Aktuelle und künftige Entwicklungen in der Planungsregion Oberlausitz-Niederschlesien
In: Europa Regional, Band 9.2001, Heft 3, S. 152-160
Die ostsächsische Planungsregion Oberlausitz-Niederschlesien hat sich in den 1990er Jahren
teilräumlich differenziert entwickelt. Zu unterscheiden sind: ein eng mit der (außerhalb der Region
gelegenen) Landeshauptstadt Dresden verflochtener
Teilraum im Südwesten, der insgesamt eine
günstige Perspektive aufweist; dabei ist die Stadt Bautzen als eindeutiges wirtschaftliches Zentrum der
Region herauszuheben; der nördliche Teilraum (um Hoyerswerda
und Weißwasser), der aufgrund der
dominanten Bergbau- und Energiewirtschaft und schlechter Fernverkehrsverbindungen große
Entwicklungsprobleme hat; der südöstliche Teil, auf
zwei Seiten an "EU-Ausland" grenzend, dessen
Strukturprobleme in Industrie und Gewerbe noch nicht durch neue Wachstumsschwerpunkte, z.B.
Tourismus, kompensiert werden konnten. Auf der
Basis einer teilräumlich differenzierenden Analyse
sind künftige Entwicklungsstrategien zu erarbeiten.