Der Band zur Germanistikgeschichte der Bundesrepublik Deutschland untersucht die Gründung und Formation der Literaturwissenschaft am Germanistischen Institut der Ruhr-Universität Bochum seit 1965, besonders die ersten Professoren: I. Strohschneider-Kohrs, H. J. Schrimpf, K. G. Just und P. G. Klussmann
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Die Allgemeine Literaturwissenschaft ist ein von Natur aus labiles Fach zwischen den Nationalphilologen, den Feldern traditioneller Literaturphilosophie bzw. Ästhetik und den neuen Medienwissenschaften. Die Beiträge renommierter Fachvertreter konturieren Geschichte, Stand und Perspektiven der Allgemeinen Literaturwissenschaft im deutschsprachigen Raum und Nordamerika, profilieren ihre Stellung zwischen Sozial-, Kunst-, Medien- und Kulturwissenschaften und präsentieren verschiedene Modelle. Der Band wendet sich an Studierende und Lehrende der verschiedenen Literaturwissenschaften sowie der Komparatistik
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Inhaltsübersicht -- 1. Einführung: Sozialer Wandel, politischer Wandel, Wählerwandel -- 1.1 Hintergrund der Fragestellung -- 1.2 Der Untersuchungsaufbau: Zur Logik des Systemvergleichs -- 1.3 Überblick über die Untersuchung -- 2. Sozialer Wandel und Wechselwahl -- 2.1 Sozial begründetes dealignment: Diskussion der Thesen -- 2.2 Soziales dealignment und Politik -- 2.3 Evidenz sozialen Wandels in den USA und in Westdeutschland -- 3. Politische Erklärungen des Wählerwandels -- 3.1 Die Rolle politischer Erklärungen in der Literatur zum Wählerwandel -- 3.2 Grundlagen des politischen Erklärungsansatzes in dieser Studie -- 4. Aspekte politischen Wandels in den USA und in Deutschland -- 4.1 Veränderungen der Gelegenheitsstruktur des Wählens in den USA: Die Personalisierung der Politik -- 4.2 Veränderungen der Gelegenheitsstruktur des Wählens in Deutschland -- 4.3 Politische Inhalte und Volatilität -- 5. Begriffe und Meßinstrumente für Wechselwahl und Parteibindung -- 5.1 Wechselwähler -- 5.2 Splitting -- 5.3 Parteiidentifikation -- 6. Trends instabilen Wahlverhaltens in den USA und in der Bundesrepublik Deutschland -- 6.1 Trends der Volatilität und der Parteiidentifikation in den USA -- 6.2 Trends der Volatilität und der Parteiidentifikation in Westdeutschland -- 6.3 Beurteilung der Befunde im Lichte der Hypothesen -- 7. Wandel trotz Stabilität — Gestiegene Wechselbereitschaft in Westdeutschland? -- 7.1 Wechselbereitschaft und veränderte Sozialstruktur -- 7.2 Parteiidentifikation und Sozialstruktur -- 7.3 Soziale Integration und Wechselaktivität -- 7.4 Wie Wechselwähler zur Politik stehen -- 7.5 Exkurs: Zum Zusammenhang von Wechselwählen und Bildung in den USA -- 8. Politische Ereignisse und Parteiloyalitäten -- 8.1 Civil Rights, Vietnam, Watergate -- 8.2 Politische Stimuli und Parteineigungen in Westdeutschland -- 9. Schlußfolgerungen -- 9.1 Soziale und politische Erklärungen des Wählerwandels -- 9.2 Die Ergebnisse im Kontext des Forschungsstandes -- 9.3 Implikationen für Politik und Politikberatung in Deutschland.
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Der Beitrag untersucht die Wechselwähler der Bundestagswahl von 1994. Drei potentielle Ursachenbündel werden daraufhin überprüft, ob zur Erklärung der Wechselwähler beitragen können: (1) soziale Modernisierung; (2) Personalisierung des politischen Prozesses sowie (3) Unzufriedenheit mit der Politik. Unterschieden wird zwischen der sozialen und politischen Erklärungen der Wechselwahl. Soziale Erklärungen identifizieren die soziale Situation des Wählers als Ursache eines Parteiwechsels. Dagegen rücken politische Erklärungen das jeweilige Angebot, das Parteien und Politiker dem Wähler unterbreiten, in den Mittelpunkt der Analyse. Die empirische Analyse erbringt keinerlei Unterstützung für den sozialen Erklärungsansatz. Weder läßt sich ein eindeutiger Anstieg der Wechselwahl in den alten Bundesländern feststellen, noch machten die "neuen Mittelschichten" durch Wechselaktivität bei der Bundestagswahl auf sich aufmerksam. (pre)
"In den acht Jahren deutscher Einheit (und in den acht Jahren innerdeutsch vergleichender empirischer Sozialforschung) wurde wiederholt festgestellt, daß die Deutschen unterschiedliche Akzente hinsichtlich bestimmter Wertorientierungen setzen. Gleichzeitig kann kein Zweifel daran bestehen, daß die Lebensumstände in Ost- und Westdeutschland - trotz aller Bemühungen um den 'Aufbau Ost' - in erheblichem Maße voneinander abweichen. In der vorliegenden Untersuchung wird der Frage nachgegangen, ob zwischen dieser subjektiven und der objektiven Abweichung von dem Ideal der 'inneren Einheit' ein Zusammenhang besteht. In welchem Maße sind also die Unterschiede in Wertorientierungen der Deutschen in Ost und West auf Unterschiede in der jeweiligen Lebenssituation zurückzuführen? Anders ausgedrückt: Wären die Unterschiede in den Wertvorstellungen der Deutschen weniger ausgeprägt, wenn die Lebensbedingungen ähnlicher wären? Wäre bei einer Angleichung der Lebensbedingungen mit einer Annäherung der Wertvorstellungen zu rechnen, bei einer unterschiedlichen Entwicklung dagegen mit einem Auseinanderdriften? Diese Fragen richten sich auf das Potential situativer Faktoren für die Erklärung dessen, was gemeinhin als 'innere Mauer' bezeichnet wird. Damit ist ein Erklärungsansatz angesprochen, der in einem großen Teil der Literatur über verschiedenste Arten von Einstellungsdifferenzen zwischen Ost- und Westdeutschen auf eine Nebenrolle verwiesen blieb. Die Untersuchung versteht sich somit als ein Gegenpol zu der Standarderklärung von Einstellungsdivergenzen durch die unterschiedlichen Sozialisationserfahrungen in der DDR bzw. der Bundesrepublik Deutschland. Den konkreten Untersuchungsgegenstand bildet das unterschiedliche Gewicht, das Deutsche in Ost und West auf soziale und auf freiheitliche Werte legen. Als situative Erklärungsfaktoren werden die - differenziert erfaßte - Betroffenheit von Arbeitslosigkeit sowie ergänzend die Lebenszufriedenheit betrachtet." (Autorenreferat)
The paper contrasts two notions of the floating voter: the "modern floating voter" and the "frustrated floating voter". In doing so, social modernization is contrasted with macro stimuli as explanations of volatility. The "modern floating voter" emerges from social dealignment theories. These claim (1) an increase in volatility, (2) more frequent vote switching among the well educated and the new middle class, and (3) an instrumental view of politics among floating voters. Empirical tests on German data do not deliver any support for these dealignment hypotheses (employing log-linear models on cross-sectional and pooled-cross-sectional data and ANOVA). On the other hand, the model of the "frustrated floating voter", which denotes vote switching that takes place in a mood of protest, receives some support in the data. Thus, the degree of political dissatisfaction of an electorate emerges as a potential predictor of volatility. In a final step, I test if the drop in political satisfaction between 1990 and 1993 can he attributed to social change, thus indicating an indirect effect of social change on volatility. The data do not support this hypothesis. The drop in satisfaction (and thus the potential increase in volatility) most likely should be attributed to macro stimuli. Thus, the results indicate that macro phenomena (which might be historic events, economic conditions, or the like) might be more fruitful in explaining volatility than social modernization. (European Journal of Political Research / AuD)
Welchen Einfluß haben die Kandidaten der politischen Parteien auf das Wahlverhalten der Wähler? Inwieweit ist es die Persönlichkeit des Kandidaten, die das Ergebnis der Wahl bestimmt? Ausgehend von diesen Fragen wird im Text die öffentliche Meinung über die Kanzlerkandidaten Helmut Kohl und Rudolf Scharping im Vorfeld der Bundestagswahl analysiert. Neben den Kandidaten haben gesellschaftspolitische Probleme, wie beispielsweise die Arbeitslosigkeit, Einfluß auf das Wahlverhalten. Wie bereits beim Aspekt der Kandidatenpräferenz der Bevölkerung wird auch bei der Auswahl politisch relevanter Problemfelder zwischen den Wählern in Ost- und Westdeutschland unterschieden. Abschließend geht der Autor auf die verbleibende Rolle der Parteien ein. (FUB-Hsf)