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2012 wird in Deutschland das Kulturjahr China mit diversen Veranstaltungsreihen - wie etwa in Schleswig Holstein das Musikfestival oder NordArt - begangen. Aber auch in anderen, vor allem wirtschaftlichen Beziehungen, wird China über das Jahr hinaus im Gespräch bleiben. Das gilt ganz besonders für die großen Kultur- und Handelsmetropolen: Hamburg verfügt beispielsweise aufgrund der Bedeutung des Hafens über besonders intensive und jahrhundertealte Verbindungen zu China. Davon erzählt dieser attraktiv und hochwertig aufgemachte Band: Er beschreibt Geschichte und Gegenwart von Chinesinnen und Chinesen in Hanbao (Hamburg) und vermittelt Einblicke in die ungleichen Welten von Kaufleuten, Reedern, Wirtschaftsmanagern, Politikern und anderen. Bisweilen verblasste historische Spuren werden aufgezeigt und das chinesische Leben in der Hansestadt heute vorgestellt. China in Hamburg hatte und hat viele Gesichter, die jedoch eines gemeinsam haben: Sie alle beruhen auf der früheren und neueren Globalisierung und lassen diese um die Ecke fassbar und erfahrbar werden. Für alle, die sich vor allem im Umkreis von Hamburg beruflich oder privat für Wirtschafts- und Kulturbeziehungen zu China interessieren, sehr lesenswert! (Susanne Brandt)