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Sozialstrukturanalysen mit dem Mikrozensus
In: ZUMA-Nachrichten Spezial, Band 6
"In diesem Band werden Forschungsarbeiten vorgestellt, die sich mit der Analyse von Strukturen des Arbeitsmarktes, von Haushalten und Familien und sozialer Ungleichheit beschäftigen. Das Besondere daran ist, daß in sämtlichen Arbeiten amtliche Individualdaten als Datenbasis verwendet werden, nämlich die von den Statistischen Ämtern jährlich durchgeführte Mikrozensus-Erhebung. Bis vor wenigen Jahren wäre dies noch nahezu unmöglich gewesen, war der Zugang zu amtlichen Individualdaten doch mit ungleich höherem Aufwand und Kosten verbunden als der vergleichsweise einfache Zugang zu Individualdaten der Empirischen Sozialforschung. Erst mit dem Start eines von der GESIS und dem Statistischen Bundesamt initiierten Pilotprojektes, in dem der Mikrozensus 1995 - und mittlerweile auch andere amtliche Daten - als Scientific-Use-File der Forschung zu günstigen Konditionen bereitgestellt wird, stieg die Nutzungshäufigkeit rapide an. Die steigende Zahl der Nutzer des Scientific-Use-Files der Mikrozensusdaten veranlaßte die ZUMA-Abteilung Mikrodaten, im Oktober 1998 eine Konferenz mit dem Titel 'Forschung mit dem Mikrozensus: Analysen zur Sozialstruktur und zum Arbeitsmarkt' durchzuführen, die sich vorwiegend an eben jene Nutzer der Mikrozensusdaten richtete. Hauptziel dieser in Deutschland erstmals durchgeführten Nutzerkonferenz war es, einen Informationsaustausch zwischen den Nutzern einerseits und zwischen den Nutzern und den statistischen Ämtern andererseits zu schaffen. Die mehr als 20 Vorträge, die auf der Konferenz gehalten wurden und von denen ein Großteil im vorliegenden Band abgedruckt ist, belegen eindrucksvoll die reichhaltigen Nutzungsmöglichkeiten der Mikrozensusdaten. Viele der vorgetragenen Fragestellungen wären mit den verfügbaren kleineren Stichproben der Umfrageforschung nur bedingt zu bearbeiten gewesen. Nicht zuletzt dokumentieren diese Vorträge auch die verbesserte Zusammenarbeit zwischen amtlicher Statistik und empirischer Sozialforschung." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: W. Müller: Der Mikrozensus als Datenquelle sozialwissenschaftlicher Forschung (7-27); K. Brenke: Strukturen des Dienstleistungsgewerbes. Ein Vergleich zwischen Ost- und Westdeutschland (28-48); E. Hansch, M.-B. Piorkowski: Haushalts-Unternehmens-Komplexe: zur Entwicklung von Umfang und Struktur kleinbetrieblicher Verbundsysteme von Privathaushalt und zugehöriger Unternehmung (49-73); F. Pfeiffer: Tätigkeitsspektrum und Verdienst von Ingenieuren und Naturwissenschaftlern (74-92); J. Schupp, J. Frick, L. Kaiser, G. Wagner: Zur Erhebungsproblematik geringfügiger Beschäftigung. Ein Strukturvergleich des Mikrozensus mit dem Sozio-oekonomischen Panel und dem Europäischen Haushaltspanel (93-118); E. Wolf: Dynamik der Arbeitszeitstruktur. Welche Rolle spielt der Strukturwandel? (119-148); D. Dathe: Familienlebenszyklus und Erwerbsbeteiligung der Ehepartner in Ehen mit Kindern in West- und Ostdeutschland 149-170); B. Eggen: Einkommenslagen und wirtschaftlich schwierige Situationen von Ehepaaren ohne Kinder und mit Kindern in Ost- und Westdeutschland (171-187); B. Eggen: Wandel familialer und ökonomischer Lebenslagen junger Erwachsener (188-211); E. Stutzer: Methodische und empirische Ergebnisse zur Abbildung von Familienphasen mit Mikrozensus-Daten (212-234); C. Baumann: Self-employment as an indicator of assimilation? Evidence from foreign entrepreneurs in Germany (235-270); S. von Below: Bildungschancen von Jugendlichen in Ost- und Westdeutschland (271-299); T. Bulmahn: Altersvorsorge im Wandel (300-322); M. Groß: Die Folgen prekärer Arbeitsverhältnisse für das Ausmaß sozialer Ungleichheit: Einkommensbenachteiligung befristeter Arbeitsverträge (323-353); R.H. Dinkel, M. Luy, U. Lebok: Die Bildungsbeteiligung deutscher und ausländischer Jugendlicher in der Bundesrepublik Deutschland (354-375); W. Strengmann-Kuhn: Armutsanalysen mit dem Mikrozensus? (376-402).
QUALSHOP - ZUMA-Workshop Datenmanagement bei qualitativen Erhebungsverfahren, März und Juni 1983: T. 1, Transkription, EDV-Aufbereitung und Analyse sprachlichen Materials
In: ZUMA-Arbeitsbericht, Band 1984/01
ALLBUS-Bibliographie: (21. Fassung, Stand: Februar 2007)
In: ZUMA-Methodenbericht, Band 2007/02
'Die Allgemeine Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (ALLBUS) dient der Erhebung aktueller Daten über Einstellungen, Verhaltensweisen und Sozialstruktur der Bevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland. Seit 1980 wird alle zwei Jahre ein repräsentativer Querschnitt der Bevölkerung mit einem teils stetigen, teils variablen Fragenprogramm befragt. Die Daten stehen unmittelbar nach ihrer benutzergerechten Aufbereitung und Dokumentation gegen Ende des betreffenden Erhebungsjahres allen Interessenten für Forschung und Lehre zur Verfügung. Der ALLBUS ist ein gemeinsames Vorhaben von ZUMA und ZA innerhalb der GESIS, das in Kooperation mit einem wissenschaftlichen Beirat, dem ALLBUS-Ausschuss, realisiert wird. Die Abteilung ALLBUS bei ZUMA ist für das Forschungsprogramm und das Gesamtdesign des ALLBUS zuständig. Sie bereitet in enger Zusammenarbeit mit dem ALLBUS-Ausschuss die Studien vor und führt sie zusammen mit einem privaten Umfrageinstitut durch. Die Codebucherstellung, die Aufbereitung und Kumulation von Datensätzen, der Datenvertrieb und die Archivierung erfolgen durch das ZA in Köln. Die ALLBUS-Bibliographie dokumentiert Arbeiten mit ALLBUS-Daten, die in Büchern oder Fachzeitschriften veröffentlicht sind oder als 'graue Literatur' (in Form von Arbeitsberichten, Diplom- oder Magisterarbeiten usw.) vorliegen. Berücksichtigt werden auch Veröffentlichungen, die auf Daten der ISSP-Plus-Studie (ZA-Nr.2003) beruhen, in der u.a. Items des ALLBUS 1988 repliziert wurden. Neben den bibliographischen Angaben enthält die ALLBUS-Bibliographie Abstracts der dokumentierten Arbeiten. Die Abstracts sind unter besonderer Berücksichtigung derjenigen Teile einer Publikation erstellt worden, in denen ALLBUS-Daten verwendet wurden. Die vorliegende 21. Fassung der ALLBUS-Bibliographie enthält 1420 Arbeiten, 154 mehr als die letzte Ausgabe von 2005.' (Textauszug)
Abschlussbericht MISSY Nutzerstudie
In: ZUMA-Methodenbericht, Band 2007/01
Im Rahmen eines vom BMBF geförderten Projektes wurde im German Microdata Lab (GML) bei GESIS-ZUMA ein Prototyp für ein Mikrodaten-Informationssystem (MISSY) entwickelt. Aufgabe des Informationssystems ist die möglichst umfassende Bereitstellung von Informationen zu Mikrodaten, also von Metadaten. Gegenstand des Informationssystems sind die Mikrozensus-Erhebungen, prinzipiell ist MISSY jedoch zur Bereitstellung von Metadaten für beliebige Individualdatensätze geeignet. Eine wesentliche Voraussetzung für die breite Akzeptanz und Nutzung eines Informationssystems ist neben den Inhalten eine einfache, übersichtliche und an Nutzerinteressen angepasste Handhabung. Vor diesem Hintergrund wurde im zweiten Halbjahr 2006 die vorliegende Nutzerstudie zum Prototyp von MISSY durchgeführt. Das Ziel war es, MISSY von verschiedenen Nutzergruppen testen zu lassen und das System auf Grundlage der Ergebnisse zu optimieren. Im Rahmen der Nutzerstudie wurden sowohl die inhaltlichen Elemente als auch die Benutzungsfreundlichkeit von MISSY getestet. Hierbei kam eine Kombination von objektiven und subjektiven Testmethoden zur Anwendung: Zur Gewinnung objektiver Daten wurde eine kontrollierte Untersuchung im Labor durchgeführt, bei der Probanden beim Lösen von Testaufgaben beobachtet wurden. Als Ergebnis lässt sich festhalten, dass die verschiedenen Testgruppen und Experten MISSY sowohl bezüglich der Qualität der Inhalte als auch der Vollständigkeit des Informationsangebots sehr positiv bewerten. MISSY entspricht den Bedürfnissen und Anforderungen von Nutzern, die mit Mikrozensusdaten arbeiten. In diesem Kontext erwies sich, dass durch den Methodenmix und die Einbeziehung unterschiedlicher Personengruppen eine hohe Brandbreite an Erkenntnissen zu allen relevanten Aspekten von MISSY gewonnen werden konnte. (ICD2)
QUEST 2003: proceedings of the 4. Conference on Questionnaire Evaluation Standards, 21 - 23 October 2003
In: ZUMA-Nachrichten
In: Spezial 9
Die Erfassung von Umweltbewusstsein und Umweltverhalten
In: ZUMA-Methodenbericht, Band 2004/07
"Die schlichte Rechnung hohes Umweltbewusstsein = umweltfreundliches Verhalten geht so einfach nicht auf. Neben dem Umweltbewusstsein beeinflussen noch mehrere Faktoren das Umweltverhalten. So kann man dann von einem umweltgerechten Verhalten ausgehen, wenn zum Umweltbewusstsein keine weiteren divergierenden Ziele dazukommen. Eine hohe internale und externale Verantwortungsattribution spielen ebenso eine wichtige Rolle für das Umwelthandeln wie die Einsicht in die Eigenverantwortlichkeit für die Umwelt. Außerdem kann umweltgerechtes Handeln nur dann durchgeführt werden, wenn das Handlungsangebot vorhanden ist. Förderlich ist auch, wenn umweltgerechtes Handeln einen positiven Stellenwert in der Bezugsgruppe hat und wenn es dem Handelnden ein Wohlbefinden vermittelt. Neben der Problematik der Allmende-Klemme können auch methodologische Ungenauigkeiten ein Grund für die Diskrepanz zwischen Umweltbewusstsein und Umwelthandeln sein. Hierunter zählen neben der unklaren Definitionslage das Problem der sozialen Erwünschtheit und des Weiteren messmethodische Schwierigkeiten in der Form, dass umweltgerechtes Verhalten eine Verhaltensgewohnheit darstellt, oft nur selbstberichtetes Verhalten abgefragt wird, nicht abgefragt wird, ob überhaupt ein Handlungs- und Gestaltungsspielraum vorhanden ist, Umweltbewusstsein und Umweltverhalten auf einem unterschiedlichen Spezifitätsniveau gemessen wird, der Zeithorizont der Frage nicht berücksichtigt wird und dass die Jahreszeit bei gewissen Fragen zum Umweltverhalten auch eine große Rolle spielt. Doch es gibt auch Kritiker, die eine Diskrepanz zwischen Umweltbewusstsein und Umwelthandeln ablehnen. Argumente hierfür sind zum einen, dass Umweltbewusstsein nicht in den Köpfen der Menschen verankert ist und es so bei diesen gar nicht zu einem Widerspruch beim Handeln kommt." (Autorenreferat)
Towards Extending Content Analysis (TECA) - Schlußbericht zu Arbeitspaket 1, Verschriftung
In: ZUMA-Technischer Bericht, Band 98/18
Der vorliegende Beitrag ist der Schlussbericht zu Arbeitspaket 1 von TECA (Towards Extending Content Analysis), das sich mit der Verschriftung beschäftigt. TECA ist eine Pilotstudie, die das Methodenspektrum der Analyse von sozialwissenschaftlichen Texten erweitern soll. Dabei werden die Erfahrungen und Techniken aus der Linguistik, insbesondere der Computerlinguistik, sowie der angrenzenden Wissenschaften einbezogen und für die Sozialwissenschaften nutzbar gemacht. Zunächst geht der Autor auf die grundsätzliche Bedeutung von Verschriftung ein. Grundvoraussetzung für eine Bearbeitung von Texten mit dem Computer ist die sogenannte Maschinenlesbarkeit, was bedeutet, dass die Texte als Datei vorliegen müssen. Ist dies nicht der Fall, so bleibt nur die Möglichkeit, die Texte einzuscannen oder abzuschreiben. In den Sozialwissenschaften werden noch sehr viele Interviews mit "Papier und Bleistift" durchgeführt, wobei die Antworten in einem persönlichen Gespräch notiert werden. Betrachtet man den langen Weg der Informationsvermittlung vom Forscher über das Interview bis zu den Untersuchungsergebnissen, so ist die Anfälligkeit für unbeabsichtigte Veränderungen nicht zu übersehen. In Kapitel zwei geht es um die Beschreibung der Texte. Für das Projekt TECA liegen zwei Textkorpora vor. Der erste Text stammt aus der Nachwahl-Studie von 1994. Es sind Antworten auf eine offene Frage; sie lautet für Ostdeutschland "Wenn Sie an die ehemalige DDR zurückdenken, gibt es Dinge, auf die Sie stolz sind?" und für Westdeutschland "Wenn Sie an die ehemalige DDR zurückdenken, gibt es Dinge, auf die die Menschen dort stolz sein können?". Der zweite Text ist aus einem Forschungsprojekt von Petra Bauer-Kaase, das sie zusammen mit dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) durchgeführt hat. Es trägt den Titel "Das Links-Rechts-Schema: Eine Analyse der inhaltlichen Bedeutung der Begriffe links und rechts". Das dritte Kapitel stellt die Verschriftungsregeln vor. In Kapitel vier befasst sich der Autor mit dem Thema der Textbereinigung und -aufbereitung. (ICD)