner Gründung 1946 waren die relative innenpolitische Stabilität und der große palästinensische Bevölkerungsanteil von Bedeutung. Nach dem Scheitern verschiedener Lösungsvorschläge knüpft Jordanien nun neue Hoffnungen an ein verbessertes Verhältnis zu Syrien. (DÜI-Hlr)

Trotz widerholter Ankündigungen scheint der Zeitpunkt für eine "islamische Bombe" noch nicht gekommen: die Atommächte stellen sich dagegen; die Kräfte einiger Länder (wie Iran und Irak) werden vom Kampf untereinander absorbiert; nationale Interessen (z.B. in Pakistan) würden die Weitergabe an ein anderes islamisches Land verhindern; andere islamische Länder sind aus politischen, wirtschaftlichen und technologischen Gründen nicht in der Lage, Atombomben zu produzieren. In der Region setzt man stattdessen seine Hoffnung auf eine steigende Bedeutung der "Waffe" Öl. (DÜI-Hlr)

Analyse der ersten Jahre Mubaraks als Regierungschef im Vergleich zu Sadat: in der Innenpolitik verstärkter Kampf gegen die Korruption, in der Außenpolitik stärkere Zurückhaltung gegenüber Israel, Wiederannäherung an arabische Staaten, allerdings in unterschiedlichem Maße, sowie Mitarbeit an der Lösung der Nahostprobleme. (DÜI-Hlr)