Passive smoking is associated with the same consequences for health as smoking, albeit to a lesser extent. Various legislative measures have been put in place in Germany to lower exposure to passive smoking. According to data from GEDA 2014/2015-EHIS, 11.3% of non-smoking adults are regularly exposed to passive smoking in enclosed spaces, this is particularly the case with young adults. Non-smoking women who are regularly exposed to passive smoking usually come into contact with passive smoking when they are together with friends and acquaintances (51.2%). Non-smoking men most frequently face passive smoking in the work place (56.1%). People with a high level of education are much less frequently exposed to passive smoking than those with medium to lower levels of education. Action still needs to be taken to protect people against the dangers linked to passive smoking.
Tabak- und Alkoholkonsum zählen zu den führenden vermeidbaren Risikofaktoren für eine Vielzahl von Krankheiten mit langfristigen Effekten, auch auf die vorzeitige Sterblichkeit. In Deutschland ist der Tabak- und Alkoholkonsum unter Erwachsenen trotz abnehmender Tendenz verbreitet. Da in der Jugendphase die Weichen für das Gesundheitsverhalten im späteren Leben gestellt werden und bekannt ist, dass für Heranwachsende ein früher Einstieg einen späteren regelmäßigen Konsum von Alkohol und Tabak fördert, ist es ein gesundheitspolitisches Ziel, dass Jugendliche möglichst nicht rauchen und zu einem erantwortungsbewussten und risikoarmen Umgang mit Alkohol befähigt werden. Der vorliegende Beitrag untersucht den Tabak- und Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen (11 bis 17 Jahre) und beschreibt neben Prävalenzen auch zeitliche Entwicklungen und Korrelate des Konsumverhaltens. Datenbasis ist die zweite Folgebefragung der Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS Welle 2). Die Ergebnisse zeigen, dass 7,2 % der 11- bis 17-jährigen Kinder und Jugendlichen zumindest gelegentlich rauchen. Darin eingeschlossen sind 3,7 %, die täglich rauchen. Gut die Hälfte (51,0 %) der 11- bis 17-Jährigen hat schon einmal Alkohol getrunken, ein riskanter Alkoholkonsum ist für 12,1 % festzustellen, regelmäßiges Rauschtrinken berichten 7,0 %. Mit dem Alter nimmt der Konsum von Tabak und Alkohol deutlich zu. Beim riskanten Alkoholkonsum und beim Rauschtrinken zeigen sich schlechterassoziierte Unterschiede: Mehr Mädchen als Jungen konsumieren alkoholische Getränke in riskantem Maß, aber mehr Jungen als Mädchen praktizieren Rauschtrinken. Im Zeitverlauf zeigt sich anhand der bisherigen KiGGS-Erhebungswellen ein sehr deutlicher Rückgang beim Tabakkonsum (KiGGS-Basiserhebung 21,4 %, KiGGS Welle 1 12,4 %). Ebenfalls rückläufig ist der Anteil der 11- bis 17-Jährigen, die jemals Alkohol getrunken haben (KiGGS-Basiserhebung 63,9 %, KiGGS Welle 1 55,6 %). Auch der riskante Alkoholkonsum (KiGGS Welle 1 16,5 %) und das ...
Hintergrund und Fragestellung: Trotz sinkender Rauchprävalenzen ist der Tabakkonsum der Bevölkerung in Deutschland nach wie vor ein zentrales Public-Health-Problem. Zur Planung, Steuerung und Evaluation präventionspolitischer Maßnahmen sind regelmäßige Datenerhebungen zum Rauchverhalten in der Bevölkerung unerlässlich. Dieser Beitrag hat zum Ziel, Trends und Entwicklungen beim Tabakkonsum Erwachsener seit Beginn der 1990er-Jahre erstmals anhand der Daten des Gesundheitsmonitorings des Robert Koch-Instituts (RKI) darzustellen. Methode: Die Analysen basieren auf Querschnittsdaten von 106.158 Personen im Alter von 18 bis 79 Jahren, die an sieben Surveys des RKI im Zeitraum von 1991–2015 teilgenommen haben. Untersucht wurden Trends beim Tabakkonsum anhand verschiedener Indikatoren des Rauchverhaltens, differenziert nach Alter, Geburtsjahr und Geschlecht. Ergebnisse: Insgesamt sinkende Prävalenzen lassen sich in erster Linie auf einen deutlichen Rückgang in den jüngeren Altersgruppen seit Anfang der 2000er-Jahre zurückführen. Die nach Geburtskohorten stratifizierte Analyse zeigt rückläufige Prävalenzen für fast alle Kohorten im Zeitverlauf 1991–2015. Im historischen Verlauf steigt der Anteil der jemals rauchenden Frauen zwischen den Kohorten 1930–1934 und 1955–1959 stark an, der Anteil der jemals rauchenden Männer ist über die Geburtskohorten 1930–1934 bis 1980–1984 leicht rückläufig. Diskussion: Die im Einklang mit anderen Studien aufgezeigte Tendenz rückläufiger Rauchprävalenzen ging in Deutschland mit der Umsetzung zahlreicher tabakpräventiver Maßnahmen einher. Bei gleichbleibender Entwicklung ist jedoch aufgrund des nach wie vor hohen Raucheranteils mittelfristig weiterhin von massiven gesundheitlichen Folgen durch den Tabakkonsum der Bevölkerung auszugehen. Dementsprechend sollten Maßnahmen der Tabakprävention und zur Förderung des Rauchausstiegs in allen Altersgruppen weiter vorangetrieben werden. ; Peer Reviewed
Hintergrund: Studien belegen, dass Personen mit niedrigem Berufsstatus häufiger rauchen als jene mit hohem Berufsstatus. Vor dem Hintergrund eines allgemeinen Rückgangs des Tabakkonsums wird die zeitliche Entwicklung berufsgruppenspezifischer Unterschiede im Rauchverhalten von erwerbstätigen Männern und Frauen in Deutschland untersucht. Methoden: Für die Analysen wurden die letzten fünf Wellen des Mikrozensus mit Informationen zum Rauchverhalten herangezogen (1999, 2003, 2005, 2009 und 2013). Ausgewertet wurden die Daten von erwerbstätigen Männern und Frauen im Alter von 18 bis 64 Jahren (n = 688.746). Die Berufsangaben wurden unter Verwendung internationaler Berufsklassifikationen (ISEI-08 und ISCO-08) zusammengefasst. Dargestellt werden rohe und modellbasiert standardisierte Prävalenzen des aktuellen Rauchstatus. Ergebnisse: Von 1999 bis 2013 hat sich der Anteil der Raucher an der erwerbstätigen Bevölkerung von 39,9 % auf 34,4 % (Männer) bzw. von 30,6 % auf 26,8 % (Frauen) reduziert. Die Unterschiede zwischen den Berufsstatusgruppen haben deutlich zugenommen: Während die Rauchprävalenz bei Erwerbstätigen mit hohem Berufsstatus zurückgegangen ist, blieb sie in der niedrigen Statusgruppe weitgehend stabil. Im Jahr 2013 zählten Abfallentsorgungsarbeiter, Reinigungskräfte, Hilfsarbeiter, Lkw- und Busfahrer, Verkäufer und Kassierer sowie Beschäftigte in der Gastronomie zu den Berufsgruppen mit den höchsten Rauchquoten. Schlussfolgerung: Seit Beginn der 2000er-Jahre ist die Prävalenz des Rauchens in der erwerbstätigen Bevölkerung gesunken. Die verstärkte Tabakkontrollpolitik – z. B. die Einrichtung des gesetzlichen Nichtraucherschutzes am Arbeitsplatz – dürfte zu dieser Entwicklung beigetragen haben. Im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung sollten Maßnahmen der Tabakprävention und -entwöhnung gezielt auf Berufsgruppen ausgerichtet werden, in denen besonders häufig geraucht wird. ; Peer Reviewed
Hintergrund: Seit Beginn der 2000er-Jahre ist der Anteil der Jugendlichen, die rauchen, in Deutschland deutlich zurückgegangen. Vorliegende Daten weisen jedoch auf erhebliche Unterschiede im Rauchverhalten von Schülern unterschiedlicher Schulformen hin. Der Beitrag untersucht, wie sich Bildungsunterschiede im Rauchverhalten von Jugendlichen im Zeitverlauf entwickelt haben. Methodik: Als Datengrundlage werden 4 bevölkerungsweite Studien herangezogen, die von 2001 bis 2015 wiederholt Querschnittdaten erhoben haben: die Repräsentativerhebungen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, die Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland, die Studie Health Behaviour in School-aged Children sowie die Europäische Schülerstudie zu Alkohol und anderen Drogen. Je nach Studie werden unterschiedliche Altersgruppen (innerhalb der Altersspanne 11–17 Jahre) und Indikatoren des Rauchverhaltens betrachtet. Die Jugendlichen werden gemäß ihrer besuchten Schulform zu Bildungsgruppen zusammengefasst. Absolute und relative Bildungsunterschiede werden in Form von Prävalenzdifferenzen bzw. Prävalenzverhältnissen berichtet. Ergebnisse: Trotz methodisch unterschiedlicher Zugänge zeigen alle 4 Studien, dass der Raucheranteil unter den Jugendlichen in allen Bildungsgruppen signifikant zurückgegangen ist. Jugendliche, die ein Gymnasium besuchen, rauchen deutlich seltener als Gleichaltrige an anderen Schulformen. Während die absoluten Bildungsunterschiede im Rauchverhalten von Jugendlichen zumeist abgenommen haben, sind die relativen Bildungsunterschiede in der Regel konstant geblieben oder haben sogar zugenommen. Diskussion: Rückläufige Prävalenzen sprechen dafür, dass das Rauchen bei Jugendlichen an Attraktivität verloren hat. Zudem könnten die Befunde ein Indiz für die Wirksamkeit tabakkontrollpolitischer Maßnahmen wie Steuererhöhungen, Rauchverbote und die Anhebung der Altersgrenze für den Erwerb von Tabakprodukten sein. Da die relativen Bildungsunterschiede im Rauchverhalten von Jugendlichen bislang jedoch ...