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Hundertundein Stolperstein
Das Projekt STOLPERSTEINE erinnert an Bürgerinnen und Bürger, die in der Zeit des deutschen Nationalsozialismus im staatlichen Auftrag entrechtet, vertrieben und schließlich ermordet wurden - Juden, Sinti und Roma, Zeugen Jehovas, politisch Andersdenkende, Homosexuelle, geistig und körperlich Behinderte, Kranke, Alte und Kinder, Frauen und Männer. Der Kölner Künstler Gunter Demnig lässt im Eingangsbereich ihrer ehemaligen Wohnhäuser kleine Messingplatten mit der Aufschrift HIER WOHNTE und den persönlichen Daten der Opfer in den Boden ein. Inzwischen befinden sich etwa 13.000 Steine in 280 Orten - auch in Österreich, Ungarn und demnächst in den Niederlanden, alle finanziert von privaten Spendern. Dieses Heft gibt einen Überblick über alle bisher in Halle liegenden Steine und die Menschen, deren Namen bisher kaum bekannt waren. Die nächsten Verlegungen von STOLPERSTEINEN sind am 14. Dezember 2007 und am 17. Mai 2008. Für weitere Steine werden Spenderinnen und Spender gesucht, Interessenten können sich an den Verein Zeit-Geschichte(n) wenden. - Die Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt und der Verein Zeit-Geschichte(n) e.V. haben im Rahmen der "Hallianz für Vielfalt" eine Broschüre zu den hundertundein STOLPERSTEINEN in Halle herausgegeben.
Zonenpunkprovinz: Punk in Halle (Saale) in den 80er Jahren
Aus der Vorbemerkung des Verfassers: Dieses Buch dokumentiert die Geschichte des Punk in Halle/S. bis 1989 im Kontext der Historie des Punk in der DDR. Dafür wurden verschiedeneQuellen zu einem Gesamtbild verflochten: Interviews mit Protagonisten und Zeitzeugen, Materialien aus Privatarchiven, unterlegt mit Zitaten aus zum Thema erschienenen Büchern, werden "garniert" mit den Hinterlassenschaften des Geheimdienstes der DDR. Der vorliegende Text ist die abgespeckte und überarbeitete Version meiner Diplomarbeit, welche ich 2003 an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg im Fachbereich Erziehungswissenschaften vorlegte. Entfallen ist mit Ausnahme der gekürzten Einführung in die Besonderheiten des DDR-Alltags der gesamte theoretische Teil sowie die Vorstellung der zur Datenerhebung und -auswertung angewandten wissenschaftlichen Methoden. Das Buch verfügt über einen umfangreichen Anhang. Die dort einsehbaren Stasiakten bezeugen den menschenverachtenden Alltag eines Geheimdienstes. Das trotz des scheinbar allmächtigen Überwachungsapparats in der DDR die Möglichkeit bestand, bestimmte Freiräume zu besetzen, dokumentieren die sich ebenso im Anhang befindlichen Dokumente aus der Szene sowie aus westdeutschen Zeitschriften stammende Artikel über diese.
Studenten im Aufbruch: unabhängige studentische Interessenvertretung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 1987-1992
In: Edition Zeit-Geschichte(n) Band 6
Sinti in der DDR: Alltag einer Minderheit
In: Edition Zeit-Geschichte(n) Band 7
Fotoreportage aus der Gegenwart, ergänzt durch faktenreiche und authentische Berichte aus der jüngsten Vergangenheit: Nazideutschland, sowjetische Besatzungszone, ostdeutscher Sozialismus. Rezension: Als Fotografiestudent in Leipzig 1981 lernt der Autor - als Jude mit verbindendem Verfolgungsschicksal - eine Sinti-Familie kennen. Die aus dem Kontakt entstandene Fotoreportage kann er später als Diplomarbeit einreichen, eine Veröffentlichung erfolgt nicht. Die Journalistin S. Trieder (2014; 2019), über die Aktion "Stolpersteine" auf das Thema aufmerksam geworden, begann ihre Recherchen im "Doku-Zentrum für Sinti und Roma" in Heidelberg und setzte die Spurensuche und Bestandsaufnahme vor Ort in der ehemaligen DDR fort. Vor allem in den Aufzeichnungen und gesammelten Dokumenten von R. Gilsenbach (1994) konnte sie faktenreiches, bisher unbeachtetes Material über die gezielte Vernichtung im "Zigeuner-Lager" Auschwitz wie auch in der vormals sowjetisch besetzten Zone und späteren DDR (Stasi) auffinden. Mit Literaturliste. - Die ausführlichen authentischen und beeindruckenden Berichte über Einzel- und Familienschicksale betreffen daher eine bisher wenig aufgearbeitete Seite jüngerer deutscher Geschichte, die allerdings auch von vielen Betroffenen lieber im Ungewissen gehalten wird. (2-3)