Antisemitismus in Deutschland und Europa
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 57, Heft 31, S. 12-19
ISSN: 0479-611X
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In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 57, Heft 31, S. 12-19
ISSN: 0479-611X
World Affairs Online
In: Wissenschaft und Frieden: W & F, Band 25, Heft 1, S. 13-17
ISSN: 0947-3971
"Journalistische und politische 'Erklärungen' des Terrorismus, insbesondere des internationalen Terrorismus, geraten fast unweigerlich in die Sackgasse standortbedingter Perspektivendivergenz: Was für die einen i.W. eine Reaktion ist auf die Aggressivität, mit der der Kapitalismus die letzten Rohstofflager ausbeutet und sich auch die kleinsten Märkte unterwirft, stellt für die anderen ein Epiphänomen eines aus endemischen, letztlich irrationalen (Ab-)Gründen gespeisten politischen und kulturellen Zerfallsprozesses dar, der unbedingt eine Regulierung seitens der 'internationalen Gemeinschaft', nicht zuletzt mit militärischen Mitteln, erfordert. Die folgenden 'Annäherungen an eine Psychologie des Terrorismus' lassen sich kaum einem dieser 'weltsystemischen' Ansätze zuordnen. Was immer auf dieser Ebene Terrorismus stimulieren oder begünstigen mag, letztlich sind Personen und Gruppen die Akteure und man kann dementsprechend mit Fug und Recht von Individual- und Sozialpsychologie klärende Beiträge erwarten. Die Überlegungen der AutorInnen lassen allerdings erkennen, dass seitens der Psychologie die Voraussetzungen für eine kritisch-integrative Auseinandersetzung mit den angesprochenen Deutungsrichtungen noch lange nicht gegeben sind." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 31, S. 12-19
ISSN: 2194-3621
"Der Beitrag informiert über den Antisemitismus in Deutschland und Europa. Es werden Facetten des Antisemitismus unterschieden, die als Legitimationen von Ungleichwertigkeit verstanden werden. Auf der Basis von Meinungsumfragen werden Ausprägungen und Entwicklungen des Antisemitismus beleuchtet." (Autorenreferat)
In: Gerechtigkeit - Demokratie - Frieden: Eindämmung oder Eskalation von Gewalt?, S. 318-340
Die Autoren beschäftigen sich mit dem Wesen und den Strukturen des Antisemitismus in der dominanten deutschen Mehrheitsgesellschaft und entwickeln eine sozialpsychologische Sichtweise, die sich auf Befunde der Konflikt- und Vorurteilsforschung stützt. Sie verstehen den Antisemitismus zum einen als Vorurteil im Sinne eines legitimierenden Mythos und zum anderen als einen Abgrenzungsprozess zwischen Gruppen. Es sollten ihrer Meinung nach die verschiedenen Facetten des Antisemitismus genauer als bisher unterschieden werden, um den Kern des antisemitischen Vorurteils zu erkennen, seine Qualität und Ausmaße zu erfassen sowie entsprechende Interventionsmöglichkeiten zu entwickeln. Die Verbreitung der unterschiedlichen Ausdrucksformen des Antisemitismus stellen die Autoren anhand von empirischen Ergebnissen aus dem Projekt "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" (GMF) vor, in welchem seit 2002 in jährlichen Repräsentativumfragen die Einstellungen erwachsener BundesbürgerInnen erhoben werden. Die Ergebnisse geben nicht nur Auskunft darüber, wie verbreitet welcher Typus von Antisemitismus ist, sondern auch, ob sich eine Unterscheidung zwischen den Mentalitäten empirisch widerspiegelt. (ICI2)
In: Wissenschaft und Frieden: W & F, Band 25, Heft 1, S. 13-17
ISSN: 0947-3971
In: Zeitschrift für politische Psychologie: ZfPP ; offizielles Organ der Sektion Politische Psychologie im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) ; offizielles Organ der Walter-Jacobsen-Gesellschaft e.V. für Politische Bildung und Politische Psychologie (WJG), Band 13, Heft 1/2, S. 31-51
ISSN: 0942-9867
"Der Beitrag setzt sich kritisch mit der Social Dominance Theory von Sidanius und Pratto (1999) auseinander. Die Theorie versucht die Aufrechterhaltung sozialer Hierarchien, aus denen Gruppenkonflikte entstehen können, zu erklären. In Abhängigkeit ihrer individuellen Präferenz für gruppenbasierte Hierarchien - repräsentiert durch die Soziale Dominanzorientierung - neigen Individuen dazu, eher Hierarchielegitimierende bzw. -egalisierende Mythen anzunehmen bzw. diese abzulehnen. Hierarchie-legitimierende Mythen rechtfertigen die Diskriminierung subdominanter Gruppen, was letztlich der Herstellung und Aufrechterhaltung von Statusunterschieden zwischen Gruppen diene. Der Beitrag skizziert die Theorie anhand offener Fragen, die sich aus theoretischer und empirischer Perspektive ergeben, und nennt Ansatzpunkte zur Weiterentwicklung. Ein besonderes Augenmerk wird auf das Phänomen sozialer Vorurteile als besonders relevante Mythen sozialer Ungleichheit gelegt. Eigene Analysen aus Umfragen zum Phänomen der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit werden im Rahmen der Theorieprüfung vorgestellt. Darüber hinaus wird der Zusammenhang von Dominanz und Autoritarismus diskutiert und ein neues Modell der Beziehung zwischen Dominanz, Autoritarismus und Vorurteilen entworfen." (Autorenreferat)
In: Journal für Konflikt- und Gewaltforschung: Journal of conflict and violence research, Band 7, Heft 1, S. 50-92
ISSN: 1438-9444
It is argued that anti-Semitism has to be understood as a myth which legitimizes the devaluation & inequality of Jews. Two core facets of anti-Semitism are differentiated: traditional & transformed anti-Semitism. Traditional anti-Semitism is an overt devaluation & discrimination which is more or less outlawed in Germany. However, many traditional myths on Jews & Judaism are transformed & adjusted to prejudices against Jews & Judaism which seem to be accepted by the majority; e.g., this transformed anti-Semitism is expressed by an anti-Semitic criticism on Israeli policies. Several other facets of transformed anti-Semitism are differentiated. On the background of this differentiation of facets several surveys & polls on anti-Semitism in Germany since the 1990s are reviewed. Additionally results of the German survey on "Group-Focused Enmity" are presented. It is shown that traditional & transformed anti-Semitism are widespread in Germany. Especially male, uneducated & elder respondents seem to be prone to anti-Semitism, but it has to be observed that anti-Semitism is widely shared in the political center. Although there are hints to an increasingly transformed anti-Semitism it is questioned whether this is a new anti-Semitism. It is argued that modern forms of a transformed anti-Semitism have to be analyzed in the context of populism & propaganda. 4 Tables, 57 References. Adapted from the source document.
In: Journal für Konflikt- und Gewaltforschung: Journal of conflict and violence research, Heft 6, S. 70-96
ISSN: 1438-9444
In: Journal für Konflikt- und Gewaltforschung: Journal of conflict and violence research, Band 6, Heft 1, S. 70-96
ISSN: 1438-9444
Der Beitrag stellt die Evaluation eines externen interkulturellen Trainings bei der Polizei NRW vor. Ziel des Trainings ist es, interkulturelle Kompetenzen von Polizeibeamten zu verbessern. Das Training wurde vom Forschungsschwerpunkt "Interkulturelle Kompetenz" der Fachhochschule Köln in Kooperation mit Polizisten des Wach- und Wechseldienstes des Polizeipräsidiums Bonn und Trainern der integrierten Fortbildung des Polizeipräsidiums Köln für interkulturelle Fortbildungsangebote entwickelt und von Trainern der Fachhochschule Köln durchgeführt. Die externe Evaluation hatte das Ziel, die Wirkung des Trainings zu analysieren. Die Zielsetzung des betrachteten Trainingsprogramms beruht auf einer komplexen theoretischen Ableitung. Das leitende Ziel ist es, "Verständnis für die Kulturgeprägtheit von Situationen und Verhalten zu erwerben". Dies wird über die Vermittlung von kognitiven, affektiven und behavioralen Kompetenzen für den Umgang mit interkulturellen Situationen erreicht. Die Evaluation hat sich daher auf die Erreichung von Schlüsselkompetenzen konzentriert. (ICA2)
In: Sozialpsychologie politischer Prozesse: Beiträge des 18. Hamburger Symposions zur Methodologie der Sozialpsychologie, S. 118-142
"Das Kapitel diskutiert den Zusammenhang zwischen sozialen Vorurteilen und Einstellungen zur Eingliederung von Zuwanderern in Europa. Aus unterschiedlichen Perspektiven wird erörtert, wie und welche Vorurteile mit Ideologien zur Akkulturation von Zuwanderern zusammenhängen und wie die Zusammenhänge zu erklären sind. Die Diskussion wird durch empirische Analysen des Eurobarometers 47.1 aus dem Jahr 1997 unterstützt. Dabei wird zunächst ein Indikator für das Europäische Vorurteil entwickelt. Es wird gezeigt, dass in diesem Datensatz die Akkulturationseinstellung eine Facette eines europäischen Vorurteils ist. Zudem wird nachgewiesen, dass die Zusammenhänge zwischen Vorurteilen und Eingliederungsideologien durch die ethnisch-kulturelle Identifikation und eine Dominanzorientierung vermittelt werden." (Autorenreferat)
In: Neue soziale Bewegungen: Forschungsjournal, Band 8, Heft 1, S. 56-67
ISSN: 0933-9361
Describes the social identity (SI) approach, developed during the 1970s to improve social psychology's ability to explain large-scale processes & group formation & behavior. The approach is based on the idea that societies consist of hierarchical arrangements of distinct social categories based on power, status, & prestige, & the assumption that cognitive categorization processes play important social roles. Some SI proponents use a theory of stimulus classification that accounts for both inter- & intraclass effects & both in- & outgroup attribution. This theory explains processes of ideologicalization & group cohesion in social movements by the pressure to stabilize SI. The self-categorization theory, which also stems from the SI approach, holds that individuals perceive & structure themselves & others through abstract social categories & internalize aspects of those categories into their self-concepts. It is concluded that these theories can contribute to the study of social movement collective identity, but are less valuable for interpreting the ideological components that exist within collective identities (eg, racial, ethnic, & religious motives). 58 References. Adapted from the source document.
In: Konfliktfaktor Religion?: die Rolle von Religionen in den Konflikten Südasiens, S. 29-52
"Der Beitrag ist in drei thematische Abschnitte gegliedert. Im ersten Teil soll ein Überblick über die religions- und sozialpsychologische Forschung zum Zusammenhang von Religiosität und Vorurteilen vermittelt werden. In einem weiteren Teil wird diese Perspektive um die Betrachtung potentieller gesellschaftlicher Einflüsse ergänzt. Dabei sollte im Kontext von Religion die Frage der Orientierungslosigkeit bzw. des Kontrollverlustes besonders bedeutsam sein. Macht Religion für die Abwertung der Anderen anfällig, weil sie in einer modernen, sich rasant verändernden Gesellschaft Orientierung schafft? Im Vordergrund unserer Überlegungen steht das auf Durkheim und Srole zurückgehende Konzept der 'Orientierungsanomia' - einem durch gesellschaftliche Entwicklungen verursachten Gefühl von Unsicherheit und Orientierungslosigkeit. Hier werden Ergebnisse einer Sekundärdatenanalyse präsentiert, die das Zusammenspiel von Religiosität und Orientierungslosigkeit als Prädiktoren für Vorurteile an repräsentativen Stichproben prüfen. In einem abschließenden Abschnitt werden die in diesem Kapitel beschriebenen Theorien und Befunde zusammengefasst und im Hinblick auf ihre Anwendbarkeit in den folgenden Beiträgen dieses Bandes diskutiert." (Textauszug)
Intro -- Foreword -- Preface -- Introduction -- References -- Contents -- Part I: Conceptual and Methodological Perspectives -- Chapter 1: What is Xenosophia? Philosophical Contributions to Prejudice Research -- Prejudice and Religion -- The "Pathogenic" Model -- The "Salutogenic" Perspective -- Why 'Xenosophia'? And why Is it Superior to 'Tolerance'? -- Philosophical Perspectives on the Alien and the Concept of Xenosophia -- Waldenfels' Phenomenology of the Alien -- Nakamura's Concept of Xenosophia -- Conceptualizing Xenosophia in Respect to the Hierarchy of Styles of Responding to the Strange - A Conclusion -- Including Xenosophia in Empirical Research on Prejudice -- References -- Chapter 2: Extant Empirical Research on Religiosity and Prejudice -- Prejudice -- Definition and Types of Prejudice -- Formation of Prejudice -- Similarities Between the Process of Prejudice Formation and Religious Beliefs -- Functions and Consequences of Prejudice -- Associations Between Religiosity and Prejudice -- The Paradoxical Relation Between Religiosity and Prejudice -- Differences Depending on Distinct Types of Prejudice -- Findings Around the Globe and Across Religious Traditions -- The Situation in Europe -- Distinct Types of Religiosity and Their Associations with Prejudice -- Religious Fundamentalism -- Interaction and Overlap Between Religious Fundamentalism and Authoritarianism -- Intratextual Fundamentalism -- The Search for Unprejudiced Religiosity -- Intrinsic Versus Extrinsic Religiosity -- Religion as Quest -- Recent Developments -- The Limited Scope of Extant Research on Distinct Types of Religiosity and Their Associations with Prejudice -- Associations Between Religiosity and Prejudice in Europe and North America -- Sample -- Measures -- Statistics -- Results -- Discussion -- Limitations -- Conclusion and Outlook -- References.
In: Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis : Halbjahreszeitschrift, Band 7, Heft 1, S. 103-117
ISSN: 2749-4918