Nach dem zweiten Weltkrieg kam es zu einer Massenvertreibung von etwa 15 Millionen Deutscher aus Polen und der Tschechoslowakei. In dem Aufsatz wird nach der Mitverantwortung der USA und Großbritanniens für Geschehnisse gefragt, die Chaos, Elend und Tod mit sich brachten. Aus den britischen und amerikanischen Dokumenten kommt zum Vorschein, daß die westlichen Alliierten die Aussiedlung auf das Mindestmaß einschränken wollten, und vorhatten, mit einer allmählichen Wiedereinsiedlung erst Monate nach dem Kriegsende anzufangen. Aus den Akten ergibt sich auch, daß der Westen 1945 an Polen und die CSR erfolglos appelliert hat, von weiteren Verteibungen abzulassen und Richtlinien des Alliierten Kontrollrates über die Anzahl einzelner Aktionen und deren Zeitplan abzuwarten. (BIOst-Hrs)